Archiv der Kategorie 'Umwelt / Energie sparen'

Bauen in der Stadt oder auf dem Land?

Freitag, den 30. Juni 2006

Anfang Mai las ich in der Braunschweiger Zeitung einen Artikel, in dem beschrieben wird, wie die Stadtflucht derzeit gestoppt scheint und dass wieder größere Ansiedlungen in den Stadtbereichen zu spüren sind. Als Grund wird dort der hohe Benzinpreis genannt.

Wohnen im Grünen

Seit gestern wird nun eine andere Diskussion geführt: Politiker der Opposition sind der Meinung, dass die Änderung bei der Pendlerpauschale dazu führt, dass Menschen wieder verstärkt in die Aussenbereiche der Städte und auf das Land ziehen, weil es bei einem Arbeitsweg bis 20 Kilometer keine Zuschüsse vom Staat mehr gibt. Wer auf dem Land baut und in der Stadt arbeitet, hat günstigere Bauplätze und einen subventionierten Arbeitsweg.

Eigentlich stehen sich diese beiden Argumentationen im Weg. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt…

Odenwald-Transversale: Infoveranstaltung II

Mittwoch, den 28. Juni 2006

Zwar leben in unserem kleinen Ortsteil Hemsbach nur ca. 160 Einwohner, trotzdem fand bei uns im Gemeindesaal gestern Abend eine Infoveranstaltung zur geplanten Odenwald-Transversale statt.

Der Ortschaftsrat hatte eingeladen und gab nicht nur den Vertretern des Kreises und der Stadt die Möglichkeit, ihre Pro-Standpunkte zu erläutern, sondern auch den Kritikern der Transversale, Argumente dagegen vor zu bringen.

Animation TransversaleEines der Hauptargumente liefert die Homepage der Stadt Osterburken (zu der Hemsbach gehört). Dort erkennt man im Bereich „Informationen“ sehr anschaulich, warum LKW in Zukunft die 50 Kilometer Umweg auf der Autobahn meiden werden, wenn sie die Nord-Süd-Verbindung auf der Transversale durch den Odenwald nehmen können (Animation habe ich hinzugefügt). Die LKW-Maut und die gestiegenen Kraftstoffpreise werden ihren Teil dazu beitragen, dass der Güterverkehr den Weg der geringsten Kosten bei uns vor der Haustür findet.

Da ich seinerzeit das Rosa Endstück der Transversale (welches nach einer Zeitungsmeldung nach Worten des Landrates vom Tisch ist) in Google-Earth simuliert habe, hat mich der Ortschaftsrat gebeten, (mehr …)

Neue Miniserie: Die Watt-Busters

Samstag, den 10. Juni 2006

Stromsparen ist ein Hobby das nicht nur nichts kostet, sondern auch noch Geld einbringt. Irgendwie wird die Jagt nach Verbrauchern hier gerade zur Passion. Eine Passion, die Wirkung zeigt. Wenn ich den Hochrechnungen und Ablesungen am Zählerkasten glauben schenken darf, dann wird unsere Stromrechnung im ersten Jahr um mehrere hundert Euro unter der aus der ehemaligen Mietwohnung liegen. Und das trotz mehr elektrischer Geräte und gestiegener Strompreise.

StromverbrauchsmessgerätUm elektrische Geräte besser einschätzen zu können, habe ich mir ein kleines Verbrauchsmessgerät zugelegt. Ich werde in den nächsten Wochen immer mal wieder in loser Reihenfolge Jahresverbrauchswerte von elektrischen Alltagsgegenständen (in Euro) hier in den Blog werfen. Da gibt’s sicher so manches interessante Ergebnis…

Unsere bisher eingesparten Beträge sind übrigens überwiegend durch den Einsatz verbrauchsärmerer Hardware, Vermeiden unnötiger Laufzeiten und die bewußte StandBy-Vermeidung zustande gekommen. Zusätzlich laufen einige wenige Geräte auch im günstigen Nachttarif auf einem Doppelzähler.

Stromversorger kuschelweich

Mittwoch, den 24. Mai 2006

PhotovoltaikEigentlich habe ich mit mehr Widerstand durch den regionalen Stromversorger gerechnet. Genau das Gegenteil war jedoch der Fall: Ich wurde schnell, serviceorientiert und freundlich behandelt. Wie ein Kunde, obwohl ich Lieferant bin.

Die Rede ist von der Photovoltaik, die seit einigen Monaten am Netz ist und jetzt ihre ersten ertragsträchtigen Wochen erlebt.

Die Abrechnung erfolgt, wenn man das möchte, genauso wie beim Stromverbrauch: Es werden monatlich Abschlagszahlungen an den Stromversorger (in diesem Fall mich) geleistet. Zunächst auf Basis einer Schätzung, nach einem Jahr auf Basis einer jährlichen Ablesung.

