Zugegeben, irgendwie haben wir Gefallen daran gefunden immer neue Arten von wohlschmeckenden Heißgetränken auszuprobieren. Aber keine Sorge – uns geht es gut und wir trinken das ganze nur in gesundheitlich vertretbaren Mengen ;-).
Auf der Suche nach dem nächsten leckeren Punsch sind wir über Schwedenpunsch, oft auch Glögg genannt, gestolpert. Das besondere an diesem Punsch ist, das die Zutaten (Einlagen) hier nicht weggeschüttet werden, sondern portionsweise in jedes Glas gegeben werden.
Die Zutaten variieren sehr stark bei den Rezepten, die Grundlage für unseren Schwedenpunsch haben wir bei Kochmeister.com gefunden.
Zutaten für einen lustigen Abend und 3 Liter Schwedenpunsch (der Gesundheitsminister rät: Freunde einladen!):
- 1 l Weißwein
- 1 l naturtrüber Apfelsaft
- 400 ml trockener Sherry
- 200 ml Weinbrand
- 400 ml weißer Portwein (roter geht auch)
- 6 cl Rum
- 100 g Mandelstifte
- 2 unbehandelte Orangen
- 200 g Rosinen
- 150 g Zucker
- 2 Zimtstangen
- 6 Nelken
- 3 Scheiben frischen Ingwer
Zubereitung:
Die Orangenschale der unbehandelten Orange in sehr dünnen Streifen abschälen. Ziel dabei: Möglichst wenig weiße Haut der Orange mit wegschneiden. Die Orangen anschließend halbieren und auspressen. Die Nelken in ein Gewürzsäckchen oder ein Teeei legen. Vom Ingwer drei dünne Scheiben abschneiden.
Einen großen Topf auf den Herd stellen und darin den Zucker zum schmelzen, bzw. karamellisieren bringen. Sobald der Zucker sich aufgelöst und etwas braun geworden ist mit dem Orangensaft ablöschen. Gut umrühren bis sich das Karamel komplett aufgelöst hat. Dann die Rosinen, die Mandeln, die Orangenschalen, die Ingwerscheiben, die Nelken (im Säckchen oder Ei) und die Zimtstangen dazugeben. Den Apfelsaft eingießen und das ganze unter Rühren kräftig hochheizen. Anschließend dem Weißwein, den Weinbrand, den Rum, den Sherry und dem Portwein aufgießen. Weißer Portwein eignet sich farblich besser. Geschmacklich passt auch ein Roter (wie in unserem Fall), der färbt den Punsch nur dunkler.
Jetzt alles erhitzen, aber in keinem Fall kochen, außer man möchte einen Kinderpunsch daraus machen. Alles zusammen dann ruhig 3-4 Stunden ziehen lassen. Zum Schluß mit einer Schöpfkelle die Orangenschalen und die Zimtstangen rausfischen.
Serviert wird der Schwedenpunsch mit Rosinen und Madeln im Glas und einem Löffel. Und auch hier gilt: Weniger ist mehr, wenn man Kopfschmerzen vermeiden will ;-). Es handelt sich um einen „Alcopop“, dessen Alkoholgehalt aufgrund seiner Süße leicht unterschätzt werden kann.

Bolliskitchen
ach Du Schreck, zu Studienzeiten gab’s den immer im schwedischen Haus zu einem Lichterfest oder so, erinnere mich an Kopfschmezren…
nysa
bei diesen wetterverhältnissen kann man ja nur in vertretbaren mengen trinken ;-))) tolles rezept!
Christoph
lecker lecker.. ich erinnere mich dran… und an die heftigen kopfschmerzen ;)
kulinaria katastrophalia
Kopfschmerzen ergibt meistens die original schwedische Variante mit Rotwein und reichlich Schnaps :D