Monatsarchiv für Mai 2006

Brückenbauer

Freitag, den 19. Mai 2006

Als ich vor einigen Tagen nach einer Software für einfache 3D-Konstruktionen suchte, ahnte ich noch nicht, dass ich damit nur wenige Tage später traurige Dinge konstruieren würde.

Die geplante Odenwald-Transversale, von der wir am Dienstag nähere Details erfuhren, existiert zunächst nur als roter bzw. rosafarbener Strich auf einer unscharfen Projektion. Dabei sind derzeit noch eine Variante 2a und 2b im Gespräch, beide Varianten sollen als weitere Option mit dem „rosa Endstück“ versehen werden können.

Genau dieses „rosa Endstück“ wäre eine Katastrophe für unseren Ortsteil Hemsbach. Denn dieses Endstück wäre nicht nur hör- und riechbar, der Brückenteil und einige hundert Meter Höhenzug wären auch sichtbar.

Um mir die Auswirkungen besser vorstellen zu können, habe ich in Google SketchUp gestern Abend ein grobes Modell der geplanten Transversale angelegt. Schaut man sich das ganze anschließend in Google Earth an und kippt man die Perspektive, so wird klar, was für ein Monster da an Hemsbach vorbei ziehen würde.

Brückenteil der Transversale Eberstadt Adelsheim (Rosa Endstück)

Gleichzeitig wird (zumindest mir) auch klar, dass das Minimalziel (mehr …)

Neue Hausbaublogs

Donnerstag, den 18. Mai 2006

Zumindest in meiner Blogroll sind sie neu. Die meisten lese ich schon eine ganze Weile, hatte jedoch versäumt, die in die Liste aufzunehmen.

  • estimatic: Francisco baut in (oder bei) Düsseldorf und zählt sich zur Gattung der „Techies“. Derzeit hält ihn die Frage nach dem richtigen Bussystem im Haus auf Trab. Der Blog hat ein besonders cooles Outfit, wie ich finde [gefunden beim kleinen gelben haus].
  • HausbauZeuge: Unglaublich, dass man so lange auf Finanzierungsangebote warten muß. Die wollen doch eigentlich was verkaufen! Birgit baut in Schongau, wenn sich die Banken denn endlich bequenen, etwas anzubieten.
  • Straube-Community: René baut in Weinstadt, ist also ein echter „Häuslebauer“. Und als solcher ist er standesgemäß ungeduldig, weil statt Handwerkern bisher überwiegend Rechnungen kommen. Zum Kommentieren muß man sich leider erst registrieren.
  • migsa’s mix: Noch habe ich nicht rausgefunden, wer da wo baut. Auf jeden Fall wartet man auf den Bagger. Und die Wärmepumpe war unterdimmensioniert, weshalb sich der Autor nun tiefer in die Materie einarbeitet.

Du baust auch (oder hast gebaut) und betreibst ein Hausbaublog? Dann würde ich mich freuen, von Dir zu hören! Klink Dich einfach mit einem Kommentar an diesen Beitrag 🙂

Einer ist immer der Verlierer…

Mittwoch, den 17. Mai 2006

… und dieses mal wären wir es beinahe gewesen.

Durch die Tagespresse und einen Hinweis von Christoph Groß wurden wir auf eine Infoveranstaltung „Transversale Eberstadt – Adelsheim“ (oder auch: Odenwald-Transversale) aufmerksam, die gestern Abend stattfand.

Ein Straßenbau-Großprojekt ist in die ersten Planungsphasen gegangen und man wollte die Bevölkerung über den Stand der Dinge informieren. Derzeit stehen zwei bis drei mögliche Verläufe der neuen Straße zur Diskussion. Ziele sollen sein, den Durchgangsverkehr durch einige Ortschaften zu entlasten und das Hinterland besser an die Autobahn anzubinden. Doch: Wo Licht ist, ist auch Schatten…

Transversale Eberstadt - Adelsheim: Als Zugezogene wussten wir nichts von so einem Bauvorhaben, als wir unser Grundstück vor einem Jahr dingfest machten. Die Stadt (Grundstücksverkäufer) hat uns auch nicht darauf hin gewiesen. Nun sieht es so aus, dass die geplante Transversale für uns ein mehr oder weniger starkes Grundrauschen und eventuell einige Brückenpfeilern oder Trassenelemente in Sichtweite bringen wird. Zum Glück sind wir mit unserem Neubaugebiet „Am Eber“ 900 bis 1300 Meter (je nach Variante) davon entfernt. Was für eine Katastrophe muß diese Straße jedoch für das andere Neubaugebiet in Hemsbach („Hohe Steige“) sein? Wenn das Endstück von Variante 3 umgesetzt wird (und es ist noch nicht vom Tisch), dann führt die geplante Straße in einem Abstand von nur 50 Metern an den neu gebauten Häusern vorbei. Und wir sprechen nicht nur von einer bodenebenen Straße, sondern auch von einem 250 Meter langen Brückenabschnitt.