Da der ganze Verwaltungskram rund um die Sonnenenergie nun abgeschlossen kann ich rückwirkend jedem, der sich mit dem Thema auseinander setzt und noch Vorbehalte hat sagen: Wenn man die Vertragsvorlagen der EnBW akzeptiert, ist das ganze Procedere wirklich kein großer Aufwand. Ich hab’s mir schlimmer vorgestellt…

Es ist Ruhe im Keller

Donnerstag, den 4. Mai 2006

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe hat ihre Hochsaison hinter sich: Ein knackiger Winter, der mit eisigen Temperaturen bis weit in den März hinein Wirkung zeigte. Nach anfänglichem „Bullenheißheizen“ in den ersten Winterwochen (naja, man muß ja erst mal seine Temperatur finden!) haben wir ab Januar eine ganz sinnvolle Balance in unserer Heiztechnik gefunden.

Tageshöchsttemperaturen in HeilbronnNun ist Ruhe im Keller, die Warmwasser-Sonnenkollektoren haben die Warmwasseraufbereitung übernommen. Der erste Sonnenbrand verkündet das Ende der Heizperiode.

In meiner kleinen Tabellenkalkulation kann ich nun ablesen, dass wir in den knackigen Monaten pro Tag einen Energiebedarf von 31 kWh hatten. Darin enthalten ist der Strom, der zum Betrieb der Wärmepumpe und der kontrollierten Be- und Entlüftung benötigt wurde. Oder mit anderen Worten: Ein knackiger Wintermonat kostete uns 96 Euro.

Jetzt stehe ich da mit meinem Verbrauch und habe keine Ahnung, wie der einzuschätzen ist. Frage an andere „Heizer“: Was habt Ihr im Januar/Febraur/März verbraucht?

[Bildquelle: Wetteronline.de]

Nachtrag: Die Welt des Wollens

Samstag, den 18. März 2006

Alter MonitorDer gesamte Text „Flache Fernseher und die Welt des Wollens“ von Martin Unfried ist nun online nachlesbar. In der Zwischenzeit möchte ich mich von der grundsätzlichen Art der Veröffentlichungen des Bund der Energieverbraucher zwar distanzieren, diesen Artikel jedoch finde ich sehr lesenswert.

Energie-BILD: Lesenswert…

Mittwoch, den 8. März 2006

Cover der Energie-DepescheVor ein paar Tagen lag unsere erste „Energie-Depesche“ im Briefkasten. Das ist die Vereinszeitung vom „Bund der Energieverbraucher„, bei dem ich vor kurzem Mitglied geworden bin.

Als ich einen ersten Blick auf das Cover (siehe Bild) des Blattes warf, dachte ich: „Meine Güte, wo bin denn da Mitglied geworden?“ Auf dem Niveau (mehr …)

Pellets werden knapp

Freitag, den 10. Februar 2006

PelletsGestern lese ich in in einer Zeitung die Headline: „In diesem Winter heiß geliebt“. Im Artikel wird beschrieben, dass die Pelletsproduzenten von der Pellets-Nachfrage in diesem Winter überrascht wurden und es in der Zwischenzeit zu einer Brennstoffknappheit gekommen ist, die zur verlängerten Lieferzeiten führen kann.

Auch wenn das für Bauherren mit Pelletsheizung ggf. Unannehmlichkeiten oder vorübergehend etwas höhere Preise bedeutet: Ich habe mich richtig über diese Meldung gefreut. Zeigt es doch, dass immer mehr Bauherren auf alternative Heiztechnologien ausweichen.

Den Saft abdrehen

Donnerstag, den 9. Februar 2006

StromverbrauchVor einigen Tagen habe ich damit begonnen, die Zähler im Sicherungskasten regelmäßig abzulesen. In der Zwischenzeit ist daraus eine Jagt nach stillen Stromfressern geworden. Einmal angefangen sensibilisiert man sich mit einer solchen Tabellenkalkulation für die Geräte im neuen Haus, die sinnlos Strom verbrauchen.

Jüngstes Beispiel: An drei Tagen in der Woche bin ich regelmäßig mehrere Stunden außer Haus. Aus verschiedenen Gründen muß mein Rechner allerdings eingeschaltet bleiben. Bisher habe ich brav die gesamte Peripherie ausgeschaltet und bin gegangen.

Neuerdings habe ich zwei Mehrfachsteckdosen mit Schalter vor die externen Geräte (Festplatten, Scanner, Sound, …) gesetzt. Testweise: Ich wollte wissen, ob Netzteile bei ausgeschaltetem Verbraucher tatsächlich nennenswert Strom ziehen.

