Kartoffelknödel selber machen

Auf meiner Liste „unbedingt mal probieren“ stehen seit langem schon Kartoffelknödel. Die aus den Packungen meiden wir, aber wie sie selbst gemacht schmecken, wollte ich immer mal wissen. Das spannende dabei ist eigentlich die Menge Salz und Pfeffer. In den Rezepten steht oft keine genaue Angabe. Wir haben daher abgemessen. Beim Pfeffer haben wir kräftig zugelangt – für jemanden der den klassischen Kartoffelknödel mag, vermutlich zu stark. Denn unsere Variante hat eine ordentliche Pfeffernote. Uns hat es geschmeckt. Wer es lieber milder mag nimmt einfach den Wert in Klammer.

Zutaten für den Knödelteig

  • 2 Kilo mehligkochende Kartoffeln
  • 300 g Mehl
  • 4 Eier
  • 15 g Salz
  • 7 g Pfeffer (3 g Pfeffer)
  • 1 TL Muskatnuss

Zubereitung von ca. 12 Knödeln

Kartoffeln schälen. Währenddessen einen großen Topf mit Wasser und etwas Salz zum Kochen bringen. Die Kartoffeln im Salzwasser weich garen. Noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken. Die Eier dazugeben. Dann Salz, Pfeffer und Muskatnuss rein streuen und das Mehl nach und nach unterrühren.

Jetzt geht es ans formen. Hände bemehlen und die Klöße formen. In dem ein oder anderen Rezept wird empfohlen erst eine lange Rolle zu formen und dann gleichgroße Stücke abzuschneiden. Ich habe sie einfach direkt mit den Händen geformt.

Zur Kontrolle des Geschmacks und der Konsistenz am besten erst einen Probeknödel formen und ins siedenden Wasser geben. Das Wasser darf in keinem Fall kochen.

Zirka 20 Minuten brauchen die Knödel. Wenn die Knödel nach oben kommen und oben schwimmen, sind sie fertig. Mit einem Schaumlöffel rausheben und warmstellen.

Knödel kann man übrigens prima einfrieren.

 

Erstellt von Sabine am 26.01.2013 | (2) Kommentare - zum lesen hier klicken...
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Rehkeule: Sauerbraten mit Cranberries und Lebkuchen

Neuerdings haben wir in unserem Bekanntenkreis einen Jäger, der uns vor kurzem mit einer Rehkeule beglückt hat. Schon beim häuten merkte man, was für ein tolles Fleisch er uns gebracht hat. Er schießt die Tiere um den Wildbestand in den Wäldern um uns herum im Zaum zu halten. Sprich das Tier wurde nicht für uns in einem Gehege gezüchtet, sondern lebte bis zum Schuss in der freien Wildbahn.

Selten kann man sich wohl so sicher sein, das ein Tier wirklich unbehandelt ist. Entsprechend haben wir auch jeden Biss des zarten Fleisches genossen. So ein Rehbraten ist einfach etwas Besonderes und die Sauce, die bei der Zubereitung entsteht, ist einfach ein Gedicht. Als Beilage gab es bei uns unser selbstgemachtes Rotkraut und Kartoffelknödel.

 

Zutaten für 4-5 Personen für die Marinade am 1. Tag

  • 1 Karotte
  • 1 Stück Sellerie (ca. 150 g)
  • 1 Lauch
  • 1 Zwiebel
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 8 Wacholderbeeren
  • 200 ml Rotwein-Essig
  • 300 ml trockener Rotwein
  • 1/2 l Wasser
  • 2 Gewürznelken
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1,4 Kilo Rehbraten (gewogen ohne Knochen)

Zutaten für die weitere Zubereitung am 2. Tag

  • 50 g durchwachsener Speck
  • 2-3 EL Öl
  • 150 g Elisen-Lebkuchen
  • 2-3 EL Cranberrys
  • 1-2 EL Mehl
  • etwas Petersilie

Zubereitung der Marinade

Den Lauch waschen. Lauch und Karotte in grobe Stücke schneiden. Die Sellerie schälen und danach auch in grobe Stücke schneiden. Pfefferkörner und Wacholder fein mörsern. Alle Zutaten zusammen mit den Lorbeerblättern und den Nelken in einen Topf geben und zusammen mit dem Rotwein-Essig, dem Rotwein und 0,5 Liter Wasser aufkochen. Die Marinade danach gut abkühlen lassen.

Das Fleisch waschen, trocken tupfen und gegebenenfalls den Knochen entfernen. Die Haut und Sehnen mit einem sehr scharfen Messer entfernen. Das Fleisch in eine Schüssel legen und die abgekühlte Marinande darüber geben. Die Schüssel im Kühlschrank lagern und 1-2 mal das Fleisch darin umdrehen.

Zubereitung des Rehbratens

Das Fleisch aus der Marinade nehmen und abtropfen lassen bzw. etwas trocken tupfen. Die Marinade mit dem Gemüse darin beiseite stellen.

Den Speck fein würfeln. In einem Bräter das Öl erhitzen und den Speck darin knusprig anbraten und anschließend herausnehmen und beiseite stellen. Das Fleisch in dem selben Fett rund um kurz kräftig anbraten. Dann mit der Marinade inklusive dem Gemüse übergießen. Mit einem Deckel verschließen und in dem auf 160° Grad vorgeheiztem Backofen rund 1 Stunde schmoren lassen.

Jetzt die Oblaten der Lebkuchen entfernen und die Lebkuchen in kleine Stücke schneiden. Nach einer Stunde Schmorzeit den Bräter kurz rausholen, den Braten mit der Sauce übergießen und die Lebkuchenstückchen in die Sauce geben sowie dreiviertel der Speckwürfel. Wieder mit dem Deckel verschließen und rund 30 Minuten weiter schmoren lassen.

Danach den Braten aus der Sauce holen. Den Backofen auf 80 Grad abkühlen und in einer geschlossenen Schüssel den Braten darin warmstellen.

Jetzt noch die Sauce fertig machen und der Braten ist fertig. Dafür die Sauce mit dem Gemüse durch ein Sieb geben, so dass das Gemüse zurück bleibt. Das Gemüse am besten feste ausdrücken, damit die darin befindliche Sauce ebenfalls aufgefangen wird. Die Sauce in einen Topf geben. Etwas Mehl mit etwas Sauce gut verrühren, es sollten sich keine Klümpchen bilden. Unter kräftigem rühren mit dem Schneebesen in die Sauce geben.

Jetzt aufkochen und etwas warten bis das Mehl die gesamt Sauce bindet… je nach Vorliebe den Vorgang wiederholen, damit die Sauce dickflüssiger wird. Dabei aber unbedingt darauf achten, das man es nicht zu oft wiederholt, da sonst die Sauce am Ende mehlig schmeckt. Am Ende noch die Cranberries dazugeben und kurz in der Sauce erwärmen. Wer möchte kann noch Pfeffer und Salz dazugeben. Uns hat die Sauce jedoch ohne weiteres Tunning hervorragend geschmeckt.

Für die Deko Petersilie fein hacken und diese zusammen mit den restlichen Speckwürfel kurz vor dem Servieren über das Fleisch geben.

 

Erstellt von Sabine am 06.01.2013 | (2) Kommentare - zum lesen hier klicken...
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