Im August und September bilden Holunderbüsche überall im Land dunkle Früchte aus. Beinahe schwarz wirken die Beeren des Holdunderbusches. Oft ignoriert bieten diese Beeren die Grundlage für einen äußert würzigen Saft: Den Holundersaft.
Wer bei der nächsten Wanderung ein paar Beerendolden mitnimmt, kann mit wenig Aufwand einen besonders gesunden und schmackhaften Saft erzeugen.
Folgendermaßen gewinnt man Holundersaft selber:
Zutaten:
- 1 kg Holunderbeeren
- 200 ml Wasser
Zubereitung für 600 ml Holundersaft:
Die reifen Früchte werden mitsamt der Dolde geschnitten und gewaschen. Wichtig hierbei: Mehrfaches wässern beseitigt Ablagerungen und Schädlinge. Schneiden sollte man nur Dolden des Holunder, die komplett schwarze Früchte führen. Sind viele Früchte noch grün oder rot, ist die Zeit zur Ernte noch nicht erreicht.
Wichtig: Holunderbeeren sind im rohen Zustand unbekömmlich. Bitte nicht probieren, das könnte übel enden… ;-)
Reife Beeren fallen automatisch vom Stil, wenn man ein wenig an ihnen dreht. Deshalb lassen sich Holunderbeeren mit wenig manuellem Aufwand vom Stil trennen. Es genügt, mit drehenden Bewegungen an den Beeren zu arbeiten, dabei fallen sie meist direkt ab. Praktisch: Unreife Früchte werden mit solchen Bewegungen nicht gelöst, weil sie noch sehr fest auf den Stilen sitzen.
Nachdem alle Beeren gelöst wurden, wird die Beerenmenge nochmal nach grünen oder roten (=unreifen) Beeren durchsucht. Anschließend werden die Beeren erneut gespült.
In einen Topf werden 200 ml Wasser gegeben und erhitzt. Die Beeren werden hinzu gegeben und der Topf abgedeckt.
Sobald das ganze zu kochen beginnt wird regelmäßig umgerührt. Die Beeren werden ca. 20 Minuten gekocht.
Anschließend werden die ausgekochten Beerenhülsen in eine Püreepresse gegeben, wie z.B. für die Zubereitung von Kartoffelpüree benutzt wird. Die Beeren werden damit ausgepresst und um ihren Holundersaft erleichtert.
Was im Auffangbehälter landet wird danach durch ein Tuch geschickt, um die letzten groben Bestandteile heraus zu filtern.
Das Ergebnis sollten ca. 600 ml Holundersaft sein.

Barbara
Danke für Eure schöne Fotoanleitung! :-)
Bei uns sind die Beeren langsam auch reif. Die Idee mit der Püreepresse ist gut.
Biene
@Barbara: Huch – erst jetzt? Hier kippt es bereits und man muss schnell sein ;o).
Karin
Danke für die Fotoanleitung!
Ich habe noch nie Holundersaft oder Gelee gekocht.
Dank Ihrer Hilfe werde ich es ausprobieren.
chubby
habe euer Rezept mal ausprobiert und es hat auf anhieb geklappt, sehr lecker , werde es in Zukunft öffter machen und weitere Varianten mit Holunder probieren ;-)
Jaquline
ich libe hulunder ich habe es gemacht es hat süß geschmekt ich mag sie