Bei Jutta las ich neulich von einem gefährlichen Quitten-Virus, welches nicht nur bei ihr sondern auch hier und hier grassiert. Ich muss dem Monitor beim Lesen zu nah gekommen sein, denn neulich auf dem Markt haben wir beinahe reflexartig Quitten eingekauft. Und das, wo Quitten für mich Neuland sind: ich habe bis heute keine Quitte gegessen.
Als erste Aufgabe haben wir uns etwas einfaches für den Umgang mit Quitten vorgenommen: Ein leckeres Mus, gekocht in einem lieblichen Cidre. Hier ist das Rezept:
Zutaten für einen ordentlichen Mus-Vorrat
- 6 Quitten (1,8 kg), in unserem Fall „Birnenquitten“
- 500 ml Cidre (wir haben den lieblichen und wenig alkoholhaltigen „doux“ gewählt)
- 40 g brauner Zucker
- 1 Zimtstange
- 1/2 Vanilleschote
Zubereitung
Die Birnnenquitten werden gewaschen und anschließlich gründlich abgerieben. Die Schale ist nicht nur für’s Gelieren (hoher Pektingehalt) wichtig, sie enthält auch Geschmacksstoffe, die das typische Aroma der Quitte ausmachen, deshalb wird die Quitte nicht geschält. Die Kerngehäuse und die Blütenansätze werden entfernt, anschließend wird sie in kleine Stücke geschnitten.
Die Quittenstücke werden zusammen mit dem Cidre und der Zimtstange in einem Topf zum kochen gebracht. Nach und nach wird der Zucker hinzu gegeben. Bei geschlossenem Deckel kochen die Quitten ca. 30 Minuten weiter, bis sie weich sind.
Die halbe Vanilleschote längsseits aufschlitzen und mit einem Löffelstilende das Vanillemark herauskratzen und in den Topf geben. Das ganze noch 5 Minuten weiter köcheln lassen.
Den Topf vom Feuer nehmen und die Zimtstange entfernen. Mit einem Pürierstab werden die weichgekochten Quittenstücke zu einem Mus verarbeitet. Besonders gut schmeckt der Mus, wenn er noch etwas „Biss“ hat. Deshalb sollte nicht zu lange püriert werden.
Wir haben den Quitten-Cidre-Mus mit Joghurt genossen (und fotografiert).
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