Archiv der Kategorie 'Kontrollierte Be- und Entlüftung'

Ansaugung und Ausblasung tauschen?

Samstag, den 5. Mai 2007

LüftungsrohreDie Ansaugung und die Ausblasung unserer Wärmepumpe (Luft/Wasser) und unserer kontrollierten Wohnraumlüftung funktionieren über Kellerlichtschächte. Beide Ansaugungen sitzen in ein und demselben Schacht, die Ausblasungen zusammen un einem anderen.

Nun frage ich mich, ob das wohl immer so gepaart wird, oder ob das schon mal jemand anders herum probiert hat. Grund der Frage: Würde man jeweils paarweise Ein- und Ausblasungen in einen Lichtschacht setzen, hätte man doch tolle Synergieeffekte:

Die Luft, die durch die Wohnraumlüftung ausgeblasen wird, ist i.d.R. wärmer als die Außenluft. Im Winter könnte die Wärmepumpe die wärmere Abluft der Lüftungsanlage ansaugen. Gerade in der kalten Jahreszeit zählt jedes Grad, das könnte also u.U. spürbare Effekte bringen.

Wunschdenken?

Wohnraumlüftung: Nur Originalfilter

Dienstag, den 20. März 2007

In der Filterempfehlung unserer kontrollierten Wohnraumlüftung steht in einem Abschnitt aufwändig beschrieben, warum es so wichtig ist, nur Originalfilter zu verwenden:

Der Druckverlust bei verschiedenen Luftfilterherstellern ist sehr unterschiedlich. Das XYZ-Lüftungssystem wird mit XYZ–Originalfiltern geplant und einreguliert. Damit sich die Druckverhältnisse im System nicht verändern, sind immer Original XYZ–Filter zu verwenden.

Originalfilter und No-Name-FilterGleichzeitig schreibt man dort, dass sich die Filter 3-4 mal auswaschen lassen. Wer die Filter einmal gewaschen hat, weiß, wie sehr sie dabei ihr Aussehen und ihre Dicke verändern können. Dadurch misstrauisch geworden, haben wir vor einigen Tagen nicht nur Originalfilter bestellt, sondern auch mal eine große Filtermatte zum selber schneiden bei einem No-Name-Anbieter.

Das Ergebnis: Die gefühlte Beschaffenheit und die Dicke der NoName-Filter entsprach exakt dem, was bisher in unserer Lüftung steckte. Die Filter vom Hersteller waren jedoch deutlich (ca. 30%) dünner als zuvor. Ein Anruf beim Hersteller brachte folgende Aussage:

Die Materialien schwanken, da sie immer wieder auch in der „Konsistenz/Material/Zusammensetzung“ geändert werden. Die Wirkung ist aber dieselbe und Sie können sie ohne Bedenken einsetzten.

Besten Dank auch. Ab heute nur noch NoName-Filter. Da schwankt nix. Die kosten 90% weniger und wir müssen bei diesem günstigen Preis nichts umständlich auswaschen, sondern tauschen einfach öfter mal.

Irgendwie erinnert mich das an Druckertinte: Ich warte jetzt nur darauf, dass der Hersteller einen kleinen Chip in die Matten baut, der dafür sorgen, dass nur noch Originalmatten verwendet werden können…

Phantom-Sturmschäden

Freitag, den 16. Februar 2007

Nach dieser fiesen Sturmfront seinerzeit (hieß sie nicht Kyrill?) ist wohl jeder Häuslebauer um sein Haus getigert und hat es nach Sturmschäden abgesucht. Ich habe das auch gemacht und kam mit folgender Ausbeute zurück: Alle Abdeckungen auf den Lüftungauslässen waren im Sturm verloren gegangen.

Lüftungsauslässe auf dem Dach

Unser Sturmschaden währte jedoch nur etwa 20 Minuten. Dann nämlich kam meine bessere Hälfte mit der Frage „Waren da denn jemals Abdeckungen drauf?“ auf mich zu.

