Surfen in den Bergen

DSLNa bitte: Es geht doch.
Während in Deutschland Politiker fromme Lippenbekenntnisse formulieren, welche die Zeit für das Zuhören nicht lohnen, ergreifen die Kollegen in Österreich die Initiative, wie Heise zu berichten weiß. Eine „Telekom-Control-Komission“ will auch kleinste Siedlungen per DSL mit schnelleren Verbindungen ans Netz bringen.

Hier bei uns sieht die Onlinesituation wohl für alle Zukunft düster aus: Während sich die Anbieter rund um uns herum mit DSL-Minipreiangeboten unterbieten, wird die T-Com in einem halben Jahr den Preis für unsere SDSL-Verbindung um satte 150% anheben. Dann nämlich läuft der 12-monatige Vertrag aus, den wir abgeschlossen haben und wir werden auf die neuen Preise umgestellt. Statt derzeit 99 Euro monatlich (netto) dann 249 Euro monatlich. Immerhin: Wir haben dann eine „echte Flatrate“. Wenn wir weniger als 20 GB Daten ziehen, bekommen wir das ganze zum Schnäppchenpreis von 159 Euro (netto) monatlich.

Und das alles nur, weil ein Planer hier die gnadenlos gute Idee hatte, unser Wohngebiet statt an das 800 Meter entfernt liegende DSL-6000-Netz an ein knapp 8 km weit entfernten DSL-Knoten anzuschließen, der so weit weg liegt, dass ein ADSL nicht mehr realisierbar ist.

7 Kommentare zu “Surfen in den Bergen”

  1. Juuro

    Da könnte man sich ja schon fast überlegen die 800 Meter selbst zu buddeln um selbst nen Kabel zu verlegen! Würde vielleicht auf lange Frist gesehen billiger kommen!?

  2. Soja & Dennis

    249€? Ach Du scheiße! (darf ich mich hier mal so äußern?)

    Ich hatte die Tage ein erneutes Gespräch mit Arcor, nach Jahren des Abstinenz im „Dörfchen“ Moers kommen die zum 1. Quartal 2006 endlich zu uns. Schon komisch das die T-Com mir mit ADSL 2MBit/s & Arcor mit ASDL2+ satte 16MBit/s anbieten kann, oder!? Ich trau dem Braten nicht…

    Aber, Stefan, mit etwas Glück bekommst Du dank ADSL2+ dann doch nen gescheiten Zugang, wenn die T-Com das dann auch mal „einführen“ würde in Ihre Netze…

  3. Mario

    @S&D: Was die bieten und was die liefern. Welten liegen dazwischen. Die sabbeln immer etwas von „Bis zu“.

  4. Ilka

    Die sabbeln deswegen etwas von „bis zu“, weil die Datenübertragungsrate z.B. von der Leitungslänge und von der Dämpfung abhängt. Deswegen können immer nur maximal erreichbare Geschwindigkeiten angegeben werden, da bei jedem Anschluss die Leistung unterschiedlich ist.
    Man kann natürlich auch Glück haben und mit einem 3000er-Tarif Geschwindigkeiten kriegen, die darüber liegen, einfach weil es die Leitung hergibt. Bei http://www.speedmeter.de kann man schön testen, was man wirklich an Up/Downstream hat.
    Also, das „bis zu“ hat schon seine Gründe.

  5. risingsun28

    damit Du Dich nicht allein fühlst, wir wohnen keine 3km Luftlinie vom Forschungs- und Entwicklungzentrum Garching und einem Ableger der Technischen Universität München und bei uns gibt es KEIN DSL über Telekom.

    Aber über Arcor schon (der Nachbar hats), allerdings halt nur das 1000er, was mich etwas ins grübeln bringt, wird doch die gleiche Leitung benutzt….

    Vielleicht hat die Telekom halt einfach nicht genug Personal in der Netzplanung/Ausbau und/oder nocht veraltete Technik in den Knotenpunkten ?

    Naja, ist mir ganz recht, Telekom wäre eh nur eine gezwungene Notlösung gewesen…

  6. Ilka

    Ich hab dank einem völlig in die Hose gegangenen Auftritt eines Arcor-Vertreters vor meiner Tür beschlossen, die Jungs zu boykottieren („[brüll] Sie werden Ihre gerechte Strafe schon noch bekommen! [/brüll]“ – äh? Nur weil ich an der Haustür generell keine Geschäfte mache und ihm das auch so gesagt habe?).

    Aber bevor man garkein DSL hat, würd ich auch alle Möglichkeiten ausschöpfen 🙂

  7. Hausbau Erfahrungen » Blog Archive » CeBIT: WiMAX, Indoor-Funk & mehr - Ein Fertighaus entsteht: Bauen / Umziehen / Einrichten / Wohnen...

    […] Sehr interessant fand ich in diesem Zusammenhang alle Infos zu Hardware und Anbietern von WiMAX. In diese Richtung gehen derzeit meine Hoffnungen, auch wenn wir in den nächsten paar Monaten sicher auf keinen Anbieter hoffen dürfen, der sich auf unsere Gegend hier einlässt. Ich warte einfach ab, bis noch ein paar Nachbarn hinzu gekommen sind (ich möchte nicht wissen, wer hier gerade ein Grundstück kauft und sich in der Sicherheit wiegt, DSL zu bekommen) und werde dann eine Initiative starten. Wer hier bei uns DSL will, muß bei T-Com betteln und hoffen, dass die ihm SDSL im Business-Tarif schaltet – für 249 Euro netto im Monat. Mit 2988 Euro Jahresbudget für einen DSL-Zugang lässt sich schon einiges bewegen… […]



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