Gnocchi wollten wir immer schon mal selbst machen, aber irgendwie war uns der Aufwand bisher zu hoch. Für eine Beilage ist der Aufwand auch tatsächlich nicht gerade gering, besonders beim ersten mal, wenn man noch ungeübt ist.
ABER: Sie schmecken eben doch ganz anders wie gekaufte Gnocchi aus dem Kühlregal. Viel lockerer und leichter. Deshalb haben wir sie sicher nicht zum letzten Mal zubereitet. Und meist geht es beim zweiten Mal ja auch schon viel schneller.
Spannend bei den Gnocchi ist die richtige Teig-Konsistenz. Um sicher zu gehen, dass die Gnocchi nicht zerfallen, haben wir daher auch erst einen Probe-Gnocchi ins heiße Wasser gegeben und so den Teig getestet. Beim Formen der Gnocchi hatten wir noch nicht ganz den „Schwung“ raus. Daher sind sie optisch noch keine Highlights, geschmacklich waren sie aber klasse und darauf kommt es ja letztendlich an.
Zutaten für 6-8 Portionen Gnocchi:
- 1,5 Kilo mehlig kochende Kartoffeln
- 200-300 g Mehl
- 2 Eier (ohne Eiweiß)
- 2 TL Salz
Zubereitung der Gnocchi:
In einem Topf Salzwasser zum kochen bringen. Die Kartoffeln gut waschen und schrubben und dann ins kochende Wasser geben. Je nach Größe der Kartoffeln kann es 20 bis 40 Minuten brauchen bis die Kartoffeln weich sind. Am besten sticht man mit einem langen „Picker“ in eine der Kartoffeln. So lange das Einstehen noch schwer geht, brauchen die Kartoffeln noch weitere Kochzeit.
Die beiden Eigelb schon mal vom Eiweiß trennen und das Eigelb leicht verquirrlen. Sobald die Kartoffeln fertig sind (der Picker sich also leicht einstechen lässt), abgießen und kurz abkühlen lassen. Dann die Kartoffeln schälen und noch warm durch eine Kartoffelpresse in eine große Schüssel pressen. Dann einen Teil des Mehles, das Eigelb und das Salz unterkneten. Der Teig sollte nicht mehr an den Händen kleben. Evtl. weiteres Mehl dazugeben. Dann den Teig abkühlen lassen.
Arbeitsfläche leicht mit Mehl bestäuben. Dann etwas vom Teig nehmen und daraus auf der Arbeitsfläche daumendicke Rollen formen. 1,5 bis 2 cm lange Stücke davon abschneiden und mit einer Gabel leicht eindrücken, so das die das typische Muster bekommen.
Als nächstes erneut einen großen Topf mit Salzwasser zum kochen bringen. Die Gnocchi portionsweise (nicht zu viele auf einmal) in das kochende Wasser geben.
Die Gnocchi sind fertig, wenn sie sich vom Boden erheben und an der Wasseroberfläche schwimmen. Mit einer Schöpfkelle vorsichtig rausheben und in ein Sieb zum abtropfen legen.
Damit die Gnocchi nicht aneinander kleben haben wir immer etwas Öl dazwischen gegeben.
Wir haben es nicht ausprobiert, aber vermutlich lassen sich Gnocchi prima einfrieren und beim nächsten Mal werden wir es ausprobieren.
Johannes
Hier mit Kürbis:
http://www.youtube.com/watch?v=NFss5eXsJUM
Sabine
Hallo Johnannes,
danke für den Link. Das Video ist ja richtig klasse :-) und eigentlich haben wir uns zu viel Arbeit gemacht mit der Gabel und dem Formen – geht auch einfacher
Andreas
Schöner Beitrag… übrigens Gnocchi kannst du auch gut einfrieren. Ich habe daher immer gleiche eine größeren Menge.
Frau B. aus N.
Ich mache aus übriggebliebenen gekochten Pellkartoffeln solche Klößchen und esse sie mit Zimtzucker und geschmolzener Butter als süße schnelle Resteverwertungsmahlzeit.
Hannelore
Sieht sehr lecker aus. Aber benötige ich wirklich eine Kartoffelpresse? Kann man die Kartoffeln nicht auch einfach zerstampfen?