Für alle, die ihre nächsten Gäste oder den Partner mal so richtig überraschen wollen, haben wir das ideale Rezept: Die LiLaLaune-Suppe alias Rotkohlcreme-Suppe. Sie ist ein Gaumen- und ein ganz besonderer Augenschmaus. Oder habt ihr schon mal eine lilafarbene Suppe gegessen? Wir zumindest bis heute nicht.
Deshalb mussten wir die, bei Paules ki(t)chen entdeckte, Rotkohl-Cremesuppe einfach ausprobieren. Und dank der Anmerkungen von Paules, das ihre Suppe geschmacklich eher einer lila Kartoffelsuppe glich, haben wir das Rezept etwas modifiziert und damit den Rotkohlgeschmack angehoben.
Und für alle, die keinen Speck mögen: Die Suppe schmeckt auch prima ohne Fleischeinlage. Und genau genommen hat der Speck sogar einen viel zu starken Eigengeschmack und erschlägt die im Geschmack eher feine Suppe. Bei einer Wiederholung werden wir den Speck in jedem Fall weglassen und dafür lieber noch ein paar Pinienkerne mehr rösten. Denn die passen perfekt dazu.
Hier also unsere Variante der Rotkohl-Cremesuppe:
Zutaten für die Rotkohl-Cremesuppe 4-6 Personen:
- 1.000 g Rotkohl
- 2 Kartoffeln (400 g)
- 2 EL Olivenöl
- 2 Zwiebeln (100 g)
- 2 Knoblauchzehen (35 g)
- 1 TL Wacholderbeeren,
- 1 TL Pimentkörner
- 1/2 TL Nelken
- 1 Lorbeerblatt
- 1.500 ml Gemüsebrühe
- 80 ml Sahne
- Salz und Pfeffer
- frisch gemahlene Muskatnuss
- 2 TL Blütenhonig
Handschuhe
- 60 g Pinienkerne
- 100 g durchwachsender Speck
- 1/2 Bund Petersilie
- 1 Becher Sauerrahm (200 g)
Zubereitungder Rotkohl-Cremesuppe
Zuerst den Rotkohl abwaschen, dann den Strunk entfernen und den Kohl in eine große Schüssel raspeln.
Anmerkung: Da die Suppe später mit dem Stabmixer püriert wird, sollten es kleine Raspelstückchen sein, auch wenn es anstrengend ist ;-). Und am besten schützt man sich dabei mit einer Küchenschürze und trägt Handschuhe, denn der Rotkohl gibt einiges an Farbe ab.
Als nächstes die Zwiebeln schälen und grob hacken. Den Knoblauch ebenfalls schälen und in dünne Scheiben schneiden.
Die Wacholderbeeren, Pimentkörner, Nelken und das Lorbeerblatt in ein Gewürzsäckchen oder wie in unserem Fall in einen befüllbaren Einmal-Teebeutel, geben. So können die Gewürze Ihren Geschmack abgeben und komplett am Ende wieder entnommen werden. Dann die Kartoffeln schälen und in kleine Würfelchen schneiden.
Jetzt das Olivenöl im Topf erhitzen und darin die Zwiebeln und den Knoblauch an schwitzen lassen. Dann den Rotkohl dazu geben, gut vermischen und rund 5 Minuten zusammen dünsten. Dabei regelmäßig umrühren damit der Rotkohl nicht anbrennt. Dann die Kartoffeln dazugeben und mit der Brühe aufgießen, so dass das Gemüse leicht bedeckt ist. Jetzt das Gewürzsäcken dazugeben, so das es ganz eintaucht. Bei geschlossenen Deckel rund 20 Minuten leicht köcheln lassen.
Parallel die Pinienkerne in einer Pfanne anrösten und anschließend beiseite stellen. Den Speck nun in feine Streifen schneiden und in der selben Pfanne knusprig braten. Anschließend die Streifen auf ein Küchenpapier legen, damit das Fett dort abtropfen kann. Die Petersilie waschen, trocknen und klein hacken.
Nach rund 20 Minuten die Suppe von der Herdplatte nehmen, bzw. die Wärme stark zurück drehen und die Suppe nur noch warm halten. Das Gewürzsäckchen vorsichtig entfernen (wäre schade, wenn es jetzt aufplatzen würde) und die Suppe mit dem Stabmixer (Zauberstab) pürieren.
Anschließend bekommt die Rotkohlsuppe ihren geschmacklichen Feinschliff: Zuerst die Sahne dazugeben und unterrühren. Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Muskatnuss würzen. Dabei nicht zuviel auf einmal, sondern nach und nach. Das Salz soll dabei den Kohlgeschmack nur anhebt und der Pfeffer der Suppe eine ganz leichte pikante Note verleiht. Bei Honig waren wir zaghaft und haben nur 2 Teelöffel, statt der Esslöffel wie bei Paules, dazugegeben.
Serviert wird die Suppe am besten mit einem Klacks Sauerrahm, den gerösteten Pinienkerne, der Petersilie und wer möchte mit den Speckstreifen.
Und dann am besten den Blick der Gäste beim servieren genau beobachten. Die Augen werden ganz bestimmt größer werden ;-). Lila ist einfach eine coole Suppenfarbe.

Lemon
Das hört sich nach einer sehr leckeren Suppe an. Und die Farbei ist ein absoluter Hingucker.
Micha
Klingt ja erstmal interessant. Probieren muss ich das natürlich. Da ja nicht wirklich viel Fett dran ist kann ich mir die auch kalt sehr gut vorstellen. Naja mal probieren. Danke dafür.
stiller
Unglaublich tolle Farbe. Total gut!
koko
vielen dank für dieses rezept – war super lecker :-)
die farbe ist einfach der knaller
Stefanie Wieland
Statt gebratenen Leichenteilen könnte man auch klein gewürfeltes Gemüse, kurz in Margarine angedünstet, oben drübergeben….. Z. B. Pastinaken, Petersilienwurzel, Karotten, Sellerie…. Oder… Zwiebeln in Margarine angedünstet mit etwas Balsamico und Zucker…. Super lecker und da hat man auch was festes drüber. Und viel gesünderes.
Oder Räuchertofu….
Man würde doch auch kein Hundefleisch oder Katzenfleisch drüber geben oder? Also warum tötet ihr dann andere Tiere…. Nur wegen Geschmack…
Sowieso werden sie alle gefangen gehalten…. Unschuldige in Gefangenschaft.. Is doch grausam.. Und unnötig.