Bauen in der Stadt oder auf dem Land?

Anfang Mai las ich in der Braunschweiger Zeitung einen Artikel, in dem beschrieben wird, wie die Stadtflucht derzeit gestoppt scheint und dass wieder größere Ansiedlungen in den Stadtbereichen zu spüren sind. Als Grund wird dort der hohe Benzinpreis genannt.

Wohnen im Grünen

Seit gestern wird nun eine andere Diskussion geführt: Politiker der Opposition sind der Meinung, dass die Änderung bei der Pendlerpauschale dazu führt, dass Menschen wieder verstärkt in die Aussenbereiche der Städte und auf das Land ziehen, weil es bei einem Arbeitsweg bis 20 Kilometer keine Zuschüsse vom Staat mehr gibt. Wer auf dem Land baut und in der Stadt arbeitet, hat günstigere Bauplätze und einen subventionierten Arbeitsweg.

Eigentlich stehen sich diese beiden Argumentationen im Weg. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt…

5 Kommentare zu “Bauen in der Stadt oder auf dem Land?”

  1. Marvin

    Tut zwar nix zur Sache, aber in letzter Zeit stehen sich generell einige Denkweisen von Politikern im Weg. Subventionen (z.b. Pendlerpauschale) werden abgebaut, neue Belastungen werden aufgebaut (z.b. Reform des Gesundheitssystem), in den meisten Firmen wird noch nichtmal die jährliche Inflation von ca 2% als Lohnerhöhung ausgeglichen und gleichzeitig soll aber kräftig konsumiert werden damit es mit der Wirtschaft Berg auf geht. Irgendwie ist es offensichtlich das das so nicht funktionieren kann . . .

  2. Hendrik

    @Stefan: Wow, Du liest Braunschweiger Zeitung? Osterburken liegt doch näher als ich dachte 😉 Bei uns, 20km von Braunschweig entfernt, nehmen in letzter Zeit die Baugebiete um die Stadt herum zu. Dies liegt allerdings hauptsächlich an dem überdurchschnittlichen Einkommen und dem bisher niedrigen Zinssatz. Hier in unserem Stadtteil Fallersleben stehen deswegen wohl auch viele Wohnungen leer und mindestens eine kommt im September dazu 🙂 Allerdings gibt es auch Bestrebungen Baugebiete in der Innenstadt zu realisieren, um ein „Ausbluten“ der Stadt zu verhindern. Dieses stößt aber auf Widerstand der dortigen Anwohner…

  3. Olaf

    Bei uns ist es so, dass wir vom Land auf’s Land ziehen.
    Sprich, wir bleiben im Dorf vor den Toren des größeren Dorfes a.ka. Wiesbaden.
    Ich fahre jeden Tag nach Wiesbaden und meine Süße zweimal die Woche nach Mainz. Da kommen durchaus Kilometer zusammen.
    Aber die Entscheidung hier zu wohnen bzw. zu bauen war unabhängig von Pendlerpauschalen oder sonstigem. Taunusstein ist einfach netter als das Kaff Wiesbaden. Die Luft ist besser, hier ist mehr Grün, hier hat es schönere Laufstrecken…

  4. Peter Boden

    bei uns in freiurg ist es anderst, da rennen die leute in die stadt, anstatt raus^^

  5. Christian

    Hallo liebe Grundstückssucher,

    hier mal ein paar Denkanstöße aus eigener Erfahrung:

    a) als Studies in der Stadt gewohnt: Bus, Straßenbahn und diverse Einkaufsmöglichkeiten vor der Tür, Kulturangebot satt ABER auch: Lärm, trockene, abgasgeschwängerte Luft

    b) zur Zeit noch auf dem Lande: Bus: 1 x am Tag, Einkaufen: Ein Tante Emma Laden und eine Pizzeria (im ganzen Dorf), 1 €-Party als kultureller Höhepunkt, Wocheneinkauf 15 min. mit dem Auto EIN Weg ABER: Ruhe (bis auf die Autobahn (2 km bis zum Autobahnkreuz) war ausschlaggebend für die Auswahl), Garten, Stellplätze für unsere Autos, Eichhörnchen, Vögel, Fasane sieht man oft.

    c) unser Haus: Neubaugebiet am Stadtrand: Autobahn – 3 min, Innenstadt – 15 min. (zu Fuß), Einkaufsmöglichkeiten, Kulturangebot, Bildungsangebot (könnten ja mal Eltern werden 🙂 ) gut…

    Jeder Standort hat Vor- UND Nach-Teile!!!

    Wir kamen aus der Groß-Stadt und sind aufs Dorf gezogen.
    So haben wir gemerkt, welche Unterschiede es gibt us war für uns wichtig ist. Ich denke, nicht jeder hat die Chance diese Extreme auszutesten, daher kann ich nur den Tipp geben: Wichtige Punkte aufschreiben, Vor- und Nachteile abwägen.

    Hier ein paar mögliche Aspekte: Kaufpreis, Fahrt zur Arbeit, Einkaufsmöglichkeiten (täglich und Wocheneinkauf), Schulen (Kinder?!), Sportangebot, Kulturangebot, Lärm, Verkehr (z.B. immer Auto nötig?), Alternativen in der Umgebung (andere Baugebiete, gebrauchte Immobilien, Baulücken…)

    Ich wünsche allen, die es noch vor sich haben gutes Gelingen bei der Standortwahl!

    mfg
    Christian






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