Einmal Küche bitte. Und ein Haus.

MoneyWieso kostet ein Haus eigentlich so viel Geld?
Ehrlich gesagt haben wir uns das vor der Vertragsunterzeichnung gleich mehrfach gefragt.

Wer sich mit dem Gedanken an einen Hausbau trägt wird sicher über die eine oder andere Werbebotschaft aus der Kategorie „Heute alles besonders billig“ stolpern. Dennis hat heute einen ganz besonderen Kandidaten aus dieser Rubrik aufgetan: Unterschichtenfernsehenfertighäuser.

KücheWieso kostet eine Küche eigentlich so viel Geld?
Dass Häuser nun mal mehr kosten als in Prospekten versprochen wird, damit haben wir uns abgefunden. Dass Küchen aber derartig viel kosten, das macht uns immer noch zu schaffen.

Im Verhältnis kostet eine Küche vergleichsweise viel, wenn man sich anschaut, dass der größte Teil der gelieferten Küchenelemente aus Formteilen besteht und vor Ort mit wenige Personalaufwand zusammen gesetzt wird. Je länger wir mit ansehen, wie viel Arbeit unsere Hausbauer für den vereinbarten Kaufpreis abliefern, umso grausiger wird es uns bei dem Gedanken daran, was die Küche kostet und wie schnell sie geliefert und zusammen geschustert sein wird.

Geht es nur uns so?

8 Kommentare zu “Einmal Küche bitte. Und ein Haus.”

  1. holger

    Je länger wir bauen, desto öfter sagen wir uns, das bauen, betrachtet man die Länge der Zeit die so ein Bau braucht und der Personal- und Material-Aufwand der dabei betrieben wird, verhältnismäßig preiswert (nicht billig) ist.

    Und Du hast recht, stellt man dem den Preis der Küche gegenüber kommt man ins grübeln. Auch wenn wir glauben unsere Küche mit allen zur Verfügung stehenden Rabatten, noch recht günstig bekommen zu haben, wird da letztendlich auf 10 m“ eine Menge Schotter verbaut.

    Man muss aber auch bedenken, dass die Küche nicht nur aus Holzwürfeln besteht, sondern das da auch wenig Platz eine Menge Technik untergebracht ist und dass das gute Stück auch mindestens 15 Jahre halten soll, 15 Jahre lang gut aussehen soll und 15 jahre lang täglich benutzt wird. Ob das eine Billigküche leisten kann? Ich glaube das nicht.

  2. Generationenhaus

    Könnte es sein, dass ihr euch für die Verhandlungen, etc.beim Küchenkauf nicht so viel Zeit genommen habt, wie für das Haus?
    Wir haben uns viele lange Wintersamstage und -abende in Küchenstudios aufgehalten und beinahe endlose Verhandlungen geführt und ich bin überzeugt, dass wir für ordentliches Geld eine tolle und qualitativ überzeugende Küche mit einigen Extras kriegen. War aber zugegeben nicht einfach….

  3. holger

    Ich wollte mit meinem Kommentar nicht zum Ausdruck bringen, das wir eine überteuerte Küche einbauen lassen, deshalb greife ich hier schon mal einem nocht nicht erschienenen Beitrag auf meiner Seite vor. Und außerdem sagen Zahlen mehr als Andeutungen.

    Wir haben in einem zweiwöchigen Urlaub im letzten Jahr fast täglich ein anderes Küchenstudio besucht und uns jeweils mehrere Stunden beraten lassen, mit der Erkenntniss, dass zwar „immer noch etwas drin ist“ aber wir unser Ziel auf 10.000 Euro zu kommen und dennoch eine hochwertige Küche zu bekommen anscheinend nicht erreichen würden. Die schon durch alle möglichen Rabatte und sog. Blockpreise reduzierten Angebote pendelten sich ausnahmslos zwischen 16.500 und 19.000 Euro ein (trotz bekanntem Ziel von 10.000 Euro).

    Einzig das letzte Küchenstudio schien unsere Preisvorstellungen ernst zu nehmen. Zwar lag auch hier der Preis vor der Rabattierung deutlich jenseits von Gut und Böse (16.800 Euro), aber ohne das wir ein Wort über diesen uns zu hohen Preis verlieren zu müssen, gingen wir am Ende mit einem Vertrag für eine Küche die exakt so ist wie wir sie wollen, für 10.400 Euro aus dem Laden.

