Nachdem ich mit Erstaunen lernen durfte, dass es einen „Bundesverband für Nahrungsmittel- und Speiseresteverwertung (BNS)“ gibt, musste ich in der Süddeutschen fassungslos lesen, welch unglaubliche Zahlen dieser Verband unlängst veröffentlicht hat:
- 2 Millionen Tonnen Speisereste produziert das Gastrogewerbe (Restaurants, Caterinservices, …) jährlich, weil die Auftraggeber nicht so viel essen können wie sie bestellt haben. Das sind jedoch nur etwa 50% des Lebensmittelmülls.
- Die anderen 50% der Lebensmittel, die im Müll landen, produzieren Privathaushalte.
- Ca. 10% aller verpackten Lebensmittel der Privathaushalte landen ungeöffnet im Hausmüll
- Jeder Haushalt wirft jährlich Lebensmittel für ca. 390 Euro weg. UNGEÖFFNET!
Ich werde an diese Zahlen denken, wenn mir demnächst mal wieder jemand das Stammtischargument „Ist alles so teuer geworden beim Einkaufen“ unter die Nase reibt.
Barbara
Das ist ja echt der Hammer…
kulinaria katastrophalia
Nicht zu vergessen die Supermärkte.
mariaundteam
Sicherlich spielt es auch eine große Rolle, dass viele Leute mangels besserer Kenntnis bei Erreichen des „Mindesthaltbarkeitsdatums“ (MHD) unkritisch Lebensmittel wegwerfen.
Viele trauen sich nicht, der eigenen sensorischen Prüfung zu glauben.
Wieso haben völlig intakte und trockene Teigwaren ein MHD? Wir wissen es: damit der Amtsschimmel was zu wiehern hat!