War nichts mit dem Sturmschaden (zum Glück). Alte Fotos zeigen: Da waren nie Kappen drauf. Jetzt heißt es hier: Forschen ob da keine Kappen hin gehören oder ob dort Kappen vergessen wurden. Die Auslässe dienen der Entlüftung der Abwasserleitungen (die Raumlüftung wird bei uns zerntral geregelt). „Damit’s nicht gluggert“ erklärte mir ein Handwerker die Dinger seinerzeit.

Mach hell den Herd

Montag, den 22. Januar 2007

Lampenwechsel an der InselesseZwei von vier Lampen sind an unserer Inselesse gleichzeitig kaputt gegangen. Wegen der Wohnraumlüfung nutzen wir die Esse praktisch überhaupt nicht zum Lüften. Im Grunde genommen ist sie eine überdimensionale Designerlampe über dem Herd.

Mit sanfter Gewalt haben wir die Lampenfassung aus der Esse heraus bekommen. Zu unserer Überraschung war dort alles zusammengenietet. In der Bedienungsanleitung gab es keine Infos zum Lampenwechsel. Nicht mal ein Hersteller war dort auszumachen. Das Küchenstudio konnte uns auch keine Infos zum Wechsel geben. Kontaktdaten vom Hersteller waren dort ebenfalls nicht verfügbar.

Zum Glück fanden wir in der Esse (nachdem wir die Abdeckungen abgebaut hatten) eine URL, hinter der sich der Hersteller verbarg. Dieser erklärte uns dann, dass ein Edelstahlring auf der Vorderseite mit einem Messer und viel Mut „weggesprengt“ werden muss, um an die Lampe zu kommen.

Das hat zum Glück geklappt und wir können jetzt wieder im Hellen kochen. Zur Belohnung gab’s Chicken Korma

Das erste Jahr: Heizung 2006…

Dienstag, den 16. Januar 2007

MoneyDas erste komplette Heizungsjahr ist abgeschlossen und für uns heißt es nun, das Ergebnis zu bewerten. Animiert von einem Kommentar von Günter, den Verbrauchswerten auf Hendriks Seite und Markus‘ Liste hänge ich hier mal unsere Werte hin:

560 € haben wir für Heizung und Warmwasser im Jahr 2006 verpulvert. Darin enthalten ist auch der Strom für die kontrollierte Be- und Entlüftung an 365 Tagen.

Wenn man berücksichtigt, dass wir uns Anfang 2006 ziemlichen Unfug zusammen geheizt haben (warm werden mit der Anlage, im wahrsten Sinne des Wortes), dann sind wir mit diesem Wert eigentlich hochzufrieden. Er liegt deutlich unter unseren Heizkosten, die wir in unseren halb so großen Etagenwohnung (mit nur einer Außenwand) hatten.

Schade nur, dass sich Heizwerte nicht wirklich vergleichen lassen. Viel wichtiger als „bewohnte/beheizte Flächen“ sind dabei IMHO nämlich Details wie Wohngewohnheiten, lokale Wettersituation, hitzeerzeugende Verbraucher, tagsüber anwesende Personen, Lieblingsraumtemperaturmix, Sonnenstunden auf Fensterflächen, …

Kontrollierte Be- und Entlüftung: Kommt die jährliche Prüfung?

Mittwoch, den 3. Januar 2007

Kontrollierte Be- und EntlüftungWenn nicht gerade erst Januar wäre, man könnte denken es ist bereits April: Im Haus- Auto- Elektrotechnik-Blog las ich vor ein paar Wochen, dass vorgesehen ist, ab 2008 regelmäßige jährliche (!) Prüfungen von kontrollierten Be- und Entlüftungen einzuführen. Als Pflichtveranstaltung. Selbstverständlich kostenpflichtig.

