Fehlende Schalter, fehlende Steckdosen…

Dienstag, den 16. Mai 2006

Was haben wir uns damals für eine Mühe gegeben: Tagelang haben wir über Plänen gesessen und versucht, die Steckdosen und Schalter möglichst großzügig und möglichst „ergonomisch sinnvoll“ anzubringen.

  • Wenn ich hier raus laufe, dann erwarte ich da den Lichtschalter.
  • Wenn ich mit dem Staubsauger hier um die Ecke komme, dann benötige ich dort eine Steckdose.
  • …und hier kommt später mal eine Lampe hin!

Bei der ElektroplanungNach über einem halben Jahr Praxiserfahrung kann ich sagen: Den größten Fehler, den man bei der Elektroplanung machen kann, ist zu denken, dass man keine Fehler machen kann.

Bei uns zumindest sind Fehler passiert. Besonders in einem Flurraum („Da braucht man sowieso nie Strom!„), bei der Platzierung einiger Lichtschalter im Treppenhaus („Wenn Du da rein kommst, läufst Du automatisch dort hin!„) und bei Lampenauslässen („Der Esszimmertisch kommt später mal hier hin„). Die Praxis zeigt: Vor Ort läuft, schaltet, stellt und steckdost man gerne mal anders als damals mit dem Bleistift geplant.

Die gute Nachricht ist: Man greift nur kurzzeitig an den falschen Stellen hilflos nach dem Licht. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich an die „Fehlstellungen“. Und: Beim nächsten Haus… – …machen wir neue Fehler 😉

Bedeckt

Dienstag, den 15. November 2005

Photovoltaikzellen kommen auf das Dach… war es gestern wohl deshalb, weil unsere Photovoltaik installiert wurde. Nach einem bisher viel zu sonnigen November war ja klar: Sind die Zellen erst auf dem Dach ist schluß mit Sole Mio.

Die Dachspezialisten waren schon um kurz nach 7 Uhr gekommen und haben sich sofort daran gemacht, die Halterungen und Schienen fest mit dem Dach zu verbinden. Alleine das hat den halben Tag in Anspruch genommen.

Als die Photovoltaik-Module auf diese Halterungen kamen (mehr …)

Leitungsüberprüfung: 1200 Euro

Montag, den 14. November 2005

PhotovoltaikMomentan gehen wir auf unseren Stromversorger von der entgegengesetzten Seite zu: Wir wollen keinen Strom kaufen, wir wollen ihm unseren Strom andrehen. Er ist sogar verpflichtet, unseren Strom abzunehmen. Und auf den Preis hat er keinen Einfluss.

Das hat zwar nichts mit Marktwirtschaft zu tun, aber so ist das nun mal mit den Subventionen. In diesem Fall mit den Subventionen für „erneuerbare Energien“. Gemeint ist natürlich unsere geplante Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Der Elektriker, der mit dem Anschluß beauftragt ist, hat uns letzten Donnerstag einen ganz schön großen Schrecken eingejagt: „1200 Euro will die ENBW für eine Leitungsprüfung haben. Die Prüfung muss sein, damit es bei den Nachbarn nicht die Elektrogeräte pulverisiert“.

1200 Euro? Eine Menge Holz, wenn man mit einer kleinen Anlage einen wirtschaftlichen Betrieb im Auge hat.

Die 1200 Euro für eine Leitungsüberprüfung durch die ENBW stellte sich dann jedoch als klassische „Ente weil schlecht informiert“ heraus. Die ENBW behält sich vor, diesen Betrag zu kassieren und nicht zurück zu zahlen, wenn wir nach der Prüfung kein Vertragspartner werden wollen. Wenn wir also „nur mal so zum Spaß“ anfragen.

Es bleibt für uns bei der kostenneutralen Prüfung. Und bei Anlagen mit der Größenordnung wie unsere ist die Herausforderung an die Netzinfrastruktur eher lächerlich, habe ich in der Zwischenzeit heraus gefunden. Sehr interessant und hilfreich in diesem Zusammenhang ist übrigens dieses Forum.

Telefonpuzzle

Sonntag, den 14. August 2005

TelefonkabelbündelIn unserem Technikraum kommt ein ganzes Bündel Kabel raus, von dem ich vermute, dass es sich allesamt um Telefonkabel handelt. Leider sind die Kabel derartig missverständlich beschriftet, dass sich der Anschluss als „Try&Error“Spiel herausstellt.