Vieles spricht dafür, dass (mehr …)

Fehlende Schalter, fehlende Steckdosen…

Dienstag, den 16. Mai 2006

Was haben wir uns damals für eine Mühe gegeben: Tagelang haben wir über Plänen gesessen und versucht, die Steckdosen und Schalter möglichst großzügig und möglichst „ergonomisch sinnvoll“ anzubringen.

  • Wenn ich hier raus laufe, dann erwarte ich da den Lichtschalter.
  • Wenn ich mit dem Staubsauger hier um die Ecke komme, dann benötige ich dort eine Steckdose.
  • …und hier kommt später mal eine Lampe hin!

Bei der ElektroplanungNach über einem halben Jahr Praxiserfahrung kann ich sagen: Den größten Fehler, den man bei der Elektroplanung machen kann, ist zu denken, dass man keine Fehler machen kann.

Bei uns zumindest sind Fehler passiert. Besonders in einem Flurraum („Da braucht man sowieso nie Strom!„), bei der Platzierung einiger Lichtschalter im Treppenhaus („Wenn Du da rein kommst, läufst Du automatisch dort hin!„) und bei Lampenauslässen („Der Esszimmertisch kommt später mal hier hin„). Die Praxis zeigt: Vor Ort läuft, schaltet, stellt und steckdost man gerne mal anders als damals mit dem Bleistift geplant.

Die gute Nachricht ist: Man greift nur kurzzeitig an den falschen Stellen hilflos nach dem Licht. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich an die „Fehlstellungen“. Und: Beim nächsten Haus… – …machen wir neue Fehler 😉

Gestalten mit Google SketchUp

Montag, den 15. Mai 2006

Nach den eher frustrierenden Erfahrungen mit dem 3D Garten Designer stieß ich am Wochenende auf die Info, dass Google das CAD-Programm SketchUp in einer freien Version anbietet. Ich habe es schnell installiert und siehe da: Mühelos lassen sich darin Haus und Grundstück darstellen und modellieren. Für mich eine perfekte Software zum Probeschaufeln im Garten.

SketchUp’s Modelle sind vergleichsweise grob, dafür lässt sich alles mit auf den Millimeter genau aus den Hausplänen entnehmen und umsetzen. Nach dem Ansehen der 3 kurzen Videos-Tutorials kann man praktisch ohne große Einarbeitungszeit loslegen.

Unser Grundstück in Googles SketchUp

Witziger Nebeneffekt: Wer Google Earth auf seinem Rechner hat, kann die Höhenzüge des eigenen Grundstücks in SketchUp herunter laden und ein grobes Modell seiner Arbeit umgekehrt in GoogleEarth ansehen.

Sunset

Sonntag, den 14. Mai 2006

Zu dem Aprilwetter draußen passt wielleicht am besten ein gewittriger Mai-Sonnenuntergang:

Sonnenuntergang

3D Garten Designer: Erster Eindruck

Samstag, den 13. Mai 2006

Ich falle gleich mit der Tür ins Haus: Der erste Eindruck ist äußerst zäh. Dieses Programm scheint sein Augenmerk auf das virtuelle Pflanzen (Grünzeug draggen und droppen) zu legen. Das einfache Modelieren von Gelände, das Anlegen von Treppen auf und über unterschiedliche Gartenebenen…: Naja, noch suche ich. Vielleicht ist es einfach nur sehr gut versteckt worden.

3 Plateaus mit unterschiedlichem Niveau und geraden Oberflächen (!) sind mir bisher jedenfalls noch nicht gelungen. Die „Geländeformen“ waren dafür praktisch nicht zu gebrauchen. In der Hilfe fand ich ebenfalls keine Lösung für meine Probleme. Derzeit habe ich den Eindruck, dass dieses Programm nur für Grundstücke geeignet ist, die absolut eben sind. Vielleicht hat ja noch ein Gartenbausoftwareprofi Tipps für mich.

Bei allem Frust gibt’s aber auch helle Momente. So bin ich beim Durchsuchen der mitgelieferten Beispiele auf diese akrobatische Nummer gestoßen:

Akrobatisches Lesen

Heute jedoch nicht vor 12 Uhr…

Freitag, den 12. Mai 2006

PaketboyWer kennt ihn nicht: Den Ärger mit Paketdiensten.

  • Sie treffen Dich nicht an, obwohl Du eigentlich den ganzen Tag an der Gegensprechanlage gelauert hast.
  • Sie kommen genau in dem Moment, wenn Du mal kurz für 5 Minuten ausser Haus bist.
  • Sie legen die Sendung in den Vorgarten – kurz bevor der große Regen kommt.
  • Sie geben die Sendung in der Nachbarstadt ab, weil es es dort eine Goethestraße 5 gibt, in der jemand daheim ist.

Im Werbejux-Bog fand ich heute eine durchaus ernst gemeinte Lösung für diese Probleme: Den Paketboy. Schade nur, dass wir uns bereits für einen Briefkasten entschieden haben. So eine private Packstation wäre eine feine Sache gewesen.

