Archiv der Kategorie 'Baumängel'

Fertighaus: Vorteile & Nachteile & Märchen

Freitag, den 3. Februar 2006

Aufbau unseres Fertighauses

Nachdem wir jetzt schon einige Wochen in unserem neuen Fertighaus wohnen wird es Zeit, eine Liste mit Vor- und Nachteile eines Fertighauses in Holzständerbauweise zu führen – soweit wir das aus unserer subjektiven Sicht beurteilen können. Wir werden diese Liste nach und nach ergänzen, sie soll kontinuierlich wachsen. Sie hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und basiert auf Details, die wir selber erlebt oder aus erster Hand von anderen Bauherren erfahren haben…

Fangen wir also mit den ersten Punkten an…
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Schraube locker

Donnerstag, den 8. Dezember 2005

Schrauben locker im SicherungskastenAls die ENBW und der Elektriker bei uns im Keller den Sicherungskasten bearbeiteten, um die Fotovoltaik anzuschließen, fielen unangenehme Sachen auf:
Einzelne Module im Sicherungskasten waren nicht fest verschraubt, einzelne Kabel kamen dem Elektriker bei Zug „ohne Gegenwehr entgegen“.

Das klingt nach einem Mitarbeiter, der bei der Installation geschlafen hat. Wir finden, das ist ein durchaus ernst zu nehmendes Thema.

Zwar hat der Photovoltaik-Elektriker überall man schnell drüber geschaut, ob vielleicht noch weitere Anschlüsse locker sitzen, die Verantwortung will er natürlich nicht übernehmen.

Wir haben unser Hausbauunternehmen deshalb angeschrieben und die Beobachtung mitgeteilt. Bisher sind die mit Problemen sehr verantwortungsvoll umgegangen, deshalb sind wir sicher, dass bald jemand danach schaut.

Völlig losgelöst

Donnerstag, den 1. Dezember 2005

Die letzte Rechnung ist beglichenMit unserem Hausbauunternehmen hatten wir einen Sicherungseinbehalt vereinbart. Unsere Hausbau-Firma hat in den vergangenen Wochen jedoch fleißig weiter gearbeitet und beinahe alle Mängel beseitigt.

Dabei fanden wir beeindruckend, dass sowohl bei der Abnahme als auch bei der Mägelbeseitigung immer im Vordergrund stand: „Wie bekommen wir den Mangel aus der Welt?“ und nicht „Was können wir dafür preislich nachlassen?“.

Nach der Bauuabnahme haben wir unsere Hausfirma sehr positiv erlebt, deshalb haben wir letzte Wochen den Restbetrag, der noch offen war, überwiesen, obwohl noch zwei letzte Mängel auf der Liste stehen. Wir sind in der Zwischenzeit sicher, dass es keine offenen Mängel braucht, um die Mängel beseitigt zu bekommen.

Damit ist die finanzielle Abwicklung des Hausbaus eigentlich erledigt. Vertraglich vereinbart begleitet uns die nächsten 5 Jahre nun noch die Gewährleistungsbürgschaft.

Mit Köpfchen bei der Sache

Mittwoch, den 30. November 2005

Mit der Zeit lernt man die Schwachpunkte im Haus kennen. Einer scheinen die Heizungsventile in den Verteilerkästen zu sein. Nachdem einer von ihnen vor einigen Wochen bereits aus der Reihe tanzte, hatte im OG letzte Woche folgender Individualist seinen Auftritt mit hängendem Kopf:

Heizungsventil lässt den Kopf hängen

Die Folge ist jeweils, dass die Fußbodenheizung dauerhaft eingeschaltet ist, weil das Ventil nicht mehr schließt.

Das ganze Haus vibriert!

Montag, den 28. November 2005

Heute morgen, 4.10 Uhr:
Polar Express donnert durch's Haus...Kennt Ihr den Film „Polarexpress„? Zu Beginn donnert dort ein Zug durch das Bild, im Zimmer des Filmhelden vibriert alles, Gegenstände fallen um. Ohrenbetäubender Lärm. So oder so ähnlich sind wir geweckt worden. Zugegeben – nicht so eindrucksvoll, aber ein schnaufen und ein ganz leichtes Vibrieren haben wir auch bemerkt.