  4. knobi4711

    Auch ohne das Gefühl „zu viel“ für die Küche bezahlt zu haben, ist es doch richtig, dass die Küche neben dem Haus die teuerste Anschaffung beim Bau ist. Bei uns kostet sie ohne Geräte immerhin 10% vom Hauspreis…

  5. MA

    Liebe Häuslebauer und Küchenkäufer;
    die oben gemachten Erfahrungen muß wohl jeder Küchenkunde machen…
    Es sei denn 1. Sie erzeugen sich über die vielen im Netz verfügbaren Planungsprogramme (oder Online-Beratungen) Ihre Küche selbst und 2. vergleichen tatsächlich bei allen Anbietern die selbe Zusammenstellung.
    Der Kern des Problems besteht in den Details je mehr Auszüge und Technik auf kleinstem RAUM UNTERGEBRACHT WIRD DESTO MEHR STEIGT DER PREIS.
    3. Auch bei den Geräten sollten Sie von Modellbezeichnungen Abstand nehmen und sich auf gewünschte Funktionen, Größen und Klassen festlegen.
    Mit einer so vorbereiteten Endversion purzeln die Preis sehr schnell.
    UND 4. mit dem besten Preis nochmals zu dem Studio zurück gehen welches den richtigen Planungs-Gedanken hatte – denn treue zahlt sich oft extra aus!!
    Darf ich hier aus der anonymität heraus als Profi noch etwas loswerden?
    Bitte VERGESSEN SIE RABATTE verlangen Sie den Endpreis!!!

    Ich bitte zu entschuldigen wenn ich meine Homepage nmicht verlinkt habe – ist mir zu teuer ;-). (Antworten sehe ich über die Emailverlinkung)
    Lieber Webmaster sollten Sie meinen Beitrag aus unerfindlichen Gründen als Werbung sehen bitte streichen.

  6. Markus K.

    Küchenkaufen war schon frustrierend, als wir für eine Mietwohnung eine brauchten. Auch wenn man mit kompletten Maßen hingeht und den Leuten Stück für Stück diktiert, was genau wo hinkommt (einmal 30cm Schrank mit Tür und Schublade, dann 60cm mit drei Schubladen, dann…), unter zwei Stunden ging da gar nichts. Pro Angebot. Und man weiß eigentlich erst hinterher, ob die Zeit für die Katz war, oder man einen ernsthaften Kandidaten hat.

    Der gleiche Prozeß steht uns jetzt wohl mit dem Haus wieder an, nur um einige Größenordnungen komplexer. Ob wir mit einem (Sams)tag pro Angebot durchkommen?

  7. Christian

    Hallo Küchen-gestresste,

    wir hatten geplant, eine IKEA-Küche (selber aufbauen und Geld sparen) für unser Haus zu nehmen. Als uns so nach und nach bewußt wurde, wie viel Arbeit wir sonst schon haben, haben wir dann mal nach einer günstigen Küche gesucht.

    Wir haben festgestellt, dass man a) sich nicht nach den Vorgaben der Verkäufer richten darf und b) dass ein qualifizierter Verkäufer wirklich gute Ideen haben kann. Wir haben also mit dem End-Preis angefangen und uns dann Vorschläge machen lassen. Die Besuche in Küchenstudios vorher haben uns eher das Fürchten gelehrt. Bei MEDA haben wir jedoch a) einen Preis der kaum über den Preisen von IKEA liegt (auch IKEA liefert und montiert) und uns wesentlich besser gefällt. Was wir auch sehr positiv finden: Wir haben von der Beratung über das exakte Aufmaß, die Aufstellung bis zu evt. Reklamationen einen FESTEN Ansprechpartner.

    Also, selbst überlegen, was einem wichtig ist und dann das Küchenstudio mit den eigenen Anforderungen konfrontieren. Schließlich ist der Kunde König! Wer da nicht mitmachen möchte – muss ja nicht an mich verkaufen.

    mfg
    Christian

  8. Lampen

    sehr schöner blog. hat mich sehr interessiert



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