Auch wenn dem ganzen noch das kleine aber nicht unwichtige Wörtchen „angeblich“ voransteht, zeigt doch alleine die Tatsache, dass man es ihnen zutraut, dass wir hier in Deutschland allem Anschein nach eine Meise haben: Wir regeln und kontrollieren bis zum Anschlag, lassen keine Möglichkeit aus, um teilweise sinnbefreite, kostenpflichtige Kontrollen durchzuführen. Gerade erst sind wir den Schornsteinfeger losgeworden, jetzt droht uns einmal im Jahr ein amtlicher Kontrolleur, der uns nach VDI 6022 darauf hinweist, dass an der Lüftung die Lampe für „Filter wechseln“ leuchtet.

Und während das ganze als „unbedingt notwendige Hygiene-Inspektion“ herargumentiert wird, sitzen in zehntausenden deutscher Wohnungen ohne Lüftungsanlagen Menschen in einer Schimmelkonzentration, die keinen Verband interessieren.

Ich kann da wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln. Was kommt demnächst noch alles?

  • Halbjährlicher amtlicher Abstrich in den Mülleimern des Hauses.
  • Quartalsweise Kontrolle durch den Hygienebeauftragten der Stadt, ob die Bettwäsche regemäßig gewechselt wurde.
  • Alle zwei Jahre kostenpflichtige Farbberatung für Räume, in denen sich Menschen mehr als 30 Stunden pro Woche aufhalten (um psychische Belastung durch falsche Farbwahl zu vermeiden).

Beginn der Heizsaison

Samstag, den 7. Oktober 2006

Die Temperaturen sinken… in Etappen. Da auch bei uns so langsam die Wohnraumtemperatur unter die Wohlfühlgrenze fällt, haben wir heute den Bypass unserer Lüftung aufgehoben. Seit heute wird die warme Abluft wieder im Kreuzwärmetauscher an der kalten Frischluft vorbei geführt. Gerade im Moment bedeutet das z.B.: Die 15 Grad warme Außenluft wird durch die Wärmerückgewinnung mit 19 Grad in die Räume eingeblasen.

Auf diese Weise wird es wohl noch eine Weile dauern, bis die Heizungen wieder an die Front müssen. Immer voraus gesetzt, wir bekommen nicht schon im Oktober den ersten Wintereinbruch…

[Bildquelle]

Urlaub

Mittwoch, den 4. Oktober 2006

Urlaub… gehabt. Danke an alle, die in den letzten 2 Wochen den Kommentarspam ertragen haben, der hier manchmal trotz Spamfilter durch kam und erst zeitversetzt gelöscht werden konnte.

Nachdem wir am Montag zum ersten mal aus einem Urlaub zurück in unser neues Zuhause gekommen waren, gab es auch zum ersten mal den Effekt, nach langer Zeit mal wieder in die eigenen 4 Wände zu „schnüffeln“. Wir hatten die Wohnraumlüftung in den 2 Urlaubswochen eingeschaltet gelassen (Stufe 2 von 8 ) und waren schon ganz gespannt, wie es im Haus wohl riechen würde. Schließlich sind alle Baumaterialien gerade mal 1 Jahr alt, vieles dunstet noch aus.

Das ganze war jedoch recht unspektakulär: Es roch frisch, es lag kaum „Dunst in der Luft“. Die Wohnraumlüftung hatte ganze Arbeit geleistet.

Die Insel-Esse ist eine Deko-Esse

Samstag, den 29. Juli 2006

InselesseNach einiger Zeit im neuen Haus beginnt man Investitionen als sinnvoll und weniger sinnvoll zu kategorisieren.

Würden wir heute nochmal neu bauen und alles weg zu lassen, was nicht funktionell ist, dann hätte unsere Küche sicherlich keine Esse mehr. Diese Dunstabzughaube ist bei uns eigentlich nur eine Designleuchte zur Beleuchtung des Kochfeldes. Und ein Edelstahl-Dekoelement (in dieser Funktion ist sie allerdings spitze!).