Der erste Blick: Aus dem Fenster. Neuerdings Bahngleise vor der Tür? Oder Bauarbeiten so früh am Morgen? Nichts von alledem…

Dann: Aufgeregtes Umherlaufen im Haus. Was könnte da defekt sein? Hmmm… was ist groß und in der Lage, bei Störungen solchen Geräusche und spürbare Vibrationen zu produzieren?

! Na Logo, das kann nur die (mehr …)

Stars with Stripes

Montag, den 28. November 2005

Kratzer in der Verkleidung der InselesseUnser Küchenlieferant stellt sich auch nach dem Aufbau der Küche als äußerst kulanter Vertragspartner heraus: Wir hatten ihn darauf angesprochen, dass die Inselesse nach dem Aufbau einen tiefen Kratzer hatte, der scheinbar mit einem Polierschwamm verschlimmbessert wurde. Wichtiges Detail: Wir haben dies bei der Abnahme der Küche nicht bemerkt sondern erst später reklamiert. Man hätte sich also locker auf den Standpunkt stellen können, dass wir das selber gemacht haben.

Nicht so unser Küchenstudio. Es bot uns an: Austausch der kompletten Blende oder alternativ 200 Euro Gutschrift. Wir haben die 200 Euro genommen, denn Bauherren brauchen Kohle…

Wir fanden das Angebot sehr großzügig.

Schummeln mit dem Kniestock

Dienstag, den 15. November 2005

Der Bebauungsplan schreibt die Gebäudehöhe vorIm Baunetz sind wir auf diesen Beitrag hier gestoßen. Ganz schön abenteuerliches Vorhaben. Beim Lesen haben wir uns dann allerdings gefragt: „Haben wir eigentlich jemals die Höhe unseres Hauses überprüft?“ Geplant war es gemäß Bebauungsplan (der hier sehr human gestaltet ist), aber wer weiß schon, ob a) korrekt geplant wurde und b) richtig ausgeführt wurde.

Die amtlichen Vermesser werden uns wohl wissen lassen, wenn etwas nicht stimmt.

Sehr spannend fand ich in diesem Zusammenhang übrigens auch die Überlegungen zum Teilabriss in der Forumsantwort

Die Kurve nicht gekriegt?

Samstag, den 12. November 2005

DuschkabineIn unserer Mängelliste hatten wir auch den Hinweis, dass die abgerundete Ecke unserer Duschwanne einen anderen Radius hat als die Rundung der Duschkabine. Innen ragt der Rand der Kabine sogar ein paar Millimeter über den Duschwannenrand in den Duschraum hinein.

Ich habe keine Ahnung, ob das falsch geplant oder einfach nur falsch verbaut wurde. Auf jeden Fall hat man um dieses Thema bis heute einen Mantel des Schweigens gehüllt.

Bevor wir nun große Töne spucken, wollte ich hier im Blog mal wieder die Frage stellen: Sind wir in diesem Punkt zu kleinlich? Sind unterschiedliche Radien etwas durchaus übliches? Oder kann/sollte man sich damit nicht abfinden?

An die Leine gelegt

Montag, den 7. November 2005

Anbringen der Edelstahlseile am BalkongeländerIn der Zwischenzeit wurden alle Edelstahlseile am Terassengeländer und am Balkongeländer angebracht. Angebracht wurden sie von einem Servicemitarbeiter unserer Hausbaufirma.