Im Sicherungsschrank fand ich einen Zettel, auf dem zumindest die Kabelbelegung (rot/schwarz) für die analogen Telefonleitungen stand. Damit habe ich über unsere Telefonanlage wenigstens schon mal zwei Leitungen so verbinden können, dass wir wieder erreichbar sind.

Doch das puzzeln geht weiter…

Sehr-Gegen-Sprech-Anlage

Sonntag, den 7. August 2005

GegensprechanlageUnsere Gegensprechanlage ist manchmal gegen Sprechen. Deshalb heißt sie auch wohl so. Zusätzlich sorgt sie für körperliche Fitness.

Wenn bei uns jemand vor der Haustür steht und z.B. den Klingelknopf für das Erdgeschoss drückt, dann kann ihm zwar von jeder Sprechstelle aus die Tür geöffnet werden, sprechen kann man allerdings nur mit ihm wenn man auch an der Sprechstelle steht, die angeklingelt wurde. Das bedeutet: Vom Dachgeschoß in das Erdgeschoß zur Sprechstelle laufen, um gegenzusprechen.

In meinen Augen ist das eine Schaltung, wie sie in Mehrfamilienhäusern zum Einsatz kommen sollte, nicht jedoch in einem Einfamilienhaus. Wir haben den Umstand im Elektroabnahmeprotokoll festgehalten, hatten jedoch den Eindruck, dass der Elektriker sich noch nicht so ganz darüber im Klaren war, ob oder wie er das Problem mit der eingebauten Anlage beseitigen soll.

Nachvertragliches Wuseln

Samstag, den 6. August 2005

Das große WuselnDie Bauabnahme ist unterschrieben. Eigentlich beginnt jetzt die Phase, in der das Leiden von Bauherren beginnt. Zumindest haben wir das aus Erfahrungsberichten anderen Bauherren so heraus gehört.

Was wir vorgestern in und um unser Haus herum erlebten war jedoch das krasse Gegenteil:

Sie waren alle da. Und sie hatten (nur 3 Tage nach der Abnahme) Reklamationslisten in der Hand, die abzuarbeiten waren. Und es waren derartig viele da, dass es im Haus regelrecht wuselte: Gipser, Maler, Elektriker, Sanitärleute. Selbst der Bauleiter legte mit Hand an.

Um diesem Umstand besondere Brisanz zu geben: Am Montag schließt unsere Hausbaufirma 3 Wochen lang die Pforten und macht Betriebsurlaub. Wir hätten nie im Leben damit gerechnet, dass sie noch vor diesem Urlaub so massiv damit beginnen, die Mängel zu beseitigen.

Wow! Sollten wir mit dem richtigen Unternehmen gebaut haben? 😉

Unter Strom

Freitag, den 5. August 2005

ElektroabnahmeGestern war Elektro-Abnahme.
Eigentlich eine schnelle Sache, dachten wir. Nachdem wir unsere Fragen und Problempunkte geäußert hatten, ging der Mitarbeiter mit uns durch alle Räume und zählte die tatsächlich eingebauten Steckdosen, Telefondosen, Netzwerkdosen, Antennendosen, …, …, …

Das zog sich endlos.

Glücklicherweise hatte der Elektriker eine große Menge (mehr …)

Lob an die Elektriker

Mittwoch, den 3. August 2005

SteckdosenprüferMit dem bestellten Steckdosenprüfer (der leider hässliche 2 Wochen Lieferzeit hatte und beinahe nicht mehr rechtzeitig gekommen wäre) konnten wir unsere Steckdosen in Windeseile überprüfen. Keine einzige war fehlerhaft, alle waren gleichmäßig verdrahtet.

Etwas mühsamer war das Netzwerk: Hier hatten wir uns kein Testgerät geleistet. Stattdessen haben wir einen Rechner im Technikraum an das Patchfeld angeschlossen und sind anschließend im Haus an jede Netzwerkdose gegangen. So konnten wir nicht nur die Funktion sondern auch den Datendurchsatz checken. Ergebnis: Ebenfalls keine Beanstandungen.

Sehr zeitaufwändig war das Prüfen der Sicherungskreise. Es war uns wichtig, vor der Abnahme zu testen, ob eine ausgeschaltete Sicherung auch wirklich nur die Stromquellen lahmlegt, die wir ursprünglich mal festgelegt hatten. Bei knapp 30 Sicherungen ist da eine ganz schöne Rennerei.
Lediglich zwei Sicherungen im Sicherungskasten hatten keine Funktion. Sie wurden jedoch auch nicht „vermisst“. Aber das klärt sich in den nächsten Tagten sicher noch auf.

