Steinpilz-Pfannkuchen

Derzeit trubelt es beruflich bei uns so heftig, dass wir kaum noch zum kochen kommen. Und so kommt es auch, dass das heutige Rezept bereits seit 4 Wochen hier liegt und darauf wartet veröffentlicht zu werden.

Steinpilz-Pfannkuchen ist zwar ein einfaches, aber wirklich geschmacklich tolles Gericht und die nächste Pilzsaison kommt bestimmt.

Noch sind wir zwar keine Pilzsucher,  aber lange dauert es vermutlich nicht mehr.  Denn Pilze aus Deutschland gibt es hier  nur selten auf dem Markt, dafür umso häufiger im Wald hinter dem Haus. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden welche davon auch wirklich genießbar ist ;-).

Zutaten für 4-5 Steinpilz-Pfannkuchen:

  • 1/4 l Milch
  • 200 g Weizenmehl
  • 750 g Steinpilze
  • 1 große Zwiebel (ca. 200g)
  • 4 Eier
  • Salz
  • ca. 10 g Butterschmalz
  • 2 EL Öl
  • Pfeffer
  • 200 g Sahne
  • 1 Bund Schnittlauch (ca. 50 g)

Zubereitung der Steinpilz-Pfannkuchen:

Die Milch mit dem Mehl glatt rühren und gute 15 Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und klein würfeln. Dann die Pilze putzen und in ca. 2×2 cm große Stücke schneiden. Den Schnittlauch waschen, trocken und in kleine Röllchen schneiden.

Den Backofen auf 80° C vorheizen.

In den Pfannkuchenteig als nächstes die Eier (Eigelb und Eiweiß) geben, salzen und erneut glatt rühren. Der Teig sollte sehr dünnflüssig sein, damit es wirklich dünne Pfannkuchen oder wie der Schwabe sagt: Flädle gibt. Wobei das natürlich Geschmackssache ist, aber wir mögen die dünnen Pfannkuchen lieber.

Etwas Butterschmalz in eine beschichtet Pfanne geben und erhitzen. Sobald das Butterschmalz erhitzt ist, den ersten Löffel Teig in die Pfanne geben. Aber nur so viel, das der Pfannenboden dünn bedeckt ist.  Von beiden Seite goldbraun ausbacken.

Anmerkung: Bei unserer Pfannengröße, war es in etwa eine 3/4 Schöpfkelle.

Den fertigen Pfannkuchen auf einen Teller legen und dann in den vorgeheizten Backofen stellen, damit er warm bleibt während man die anderen Pfannkuchen rausbackt. Das ganze so lange wiederholen bis der Teig aufgebraucht ist.

Für die Füllung in der selben Pfanne das Öl erhitzen und darin die Zwiebeln andünsten. Dann die Pilze dazugeben und zusammen 3-4 Minuten dünsten. Salzen und pfeffern und dann mit der Sahne übergießen. Rund 5 Minuten einköcheln lassen bis eine cremige Sauce entsteht. Am Schluss den Schnittlauch dazugeben und nochmal abschmecken.

Dann, am besten auf vorgeheizte Teller, jeweils einen Pfannkuchen geben und die Füllung auf die eine Hälfte legen, zuklappen und servieren.

Anmerkung: Alternativ können natürlich auch verschiedene oder andere Pilze verwendet werden. Aber wir wollten unbedingt mal Steinpilze pur probieren und es hat sich gelohnt.

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Erstellt von Sabine am 14.11.2010
Einsortiert in die Kategorien: Eigenschaften | Pfannengerichte | Rezepte | Vegetarisch | vegetarisch

6 Reaktionen zu “Steinpilz-Pfannkuchen”

  1. Sive

    Klingt sehr gut und lecker muß ja auch nicht immer kompliziert sein.

  2. Col Pain

    So würde ich mir auch Pfannkuchen gefallen lassen. Eine tolle Idee, besonders, da wir hier in einer sehr pilzreichen Gegend wohnen.

    Gruß Col

  3. Arthurs Tochter

    so einfach, so gut ist es auch! Wir füllen unsere Pfannkuchen mit allem möglichen Zeugs, aber mit (Stein)pilzen mögen wir sie auch am liebsten.

    Und es ist erschreckend, wie viele Menschen es gibt, die KEINEN vernünftigen Pfannkuchen zustande bringen!

  4. Sylvia

    Tolle Pfannkuchen mit herbstlicher Füllung. Die einfachsten Gerichte sind oft die Besten. Lecker! :-)

  5. Eine Leserin

    Toll. Es hat hervorragend geschmeckt, obwohl es bei uns nur Steinchampignons gab..

  6. Ralf

    Danke fürs tolle Rezept und wenn Hilfe nötig ist, um Steinpilze beim nächsten Mal wirklich selbst im heimischen Wald zu finden, bitte ich um einen Besuch in meinem Pilzforum, dass man unter http://www.schwammer.de/forum erreicht. Dort bekommen Einsteiger genauso Rat, wie auch Vollprofis über die kuriosesten Pilzfunde diskutieren können. Und nun werde ich das Rezept erst einmal testen, denn Steinpilze habe ich noch viele im Gefrierfach, weil die letzte Saison einfach bombastisch war… danke für dieses tolle Blog und weiter so!

    Grüße,
    Ralf



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