Steckrüben, was ist das – fragte ich mich, als ich über die Steckrübensuppe mit Chili-Pflaumen bei Chickenorpasta gestolpert bin. Ehrlich – ich kannte Steckrüben bis dato nicht. Bei uns zu Hause gab es die mit Sicherheit nicht und als Stadtkind bekommt man auch nicht mit, was Vieh so zu futtern bekommt.
Umso neugieriger war ich und wollte unbedingt wissen wie Steckrüben schmecken.
Vorne weg – alleine die Suppe ist schon klasse und eine Empfehlung wert. Zusammen mit den scharfen Pflaumen bekommt sie jedoch noch einen zusätzlichen Kick und Suppenfans lege ich sie wirklich ans Herz. Mal schauen, ich glaube Steckrübe könnte es hier bald schon wieder geben…
Zutaten für ca. 4 Liter Suppe:
- 1 Steckrübe ca. 1000 g
- 4 Zwiebeln
- 2 große Kartoffeln
- 1 Peperoni
- 1 Chili
- 200 g getrocknete Pflaumen
- 100 ml Portwein
- 2 EL Zitronensaft
- 2 EL Ahornsirup
- 200 g Crème fraîche
- 2 Liter Gemüsebrühe (am besten schmeckts selbst gemacht)
- 30 g Butterschmalz
- Salz & Pfeffer
Zubereitung der scharfen Portweinpflaumen:
Da die Pflaumen eine gute Stunde durchziehen sollten, sollte man unbedingt mit der Zubereitung der Portweinpflaumen beginnen und die Zeit entsprechend einplanen.
Zuerst also die Pflaumen in Streifen schneiden. Die Peperoni und die Chili entkernen und fein hacken. Wichtig – hier entscheidet man über die Schärfe der Pflaumen. Unsere Chili war sehr scharf, daher haben wir nur die Hälfte wirklich verwendet und damit eine gute Entscheidung getroffen.
In einen Topf den Portwein zusammen mit der fein gehackten Peperoni und der Chili geben. Dazu den Zitronensaft und den Ahornsirup geben und kurz aufkochen lassen. Dann die Pflaumen in die Flüssigkeit legen, umrühren und nochmal kurz aufköcheln lassen. Von der Flame nehmen und rund 1 Stunde bei geschlossenem Deckel ziehen lassen.
Zubereitung der Steckrübensuppe:
Währenddessen kann man gemütlich schon die Suppe vorbereiten.
Dafür die Steckrübe und die Kartoffeln schälen und würfeln. Die Zwiebeln ebenfalls schälen und in kleine Stücke schneiden.
In einem großen Topf Butterschmalz schmelzen lassen und die Zwiebeln darin kurz andünsten. Die Steckrüben- und Kartoffelwürfel dazu geben und umrühren. Mit rund 2 Liter Gemüsebrühe übergießen und zum kochen bringen. Am besten schmeckt hier Selbstgemachte, da diese der Suppe nicht den typischen Gemüsebrühwürfelcharakter aufdrängt. Mit einem Deckel verschließen und rund 20 Minuten kräftig köcheln lassen. Sobald die Steckrübe und die Kartoffeln etwas weich gegart sind, sie mit dem Pürierstab zu einer sämigen Suppe verquirlen. Von der Flame nehmen und die Creme Fraíche unterrühren. Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In die Suppenschüsseln füllen und jeweils einen Klecks der scharfen Portweinpflaumen dazu geben. Es empfiehlt sich die Suppe etwas umzurühren damit sich der Pflaumen-Chili-Geschmack in der Suppe angenehm verteilen kann. Unsere Schärfe war perfekt – von daher empfiehlt es sich wirklich gut zu überlegen wie viel von der Chili in die Speise soll.
mipi
Ich kenne Steckrüben aus meiner Kindheit. Euer Rezept ist klasse und zum Nachkochen vorgemerkt.
herbert
Bis auf den Portwein finde ich das Rezept klasse, aber den kann ich ja durch etwas anderes ersetzen
Eva
Ich habe Steckrüben auch erst hier im Norden kennengelernt, aber ich mag sie und euer Rezept ist Grund genug, mal wieder damit zu kochen :-)