Neulich in der Tageszeitung

Donnerstag, den 11. Mai 2006

Neulich in der Tageszeitung

Mehr dazu

[via Werbeblogger]

Wir arbeiten am Pool

Donnerstag, den 11. Mai 2006

Wenn die Waschmaschine aus sich heraus kommtUnsere Waschmaschine ist sehr entgegenkommend. Vorgestern z.B. kam sie uns mit Schaum und Wasser entgegen.

Wir haben das zum Anlass genommen und endlich das ganze Zeug, dass im Heizungskeller herum stand, woanders zu platzieren. Schließlich haben wir für (pardon: gegen) einen großen Wasserschaden einen Abfluß in der Mitte des Kellerraums. Wäre doch schade, wenn trotzdem Sachen Schaden nehmen.

Unser zukünftiger Nachbar auf der gegenüber liegenden Straßenseite bot auf die Frage, ob er einen guten Notdienst für Waschmaschinen kenne, spontan seine Vor-Ort-Hilfe an und hat das Waschmaschinenproblem dann auch gleich gelöst. Da ich heute nicht persönlich vor Ort war: Ein dickes virtuelles Dankeschön von gegenüber nach gegenüber 🙂

Womit haben wir eigentlich derartig geniale Nachbarn verdient?

Hausbau-Zeitreise

Mittwoch, den 10. Mai 2006

Ich blicke in diesem Blog gelegentlich mal über der Tellerrand und berichte über skurile Bauvorhaben.

Das alte GehöftEin wirklich aussergewöhliches und in seiner Art einzigartiges Projekt haben wir in Osterburken praktisch vor der Haustür: Das Adventon. Dabei handelt es sich um ein verlassenes Gehöft des Amorbacher Fürsten von Leiningen, auf dem Deutschlands erster Mittelalterpark errichtet wird.

Ritterspiele im AdventonBereits seit mehr als einem Jahr laufen die Vorbereitungen, zur 650-Jahr-Feier der Stadt Osterburken folgt nun die offizielle Grundsteinlegung.

Und deshalb gibt es heute auch mal einen Veranstaltungstipp für alle Häuslebauer: Wer für ein paar Stunden zu den Wurzeln des Hausbaus zurückkehren möchte und dabei ein vermutlich aussergewöhnliches Spektakel miterleben will, der sollte sich den 25.-28.05. im Kalender vormerken. Infos zu den Eventtagen gibt es hier. Am 25. werden wir uns den großen historischen „Besiedlungsumzug“ anschauen.

PS.: Mit unserem seltsamen Schlafzimmer hat das ganze nichts zu tun. Wahrscheinlich jedenfalls nicht. Hmmm… oder vielleicht doch?

PPS.: Vielleicht trifft man ja mehr oder weniger zufällig den einen oder anderen Hausbaublogger?

PPPS.: Was passiert, wenn ein mittelalterlicher Bauherr auf die Berufsgenossenschaften der Gegenwart trifft, kann man hier nachlesen.

Eine runde Sache aus Österreich

Dienstag, den 9. Mai 2006

DuschkabineUm ganz ehrlich zu sein: Zwischenzeitlich waren wir uns selbst nicht mehr ganz sicher, ob wir in Sachen Duschkabinenradius nicht vielleicht ein wenig pingelig sind. Heute kam jedoch die Bestätigung: Sind wir scheinbar nicht.

Unser Sanitär-Ansprechpartner hatte sich darum gekümmert, dass sich ein Mitarbeiter des Herstellers unsere Reklamation des Kabinenradius persönlich anschaut. Beide (Hersteller und Mitarbeiter unseres Hausbauunternehmens) waren gestern vor Ort. Die Diagnose fiel eindeutig aus: Der Radius der Duschkabine passt nicht zum Radius der Duschwanne. Der Hersteller will für einen kostenlosen Austausch sorgen, auch in Hinblick darauf, dass die Wangen der Bodenschine zu viel Abstand haben und mit zu viel Silikon verklebt wurden.

Übrigens: Unsere Dusche kommt aus Österreich. Wenn ein Handwerker mit österreichischem Dialekt eine Reklamation bearbeitet ist das irgendwie hochgradig beruhigend 🙂

Wenn ich überlege, was mit der Dusche schon alles schief gelaufen ist (1|2|3), dann hoffe ich einfach mal, dass unser Hausbau-Unternehmen daraus gelernt hat. Denn da wurde wirtschaftlich ganz schön drauf gelegt…




Dieser Blog gibt unsere persönliche Meinung wieder. Wir schreiben Einschätzungen, Meinungen und Erfahrungen rund um die Themen Hausbau, Fertighaus, Hauskauf, Massivhaus, Eigenheim, Holzhaus, usw. Wir schreiben unabhängig von der Bauindustrie und werden von der beteiligten Hausbaufirma nicht unterstützt. Kein Handwerker und/oder Lieferant beeinflusst uns willentlich und in die eine oder andere Richtung. Aus diesem Grund bleiben viele Handwerker und Firmen bei uns auch "namenlos".

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Hausbau haben, schreiben Sie Ihre Fragen oder Anregungen am besten einfach als Kommentar unter ein passendes Thema.

Momentan schwingen hier gerade andere Häuslebauer mit Ihnen zusammen den virtuellen Hammer.

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