Erdnussbutter selber machen
Schon mal nach Erdnussbutter gesucht und nur Erdnusscreme, Erdnussmus oder ähnliches gefunden? Inzwischen weiß ich warum. Der Begriff „Butter“ darf in der Europäischen Union nur für Milchprodukte verwendet werden. Milch sucht man jedoch vergeblich in Erdnussbutter.
Der Name „Erdnuss-Butter“ ist hierzulande wohl eine freie Übersetzung aus dem amerikanischen. Dort ist „Peanut Butter“ ein beliebter Brotaufstrich. Die Begrifflichkeit „Butter“ ist damit vermutlich als Name für den Brotaufstrich von Exildeutschen in den USA eingeführt worden und anschließend wieder zu uns in den deutschsprachigen Raum geraten. Also: Alles in Butter.
Erdnussbutter selber machen ist unglaublich einfach. Die Konsistenz lässt sich dabei selbst bestimmen. Auch die Süße lässt sich steuern. Warum also Erdnussbutter in Gläser kaufen?
Zutaten (Menge für ein Glas Erdnussbutter, entspricht 6-8 Esslöffel):
- 150 g ungesalzene, geschälte Erdnüsse (oder Erdnüsse in der Schale)
- ca. 1 EL Erdnussöl
- Salz
- Zucker
Zubereitung:
Sofern Erdnüsse in der Schale verwendet werden, müssen diese geschält werden (das braune Häutchen wird entfernt). In einer beschichteten Pfanne werden die Erdnüsse ohne Fettzugabe leicht angeröstet.
Anmerkung: Wir haben ungesalzene, bereits geröstet Erdnüsse gekauft. Die Erdnussbutter ist uns damit super gelungen.
Nach dem rösten die Erdnüsse in einen Mixer geben und pürieren. Umso länger man damit die Erdnüsse püriert umso feiner wird die Erdnussbutter. Während des pürierens nur so viel Erdnussöl dazu geben bis die Butter schön geschmeidig ist. In unserem Fall reichte ein TL Erdnussöl aus.
Anschließend Zucker und Salz nach Geschmack hinzu geben. Wir habe die Erdnussbutter für eine Soße angerührt und daher nur wenig Zucker dazu gegeben. Für einen Brotaustrich würde man mehr Zucker dazugeben. Die Menge hängt vom persönlichen Geschmack ab, daher haben wir keine Angabe dazu gemacht.
Wie lange sich die Erdnussbutter hält haben wir nicht erfahren, sie war bereits nach einem Gericht und einem Frühstück verputzt. Aber ein paar Tage ist sie sicher haltbar, denn die einzelnen Bestandteile neigen nicht zum Verderben.
Erstellt von Sabine am 16.07.2009
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Am 16. Juli 2009 um 07:28 Uhr
besser nicht, sonst höre ich ja nie auf, dieses Zeugs zu essen….wenn ein Pott da ist, muss er auch weg…..
Am 16. Juli 2009 um 08:53 Uhr
Bolli – oder vielleicht genau aus dem Grund besser selbst machen? So hat man nur 100 g zum vernichten und nicht gleich ein ganzes Glas von 450 g ;-)
Am 16. Juli 2009 um 23:10 Uhr
Also bei mir kommen bei beschriebener Mengenangabe nur 50 g Erdnusspaste raus….. Liegt wohl daran das 100 g gleich in den Magen gewandert sind?
Am 27. Juli 2009 um 21:27 Uhr
Toller Tipp!
Wenn ich wieder ein (Erd)Nussiges Hähnchencurry koche, weiß ich ja jetzt wie ich an die Erdnussbutter komme, ohne gleich ein ganzes Glas zu kaufen.
Am 19. August 2009 um 16:00 Uhr
[…] noch auf fertige Erdnussbutter zurückgegriffen. Damit ist es jetzt vorbei, da wir vor kurzem Erdnussbutter selbst zubereitet haben. Sie ist schnell gemacht und garantiert ohne […]
Am 23. September 2009 um 16:00 Uhr
Danke für dieses Rezept! Ich hätte nie gedacht, dass Erdnussbutter so schnell und einfach nachzumachen ist. Mir ist es auch lieber, wenn ich weiß, was in meinem Essen ist.
Am 15. Dezember 2012 um 23:20 Uhr
danke fürs rezept, ist ja easy :) vor allem weil im gekauften palmöl drin ist…die nehmen das ganze wertvolle erdnussöl raus und panschen palmöl rein…