Mit dem Curry bin ich auf den Geschmack gekommen: Gewürzmischungen selber machen schmeckt viel besser als Gewürzpulver fertig kaufen. Deshalb war es Zeit für eine eigenes Garam Masala.
Meine Version 1.0 verzichtet bewusst auf Scharfmacher (wie z.B. Chili) und setzt auch keinen Fenchel ein. Dafür werden einige Gewürze vor dem mahlen in der Pfannen angeröstet. Zur Geschmacksverstärkung und um das Mörsern zu erleichtern.
Garam Masala ist geschmacksintensiv: Beim Würzen sollte man deshalb sorgfältig vorgehen und das gemahlene Pulver nur halbeteelöffelweise zugeben – unter regelmäßigem Abschmecken.
Zutaten für einen kleinen Vorrat (passt in kleine Gewürzgläschen):
- 15 g Kreuzkümmel
- 12 g Koriandersamen
- 10 g Kardamomsamen
- 10 g schwarzer Pfeffer
- 7 g Nelken
- 2 Lorbeerblätter
- 2 g Muskatnuss (etwa eine halbe Nuss)
- 1 Zimtstange
Zubereitung
Einige Gewürze lassen sich schwer mörsern, andere verstärken ihre Aromen durch Röstung. Diese Gewürze geben wir zunächst in einen Pfanne und rösten sie ohne Zugaben. Es sind:
- Die Zimtstange (in Teile gebrochen)
- Die Nelken
- Die Lorbeerblätter
Nach dem Rösten „hechselt“ man die drei Gewürze in einer Küchenmaschinen. Danach mörsert man die Masse im Mörser möglichst fein. Sollte sich die Zimtstange nicht komplett mörsern lassen, müssen die groben Stücke heraus gesiebt werden.
Anschließend werden die restlichen Zutagten hinzu gegeben und fein gemörsert. Die Muskatnuss schneidet man vorher mit einem Messer in kleine Stücke oder Scheiben.
Das fertige Gewürzpulver sollte luftdicht verwahrt werden.

kulinaria katastrophalia
Kompliment! Für die eigene Fertigung von Gewürzmischungen sind wir zu faul. Obwohl das natürlich eine wunderbare Anregung ist. Kleiner Tipp – Zimt aus Sri Lanka erschien uns immer einfacher zu zermahlen/zerbröseln.
Stefan
Ein wertvoller Tipp, vielen Dank. An den Zimtstangen, die man hier in Deutschland im Supermarkt zu kaufen bekommt, kann man sich gelegentlich einen Wolf mörsern.
kulinaria katastrophalia
Wir kaufen den Zimt immer im Weltladen, die gibt es ja inzwischen in vielen Städten. Online geht das aber auch über El Puente, dort auch nähere Informationen über die angebotene Zimtsorte.