… oder: Wie Alfred die Maronen mit einer Schokoschocktherapie um die Ecke bringt.
Herbst ist Maronenzeit. Rezeptforscher sind zu dieser Jahreszeit besonders anfällig für Rezepte, in denen Maronen im Mittelpunkt stehen. So ging es uns auch. Als Maronenliebhaber suchten wir nach einer Süßspeise mit Maronenbeteiligung. Kaum jemand kommt mit diesem Anliegen an folgendem Alfredissimo-Rezept vorbei: Maronen-Schoko-Dessert.
Alfred Biolek beschreibt dort die Herstellung einer Maronenmasse, die anschließend in zwei Tafeln Bitterschokolade umgebracht wird.
Maronen haben einen süßlichen, sehr feinen Geschmack. In Speisen können sie sich nur sehr selten geschmacklich durchsetzen. Was passiert demnach also, wenn 200 Gramm Bitterschokolade auf 200 Gramm Maronen treffen? Das hat in etwa dieselbe Wirkung, als würde ein Tretroller auf einer Straße einem 30-Tonner entgegen fahren. Anschließend nimmt die Welt nur noch vom 30-Tonner Notiz.
So auch in diesem Fall. Zitat einer Süßspeisenfachverkösterin (die diesem Experiment beiwohnte): „Ich löffel hier gerade zwei Tafeln Zartbitterschokolade„.
Fazit: Dieses Rezept „Maronen-Schoko-Dessert“ ist bei uns durchgefallen. Es hatte allerdings einen gewissen Charme, bis die Schokolade ins Spiel kam. Deswegen werden wir wohl eine Variante ohne Schokolade abwandeln und demnächst hier vorstellen.

Barbara
Schade. Maronen mag ich auch gerne – aber auch lieber pur. Viel Spaß beim Weitertesten. :-)
Bolliskitchen
am liebsten mag ich die Maronen nur mit Vanille als Purée.
herbert
Der Vergleich ist sehr passend, ich denke prinzipiell ist die Kombination nicht uninteressant, aber ich würde nur wenig Schokolade und vor allem keine bittere oder evtl. nur Kakaopulver verwenden. Ich werde dies bei der nächsten Geburtstagsfeier mal testen.
mipi
Schade, denn vom Titel her hört es sich gut an. Aber trotzdem danke für den Beitrag.
nysa
ich lach grad immer noch ;-) geschmäcker sind eben verschieden. bin auf eure variante gespannt.
Entrecote
Am Wochenende war ich in Zürich und hatte ein Rehschnitzel mit Maronen. Ein Traum! Mir scheint da waren die Maronen besser investiert als beim Dessert :-)
kulinaria katastrophalia
Vielleicht müssten die Maronen nur ordentlich „Röstaromen“ aufweisen, um es mit den zwei Tafeln aufzunehmen :D