Die Härte!

WasserhärteWir wohnen seit ein paar Tagen in einem Gebiet mit einem sehr hohen Wasser-Härtegrad. Starke Kalkablagerungen an den Sanitärobjekten zeigen uns bereits nach wenigen Tagen, dass die Wasserwerke mit den Härteangaben wohl Recht hatten.

Es ist also der richtige Zeitpunkt, sich mit dem Thema „Wasserenthärtung“ zu beschäftigen.

Wenn man im Internet zu diesem Thema recherchiert, betritt man ein weites Feld mit unglaublich vielen Aspekten. Das geht von aufwändigen (und teuren) technischen Lösungen bis hin zu magnetischen Entkalkungskräften für unter 20 Euro.

Hat jemand von den Mitlesern Erfahrungen mit Entkalkungsanlagen oder anderen Lösungen?

2 Kommentare zu “Die Härte!”

  1. Schorsch

    Hallo, ich habe einfach mal Deinen Eintrag hier erneut als Anstoss genommen bei unserem Düsseldorfer Wasserwerk nachzufragen. Die Antwort hat mich überrascht und folgt hier:

    Einen schönen guten Tag!

    In Düsseldorf kann bei der vorhandenen Trinkwasserqualität Kupferrohr mit der entsprechenden Zulassung ( DIN/DVGW Zertifizierung auf dem Rohr aufgedruckt) ohne Einschränkung eingesetzt werden.
    Hier finden Sie weitere Informationen zu Rohrleitungsmaterialien: http://www.dvgw.de/wasser/informationenfrdasfach/twin.html

    Im Privathaushalt sind Wasseraufbereitungsanlagen nicht zu empfehlen, (s. unten) da damit die Qualität des Düsseldorfer Wassers nicht verbessert werden kann. Eine Enthärtung ist nur bei besonderen Anforderungen im gewerblichen Bereich nötig. Wasseraufbereitungsanlagen verändern die Qualität des Wassers. Die Aufbereitung muss dann regelmäßig überprüft werden. Bitte bedenken Sie, dass nach einer privaten Aufbereitung die Einhaltung der Werte der Trinkwasserverordnung nicht mehr gewährleistet ist. Die Härte eines Wassers – in Düsseldorf 14,7° dH – ist kein Qualitätskriterium.
    Ganz im Gegenteil: Calcium- oder Magnesiumcarbonat sind wichtige Mineralstoffe für den Körper. Weitere Fragen beantworte ich Ihnen gerne telefonisch.

    Quelle des folgenden Textes: WDR, „ServiceZeit Bauen u. Wohnen“ vom 28.02.03

    Wasserenthärter: Ja oder Nein?

    Nur wenige neuere Geräte haben den Härte- und Wirkungstest bestanden. Neun Firmen bescheinigte die DVGW eine Wirkung bei physikalischen Geräten: Berkefeld GmbH, Biocat Wassertechnik, BWT, Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, Hans Sasserath & Co, Honeywell AG, JUDO, perma-trade und Sterff AG.

    Viele Hersteller schüren auch die Angst vor Kalk und das oft zu unrecht. Einerseits ist nach Meinung von Björn Rickert von der Verbraucher-Zentrale NRW eine gewisse Schutzschicht für die Rohre sinnvoll, andererseits sind Spülmaschinen durch eingebauten Ionentauscher ohnehin geschützt und Waschmaschinen verkalken nicht, wenn man sich an die Dosierangaben hält, da im Waschpulver Enthärter enthalten ist.
    Unser Tipp: Natürlich gegen Kalk

    Wer regelmäßig mit einfacher Zitronensäure seine Haushaltsgeräte säubert, hat kalktechnisch keine Probleme. Auch die Angst um verstopfte Wasserrohre ist nicht begründet, da sich Kalk erst bei 60 Grad Celsius bildet. Dann ist es sinnvoller, das Warmwasser weniger heiß durch die Rohre zu schicken.

    Unser Fazit: Die Wasserenthärter sind – auch nach Aussage des Kölner Katalyse-Instituts – in den meisten deutschen Haushalten überflüssig. Nur für Großküchen, in denen viel gespült wird, Krankenhäuser o.Ä. sind sie zu empfehlen, der Otto Normalverbraucher kann das Geld getrost sparen.

    Wer wirklich weniger Flecken entfernen und seltener entkalken will, der sollte sich vor dem Kauf von unabhängigen Fachleuten (zum Beispiel vom Wasserwerk) gut beraten lassen, und – unabhängig davon, ob es sich um ein chemisches oder physikalisches Gerät handelt – auf das DVGW-Zeichen achten.

    Quelle: WDR, „ServiceZeit Bauen u. Wohnen“ vom 28.02.03

  2. Falkenstein, H

    Liebe frustriete Anti-Kalk-Gemeinde,
    als Ing (aber nicht Wasserwirtschaft) u. techn interessiert konnte ich es mir niemals vorstellen, das magnetische oder elektrische Felder irgendwas bewirken können. Meine eltern hatten jahrelang einen Ionenaustauscher.
    die wirkung auf den Kalk ist eindeutig u. erklärbar. Die Nebenwirkungen u. Folgen f. Gesundheit habe ich noch nicht kritisch untersucht.
    Vorstellbar ist aber, daß es im Grunde besser sein wird den Kalkanteil zu belassen.

    nungut. Habe einen Magnetvertreter hereingelassen u. ein Gerät bezahlt mit Rückgaberecht. Da wurde sich auch fairerweise nach 3 monaten nicht gegen gewehrt.
    Kalkflecken auf Edelstahlspühle etc gibts immer noch und wer garnicht wischt (wie in der bürokaffee-Ecke) wird auch keinen Unterschied sehen.
    Aber: bei regelmäßigem wischen (nicht Trockenpolieren) kann man Ablagerungen in Schach halten und viel seltener Essig nehmen. Gelegentl ists immer noch nötig.
    Der Preis für diese Wirkung (reduzierter Putzaufwand, weniger Haß auf Kalk wg ewig fleckiger Spüle) war mir aber zu hoch. ca 1000 Eur
    Habe den Apparat genauer untersucht und dessen magnetisches Feld auf das Rohr mit Eigenbau nachgebildet.
    Dafür nötige hochwertige Neodym-Magnete kosteten 120 Eur.
    Es funktioniert so gut wie dies Wirkprinzip eben funktionieren kann.
    So wird alter Kalk niemals von dem Wasser rückgebildet.
    Unzufrieden bin ich lediglich über mich: verstehe bis heut nicht WARUM die Magnetanordnung phsik. funktionieren kann.



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