Im Satz zuvor steckt das Problem: Von >einem< Mitarbeiter. Der gute hat sich viel Mühe gegeben, er hat aber nicht die Spannung hin bekommen, den das Montageteam bei den zuvor bereits angebrachten Seilen auf dieselben gebracht hat. Das Ergebnis zeigt sich leider bereits: Die Seile beginnen durch zu hängen. Unabhängig davon ist unser Balkon sicherheitstechnisch nun aber zu allen Seiten geschlossen und damit als halb öffentlicher Hochsitz frei gegeben. 🙂

Sprechstellen-Schrumpfung

Montag, den 24. Oktober 2005

Klingelmodul ohne HausnummerDie gute Nachricht: Unsere Klingelanlage wird doch noch so funktionieren, wie wir es ursprünglich mal gedacht haben. Der Umbau kostet jedoch nochmal einen Aufpreis. Fairer weise muss man dazu sagen, dass sich unsere Hausbaufirma den Aufpreis mit uns teilt.

Leider hat niemand beachtet, dass die neue Klingelaussenanlage nun nicht mehr so hoch ist und dass sie keine Hausnummer mehr mit beinhaltet. Also haben wir unserem Hausbauunternehmen vorgeschlagen, beim Hersteller noch das Hausnummermodul mit dazu zu bestellen und den Gipser zu sparen. Mal sehen, wie diese „Never-Ending-Story“ ausgeht…

Balkontür gewechselt

Montag, den 17. Oktober 2005

Neuer TürrahmenStreng genommen wurde nicht die Tür, sondern nur der Rahmen gewechselt. Der hatte beim Einbau Macken bekommen. Da es sich um eine Kunststofftür handelt, hat man versucht, diese Macken durch Abziehen zu beseitigen. An einer Tür waren die Stellen jedoch so tief, dass nach dem Abziehen zwar keine Macke zu sehen, dafür eine tiefe Welle zu fühlen (und zu sehen) war.

OK, darüber hätte man streiten können. Ob das nach dem Abziehen noch ein Mangel war, ist sicher Ansichtssache. Da wir aber ein sehr kulantes Hausbauunternehmen gewählt haben, wurde über den Punkt überhaupt nicht diskutiert: Ende letzter Woche bekamen wir einen nagelneuen Türrahmen.

Sehr entgegenkommend. Vielen Dank!

Die (Service-)Wüste lebt!

Mittwoch, den 12. Oktober 2005

Heute war wieder ein Service-Team im Haus. Das Service-Team bestand aus einer Person. Einer netten und wirklich fleißigen Person zweifellos!

Der schwarze Fleck ist (fast) wegUnter anderem hat sich der Servicemitarbeiter den schwarzen Fleck (Stichwort ausgetretene Zigarette) angesehen. Und zwar sehr verantwortungsvoll: Er hat vorgeschlagen, dass er zunächst mit Farbe arbeitet und dann versiegelt. Vom geplanten Ausbohren hat er uns abgeraten. Seine Begründung: Die Treppenstufen werden ab Werk mit einem Zweikomponentenlack sehr wirkungsvoll versiegelt. Wenn er jetzt bohrt, dann gibt es einen Übergang, den er nicht so gut versiegelt bekommt. Und der Übergang könnte eine dauerhafte Schwachstelle darstellen

Da er uns die Option mit dem Ausbohren nach wie vor offen lies, sind wir seiner Empfehlung gerne nachgekommen.

Wer’s weiß, der wird den Fleck auch weiterhin sehen. Neuankömmlinge werden uns nun aber wohl nicht mehr fragen, ob da jemand eine Zigarette ausgedrückt hat.




Dieser Blog gibt unsere persönliche Meinung wieder. Wir schreiben Einschätzungen, Meinungen und Erfahrungen rund um die Themen Hausbau, Fertighaus, Hauskauf, Massivhaus, Eigenheim, Holzhaus, usw. Wir schreiben unabhängig von der Bauindustrie und werden von der beteiligten Hausbaufirma nicht unterstützt. Kein Handwerker und/oder Lieferant beeinflusst uns willentlich und in die eine oder andere Richtung. Aus diesem Grund bleiben viele Handwerker und Firmen bei uns auch "namenlos".

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Hausbau haben, schreiben Sie Ihre Fragen oder Anregungen am besten einfach als Kommentar unter ein passendes Thema.

Momentan schwingen hier gerade andere Häuslebauer mit Ihnen zusammen den virtuellen Hammer.

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