Risotto ist eines der Gerichte, die wir bisher nie selbst zubereitet haben. Da uns ein Kurztrip mit Lebensmittelshopping in Frankreich Topinambur beschert hat, ein willkommener Anlass endlich mal Risotto selbst zu probieren.
Unglücklicherweise hatte ich vergessen, den Parmesan einzukaufen – und der gehört ja doch irgendwie dazu. Zum Glück konnte unsere Nachbarin aushelfen. Sie hatte zwar keinen Parmesan im Haus, dafür jedoch Pecorino. Und der machte sich ausgesprochen gut in unserem Topinambur-Risotto.
Bei Deichrunners Küche hat es übrigens letzte Woche auch Topinamburrisotto gegeben, dort eine Variante ohne Artischocken.
Zutaten für 5-6 Personen als Hauptgericht:
- 1200 ml Gemüsebrühe (optimal ist selbstgemachte)
- 6 Schalotten
- 800 g Topinambur
- 8 Artischockenherzen aus dem Glas (in Wasser eingelegt)
- 500 g Risottoreis (z.B. Arborio)
- 75 g Pecorino (ersatzweise Parmesan)
- 150 g Butter (120 g und 30 g)
- 1/2 Bund Petersilie (5 Zweige)
- 4 g schwarze Pfefferkörner
- Salz
Zubereitung:
Die Schalotten schälen und sehr fein hacken. Das Wasser der Artischocken abgießen und diese in Streifen schneiden.
Leider haben wir hier keine frischen Artischocken bekommen. Hätte gerne ausprobiert wie es damit schmeckt. Aber zumindest waren die eingelegten Artischocken „nur“ in Wasser und nicht in Kräutern eingelegt.
Den Käse fein reiben. Die Petersilie sehr fein hacken. Die Pfefferkörner mörsern. Bereits gemahlener Pfeffer geht natürlich auch. Frisch gemörserten Pfeffer empfinden wir aber einfach aromatischer.
Die Tompinambur schälen und in dünne Scheiben schneiden.
In einem großen Topf 120 g der Butter schmelzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Die Topinambur dazugeben und gut 15 Minuten bei geschlossenem Deckel garen. Dann die Artischocken dazu und unterrühren. Etwas von der Brühe dazugießen und 2 Minuten weitergaren.
Als nächstes den Risottoreis dazugeben und gut unterrühren, damit der Reis komplett benetzt ist. Auf mittlerer Flame und bei geschlossenem Deckel köcheln lassen und dabei immer wieder umrühren, damit die Masse nicht anbrennt.
Nach und nach die Brühe und den Pfeffer hinzugeben. Bevor weitere Flüssigkeit dazugeben wird, muss der Reis jeweils alles aufgesaugt haben.
In keinem Fall zuviel Flüssigkeit auf einmal dazugeben, da sich Risotto durch seine klebrige Konsistenz auszeichnet und nur soviel Flüssigkeit bekommen sollte wie der Reis aufnehmen kann. Wir empfehlen übrigens selbstgemachte Gemüsebrühe, die schmeckt einfach nicht so aufdringlich wie die Fertigwürze.
Fertig ist das Risotto sobald der Reis außen weich ist, aber innen noch Biss hat. Jetzt den Topf von der Herdplatte nehmen und die Petersilie, den Pecorino und die restlichen 30 g Butter unterrühren. Mit Salz abschmecken.
Wir finden: Ein perfektes Gericht für Topinambur, da der feine Geschmack die Topinambur nicht erschlägt und wunderbar zur Geltung kommen lässt. Mit einem Salat gereicht eignet es sich prima als Hauptgericht.
Quelle: Antonio Carluccio, Viva Italia, W. Heyne Verlag

Eva
Na, da haben wir ja fast was ähnliches gekocht; eures klingt auch sehr lecker (nur mit den Artischocken kann ich mich nicht so anfreunden); tolle Fotostrecke wieder!
Sabine
Na das klingt doch richtig lecker. An Risotto hatte ich mich auch immer mal versucht, aber mit Topinambur hatte ich es bisher noch nicht. Hab mir das Rezept gleich mal ausgedruckt und wenn ich die Topinambur das nächste mal sehe, wird sie sofort gekauft und das Gericht so zubereitet. Hört sich wirklich richtig lecker an.
nysa
auch hier eine wundervolle variante! jetzt muss ich nur noch topinambur kaufen!
Rachid
Super einfaches Rezept. Ich bin zufrieden ;-)