Die Sonne scheint zwar hin und wieder noch – doch der kalte Herbst hat uns bereits ziemlich im Griff. Gedanken an Glühwein, Orangenpunsch und Maronen lassen sich da nur noch schwer unterdrücken. Vermutlich ist das auch der Grund, warum uns das Lauch-Risotto mit Maronen von Fool for Food so angelacht hat. Perfekt für einen kalten Tag… und nicht weniger perfekt ist Claudias Beschreibung der Zubereitung. Man merkt einfach, das das jemand ein Gericht mit viel Liebe und Perfektionismus zubereitet hat. Und Formulierungen wie „damit der Reis auch noch ein wenig von der Butter umschmeichelt wird“ machen Lust aufs nachkochen. Wir hatten noch ein Glas Maronen in der Speisekammer, deshalb war die Entscheidung schnell getroffen.
Das Risotto zeichnet sich durch einen feinen Geschmack aus und die Maronen geben dem weichen Gericht etwas Biss. Damit ist es eine wirklich gelungenen Kombination.
Zutaten für 4 Portionen Lauch-Risotto mit Maronen:
- 80 g Butter
- 3 EL Olivenöl
- 500 g Lauch (ca. 3 Stangen)
- ca. 700 ml Gemüsebrühe
- 250 Risottoreis
- 150 ml trockener Weißwein
- 200 gr. vorgegarte Maronen
- Salz & Pfeffer
- Thymianblätter für die Deko (falls gewünscht)
Zubereitung des Lauch-Risotto mit Maronen:
Den Lauch waschen und in feine Ringe schneiden. 50 g der Butter mit dem Olivenöl zusammen in einen Topf geben und erhitzen. Sobald die Butter leicht zu schäumen beginnt, die Temperatur zurück nehmen und den Lauch in den Topf geben und gut umrühren. Bei geschlossenem Deckel und niedriger Temperatur den Lauch bei gelegentlichem umrühren rund 3-4 Minuten dünsten.
Als nächstes den Risottoreis dazugeben und gut unterrühren. Dann mit dem Weißwein übergießen und erneute gut unterrühren. Das ganze köcheln lassen bis der Weißwein fast verdampf ist. Jetzt heißt es beim „Topf bleiben“ damit das werdende Risotto nicht anbrennt.
Nun nach und nach die heiße Gemüsebrühe dazugeben. Aber immer nur wenig und immer direkt umrühren. Sobald der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat, weitere Gemüsebrühe hinzugeben. Das ganze so oft wiederholen bis der Reis bissfest gegart.
Die Menge der Gemüsebrühe lässt sich bei einem Risotto vorher nicht exakt festlegen. Wichtig ist: Das Risotto darf nicht zu trocken werden, da es sonst am Topfboden anbrennt, aber am Ende darf auch keine überschüssige Flüssigkeit mehr im Topf sein. Perfekt ist ein Risotto also mit leichtem Biss und ohne überschüssige Flüssigkeit. Gegen Ende der Zubereitung mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Damit man beim Topf bleiben kann, sollte man zuvor die Maronen bereits zerteilt haben indem man sie etwas zerbröselt. In einer Pfanne parallel die Brösel in der restlichen Butter (30 g) erhitzen und leicht rösten.Sobald das Risotto fertig ist, wird es zusammen mit den Maronen servieren. Optisch macht sich ein kleiner Zweig Thymian prima – geschmacklich ist Thymian eigentlich zu stark, daher haben wir vom Thymian nichts in das Risotto gegeben.
Wir haben das Risotto auf einem Bett aus den Enden der Lauchblätter angerichtet, ungekocht und unblanchiert. In diesem Fall sollte man die Gäste darauf hinweisen, dass es sich um Deko handelt (es sei denn die Rohkost ist erwünscht).

Kathi Kochfrosch
Hehe, das Rezept hat mich auch schon angelacht – wurde gestern abend nachgekocht und hat uns auch sehr gut geschmeckt. Leider wars mal wieder sehr finster, so kann ich nicht mit so hübschen Fotos wie du aufwarten.
Daniela
Hört sich sehr lecker an. Dankeschön für das Rezept!