Die kontrollierte Wohnraumlüftung beseitigt Dämpfe und Gerüche viel effektiver und leiser.

Eine Küche ohne Esse? Habe ich selten gesehen. Ob dann wohl alle Welt fragen würde: „Habt Ihr da nicht was vergessen?

Wie bekomme ich heiße Luft ins Haus?

Montag, den 3. Juli 2006

Auf der Suche nach Planungsfehlern erleben wir gerade live, wie man an der falschen Stelle sparen kann:

Kontrollierte WohnraumlüftungDie Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung habe ich schon oft beschrieben (NIE wieder ohne!). Aus Kostengründen haben wir uns vor dem Hausbau dafür entschieden, die Ansaugung der Frischluft durch einen Lichtschacht zu realisieren. Die Luftansaugung am Ende des Gartens und die Luftführung durch ein Rohrsystem im Boden war uns zu teuer.

Ganz praktisch bedeutet das im Sommer: Das sehr gut gedämmte Haus hält die Kühle des Morgens an heißen Sommertagen ohne großen Temparaturanstieg. Mittags müssen wir jedoch die Lüftung ausschalten, weil außen warme Luft angesaugt und innen eingeblasen wird. Das treibt die Temperatur nach oben.
Wenn die Gartengestaltung bei uns ansteht, werden wir nochmal darüber nachdenken, ob eine Luftführung und Kühlung durch das Erdreich nicht noch nachträglich realisierbar ist. Das wäre schließlich eine Klimaanlage ohne Stromverbrauch…

Schwarze Filter

Freitag, den 23. Juni 2006

Da unsere ersten Reinigungsversuche der Filtermaten in unserer Lüftungsanlage nicht wie geplant verliefen (die Filter fielen in sich zusammen), sind wir dieses Mal den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und haben beim Hersteller einen Originalsatz Filter bestellt.

FeinfilterUnglaublich, was sich in den letzten 2 Monaten bereits wieder in den Grobfiltern gesammelt hatte. Nicht nur allerlei Insekten, auch eine Schnecke (!?!) hatte sich dorthin verirrt. Noch beeindruckender jedoch war der Feinfilter, der nach einem Jahr praktisch schwarz war. Wir hätten ihn noch einmal ausbürsten können, haben uns hier jedoch auch einen neuen gegönnt. Im Bild zu sehen ist Alt und Neu.

Es ist pure Einbildung, ich weiß! Aber irgendwie schmeckt die Luft jetzt noch viel besser  🙂

Kälte im Boden

Montag, den 19. Juni 2006

Abkühlung im SommerIn unserem ersten durchgehenden Sommer bemerken wir einen recht eindrucksvollen Effekt mit unseren Fußbodenheizungen:

An sehr warmen Tagen speichert das Wasser in den Windungen der Heizung die Wohnraumwärme. Das führt dazu, dass sie diese Wärme nachts, wenn alles abkühlt und die Wohnraumlüftung kalte Luft von aussen liefert, die Wärme des Tages wieder abgibt und damit sich und den Raum auf Temperatur hält. Wenn man morgens über einen Boden läuft, dessen Raum am Abend zuvor sehr warm war, ist es ein Gefühl, als wäre die Bodenheizung aktiv: Mollig warme Fliesen.

Jetzt denkt sich ein Laie wie ich: Eigentlich wäre nichts einfacher, als Wassertank der Heizung vom Warmwasserzulauf zu trennen und das dann abgekühlte Wasser durch die Fußbodenkreisläufe laufen zu lassen. Das würde die Bodentemperatur schnell runter kühlen.

Aber: Für Warmwasserzulauf zum Brauchwassertank und zum Heizungswassertank finde ich nur ein gemeinsames Ventil zum Trennen. Eine Schraube, um das Heizungswasser gezielt vom Warmwasserzulauf zu trennen haben ich nicht gefunden.

Hat jemand da draußen schon mal ähnliche Überlegungen angestellt?




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