Als gebürtige Schwäbin liebe ich natürlich handgeschabte Spätzle – aber die Zeit sie zuzubereiten fehlt mir meist. Lange habe ich mich geweigert Spätzle anders als mit dem Spätzlesschaber zuzubereiten. Aber irgendwann siegte die Vernunft und die Lust auf die einfach so lecker schmeckenden Spätzle. Das war der Zeitpunkt, wo ein Spätzles-Hobel meine Küchenutensilien bereichern durfte.
Eigentlich sieht so ein Spätzleshobel wie eine zu groß geratene Käsereibe aus – aber der Hobel funktioniert erstaunlich gut. Als Tipp – die Reinigung der Töpfe und des Hobels braucht immer die selbe Zeit, daher lohnt es sich die Knöpfle gleich auf Vorrat zuzubereiten. Sie lassen sich prima einfrieren.
Zutaten für selbstgemachte Knöpfle:
- 800 g Spätzles Mehl
- ca . 260 ml Sprudel
- 1,5 EL Salz
- 8 Eier
Zubereitung der selbstgemachten Knöpfle:
Das Mehl in eine Schüssel geben. Dann die Eier, das Salz und den Sprudel. Alles zusammen gut verrühren. Der Teig ist ein klebriger Teig und sollte so fest sein, dass er nicht von sich aus durch die Löcher rutscht, sondern erst wenn man mit dem Hobel den Teig verteilt.
In einem großen Topf Salzwasser zum kochen bringen Eine Schüssel mit kaltem Wasser neben den Topf stellen. Eine weitere mit einem Sieb sollte ebenfalls in Reichweite bereitstehen.
Sobald das Wasser kocht kann man beginnen. Den Spätzleshobel auf den Topf legen und arretieren (am Ende ist dafür meist eine Ausbuchtung vorgesehen).
Jetzt einen Teil des Teiges oben einfüllen. Dann den Hobel langsam vor- und zurück bewegen. Sobald die erste Portion gehobelt ist, die Knöpfle im Wasser umrühren, ca. 2 Minuten warten und sie dann mit einer Schöpfkelle aus dem Topf fischen und in die Schüssel mit kaltem Wasser geben. Sobald alle im kalten Wasser liegen von dort die Knöpfle ins Sieb zum abtropfen geben. Dann die nächste Portion ins heiße Wasser geben. So oft wiederholen bis der Teig zu Ende ist.
Die Knöpfle eignen sich prima dazu, einfach nochmal in etwas Butter geschwenkt, erwärmt zu werden. Geröstet oder als Käsespätzle sind sie ebenfalls bestens geeignet.

Isdata
Das habe ich mir deutlich komplizierter vorgestellt und daher immer nur zu Fertig-Knöpfle gegriffen. Aber so schön wie das hier beschrieben ist, dürfte das selbst einer Studentin gelingen. Muss ich unbedingt ausprobieren :)
Marie
Kommen da viel Knöpfle bei raus? Und reicht das für 6 Personen?
Sabine
…puh, schwer zu sagen. Hängt ja auch immer davon ab was es sonst noch gibt und ob es gute Esser sind. Googel einfach mal, vielleicht gibts das Empfehlungen was man pro Person veranschlagt … Viel Erfolg damit.
Clarissa
Super Rezept! Der Teig war genau richtig zum Knöpfle machen!
Der Teig reicht als Beilage locker für 10 Personen und nur für Käsknöpfle würde ich sagen für 7 Personen.