Das Ergebnis überraschte mich: An den Tagen, an denen ich längere Zeit außer Haus war verbrauchen wir reproduzierbar 2 kWh weniger als noch zu Zeiten ohne Schaltsteckdose.

Hochgerechnet bedeutet das: 2kWh x 3 Tage x 52 Wochen = 312 kWh pro Jahr eingespart und dafür praktisch nichts getan außer „einen Finger krumm gemacht“.

Die Jagt ist eröffnet: Wir suchen jetzt überall nach Möglichkeiten, Netzteilen den Saft abzudrehen.

Wärmeleck?

Donnerstag, den 2. Februar 2006

Unregelmäßige SchneeschmelzeHoppla, da schmilzt ja isoliert Schnee auf dem Dach weg!
Einen Moment lang waren wir wirklich irritiert darüber. Schließlich sagt so ein Schneebild auf dem Dach durchaus etwas über die Qualität der Wärmedämmung aus.

Wir denken aber, dass da oben alles OK ist. Unser Dachstock ist nicht ausgebaut, hat also keine Dämmung. Und im abgetauten Bereich ist genau dieser Dachstock (rechts geht isolierter Wohnraum bis ganz nach oben).

Da in den letzten Tagen die Sonne viele Stunden auf die gegenüber liegende Dachfläche schien, entwickelte sich im Dachspitz Wärme. Und diese Wärme wurde auf die gegenüber liegende, ungedämmte Dachseite abgegeben, was zur Schneeschmelze führte.

Jetzt hoffen wir eigentlich nur noch, dass unsere Erklärung auch stimmt… 😉

Die Deutschen sind Vereinsmeier

Dienstag, den 31. Januar 2006

Bund der EnergieverbraucherIn den nächsten Tagen erwarte ich, dass per Post der Stromeinspeisevertrag der ENBW bei uns eingeht. Es geht dabei um den Strom, den unsere Photovoltaik in das Netz einspeist. Wer im Internet recherchiert wird feststellen, dass die Einspeiseverträge der Stromversorger nicht selten nachteilige Passagen für den Stromerzeuger (boah: Wir sind Stromerzeuger!) enthalten. Aber finde sowas mal – ein aussichtsloses Unterfangen für Vertragslaien wie uns…

Vor einigen Wochen bin ich auf den „Bund der Energieverbraucher“ aufmerksam geworden. Neben einer Homepage, die vor Tipps und Infos förmlich überquillt, wird dort auch angeboten, den Einspeisevertrag zu prüfen. Dieser Service ist für Mitglieder kostenlos. Die 32 Euro Mitgliedsbeitrag für das erste Jahr sind also auf jeden Fall sinnvoll investiert.

Ich weiß nicht, ob ich Änderungen am Vertrag durch bekomme, wenn der Verein mich vor einzelnen Passagen warnt, aber ich will zumindest wissen, wo der Vertrag seine Schwachpunkte hat. Eigentlich müßte ein Vertrag gar nicht sein. Die meisten Details regelt die Gesetzgebung.

Über die Aufnahme im „Bund der Energieverbraucher“ und die Serviceleistungen des Vereins werde ich hier weiter berichten…

Hat der Gasstreit Konsequenzen?

Samstag, den 7. Januar 2006

Alternativen zum Gas?Vor ein paar Tagen las ich im BauNetz eine Meldung über einen Appell des baden-württembergischen Wirtschaftsministers, bei Hausbau und Modernisierung den fossilen Energien der Rücken zu kehren und das Heizen mit Solaranlagen, Wärmepumpen und Pelletsheizungen zu bewerkstelligen. Anlass war der russische Gasstreit.

Logo dachte ich, das hat sich ja auch schon weitestgehend durchgesetzt. Im Bekanntenkreis und in anderen Hausbaublogs lese ich immer wieder davon.

Nur 24 Stunden später wurde ich eines besseren belehrt. Wärmepumpen z.B. werden bundesweit nur zu 5% in Neubauten eingesetzt. Den Hinweis auf den Artikel dazu fand ich im Wärmepumpenblog.




Dieser Blog gibt unsere persönliche Meinung wieder. Wir schreiben Einschätzungen, Meinungen und Erfahrungen rund um die Themen Hausbau, Fertighaus, Hauskauf, Massivhaus, Eigenheim, Holzhaus, usw. Wir schreiben unabhängig von der Bauindustrie und werden von der beteiligten Hausbaufirma nicht unterstützt. Kein Handwerker und/oder Lieferant beeinflusst uns willentlich und in die eine oder andere Richtung. Aus diesem Grund bleiben viele Handwerker und Firmen bei uns auch "namenlos".

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Momentan schwingen hier gerade andere Häuslebauer mit Ihnen zusammen den virtuellen Hammer.

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