Ansonsten kann man die Arbeit der Elektriker bis zu diesem Punkt sehr loben.

Die Solar-Uhr tickt: Photovoltaik-Förderung

Mittwoch, den 27. Juli 2005

Photovoltaik-AnlageWir haben das Warmwasser-Solar bei uns auf dem Dach in eine Ecke platziert, damit wir zeitnah die restliche Dachfläche mit Photovoltaik-Elementen belegen können.

Im Troubel der Hausbau-Endphase haben wir völlig aus den Augen verloren, das der garantierte Einspeisungsbetrag für Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage zum Jahresende um satte 5% sinkt. Den vollen Betrag (54 Cent je KWh für Dachanlagen) gibt es nur noch bei Inbetriebnahme bis zum Jahresende. Dann allerdings garantiert für volle 20 Jahre!

Jetzt heißt es: Schnell entscheiden, oder verwerfen.

In Werbeprospekten und Beispielrechnungen werden traumhafte Renditen von teilweise über 8% versprochen. Fast zu schön um wahr zu sein.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit solchen Anlagen?

Schäbbs…

Mittwoch, den 27. Juli 2005

… ist das schwäbische Wort für „schief„. Und schäbbs ist eine liebevolle Umschreibung für den Zustand, in dem sich viele unserer Steckdosen befinden.
schiefe Steckdosen

Wir haben die Maler gestern darauf angesprochen. „Bruddla“ (nörgeln) nennt der Schwabe sowas. Sie haben sich allerdings nichts anmerken lassen. Vielleicht liegt’s daran, dass sie Sachsen und keine Schwaben sind.

Die Maler haben nämlich nach dem Tapezieren versucht, durch leichtes anwinkeln und U-förmiges anbringen, zumindest in einige Steckerleisten so eine Art „gemeinsame Linie“ hinein zu bringen. Der Elektriker, der für (mehr …)

House on Fire

Dienstag, den 26. Juli 2005

Feuer!Ein (PR-)Bericht auf baulinks.de hat mich nachdenklich gemacht:
Feuerlöschen haben wir bisher nicht in Betracht gezogen.

Da so ein Fertighaus in Holzständerbauweise aber vermutlich einen recht guten Brennwert hat, sollte man vielleicht tatsächlich mal ein paar Gedanken daran verschwenden.

Bereits in einer recht frühen Planungsphase hatten wir uns mal über eine Stickstoff-Löschanlage für den Technikraum Gedanken gemacht. Die vielen elektrischen Geräte in diesem Raum stellen sicher auch ein besonders hohes Risiko dar. Da unsere Hausbaufirma uns so etwas jedoch nicht anbieten konnte und zu dem Zeitpunkt viele andere Entscheidungen anstanden, hatten wir die Idee einer Löschanlage wieder verworfen.

Hat jemand da draußen Feuerlöscher im Haus liegen? Wie weit treibt Ihr den Brandschutz in Euren Häusern?

Endabnahmetraining

Samstag, den 23. Juli 2005

Dosen sind ungleich hochWir trainieren bereits für die Endabnahme. Heutiges Trainingsobjekt: Zwei Dosen an der Wand, einmal Strom, einmal Leerrohrabdeckung.

Ist es OK dass zwei nebeneinander sitzende Dosen derartig unterschiedlich hoch angebracht werden?

Die Funktion ist sicher nicht beeinträchtigt, aber die Optik. Reklamiert man so etwas? Oder ist das zu kleinkariert?




Dieser Blog gibt unsere persönliche Meinung wieder. Wir schreiben Einschätzungen, Meinungen und Erfahrungen rund um die Themen Hausbau, Fertighaus, Hauskauf, Massivhaus, Eigenheim, Holzhaus, usw. Wir schreiben unabhängig von der Bauindustrie und werden von der beteiligten Hausbaufirma nicht unterstützt. Kein Handwerker und/oder Lieferant beeinflusst uns willentlich und in die eine oder andere Richtung. Aus diesem Grund bleiben viele Handwerker und Firmen bei uns auch "namenlos".

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Hausbau haben, schreiben Sie Ihre Fragen oder Anregungen am besten einfach als Kommentar unter ein passendes Thema.

Momentan schwingen hier gerade andere Häuslebauer mit Ihnen zusammen den virtuellen Hammer.

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