Heute haben wir uns von Larissa mit ihrem ansprechenden Blog verführen lassen und ihr Moussaka in etwas abgewandelter Form nachgekocht. Wie typisch oder untypisch es geschmeckt hat, können wir allerdings nicht beurteilen, da wir Moussaka bisher nicht wirklich kannten.
Anstelle des handelsüblichen Zimts kam hier erneut (wie schon hier) der so genannte Pedang-Zimt zum Einsatz. Auch hier hat er ein herrliches Aroma hinterlassen und dem Gericht den besonderen Pfiff gegeben. Pedang-Zimt besitzt nicht das typische Weihnachts-Back-Aroma, er duftet etwas würziger. Das macht ihn für den Einsatz abseits der Süßspeisen sinnvoll. Aber mit Sicherheit schmeckt dieses Moussaka auch mit ganz normalem Zimt.
- 500 g gemischtes Hackfleisch
- 3-4 Zwiebeln (500 g)
- 3 EL Olivenöl
- Butterschmalz (zum anbraten der Kartoffelscheiben)
- Sonnenblumen, bzw. neutral schmeckendes Öl
- 2 Knoblauchzehen (10 g)
- 160 ml Weißwein (kann auch mit Gemüsebrühe ersetzt werden)
- 3 EL glatte Petersilie
- 1 TL Thymian
- 6 festkochende Kartoffeln (500 g)
- 1 gehäufter TL Zimt (Pedang)
- 2 Auberginen
- 50 g Butter + 2 EL
- 60 g Weizenmehl
- 1 Liter Milch
- 100 g Käse (hier Emmentaler, besser Kefalotiri oder Kefalotyri)
- 6 Tomaten
Zubereitung des Moussaka:
Zuerst die rohen Kartoffeln schälen und in einer Pfanne mit Butterschmalz von beiden Seiten schön braun anbraten. Anschließend auf einen Teller mit Küchenkrepp legen und erst einmal beiseite stellen.
Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Knoblauch ebenfalls schälen und fein hacken.
Wir hatten getrockneten Thymian an Zweigen und haben davon die Blättchen abgezupft und fein gehackt.
Die Petersilie fein hacken. 3 Tomaten würfeln. 3 Tomaten in ca. 5 mm breite Scheiben schneiden.
Die Auberginen waschen und in ebenfalls rund 5 mm breite Scheiben schneiden. In einer Pfanne mit Sonnenblumenöl von beiden Seiten anbraten und dann zum abtropfen auf ein Küchenkrepp legen.
In eine Pfanne das Olivenöl geben und erhitzen. Dann die Zwiebeln und den Knoblauch darin andünsten. Das Hackfleisch dazugeben und garen. Sobald es durchgegart ist die Tomaten und die Petersilie dazugeben und mit dem Weißwein ablöschen und etwas köcheln lassen.
Dann den Thymian, Salz und Pfeffer dazugeben. Gut verrühren und dann mit dem Zimt abschmecken. Bei uns war die Zugabe eines gehäuften Teelöffels perfekt. Das ganze auf kleiner Flamme rund 15 Minuten köcheln lassen.
Währenddessen eine Béchamelsoße für das Moussaka zubereiten. (Bei uns war es die erste Béchamelsoße überhaupt und entsprechend unsicher war ich dabei, aber am Ende hat sie doch geklappt)
In einem Topf die Butter schmelzen lassen. Dann das Mehl dazugeben und vorsichtig anschwitzen: Dabei ständig rühren, damit das Mehl nicht anbrennt und nicht braun wird.
Dann nach und nach die Milch dazugeben und kräftig weiter rühren damit es keine Klümpchen gibt. Jetzt auf mittlerer Stufe köcheln lassen bis die Sauce eindickt.
Dabei weiterhin regelmäßig umrühren, da die Sauce leicht anbrennt. Mit Salz würzen.
Häufig liest man, dass Muskatnuss dazu gegeben wird. Wir haben hier bewusst darauf verzichtet und es hat uns anschließend auch nichts gefehlt.
Jetzt eine Auflaufform (ca. 30 x 23 cm) mit Butter einfetten. Mit der Hackfleischsauce den Boden bedecken (ca. 1-1,5 cm dick). Als nächstes mit der Hälfte der Aubergine bedecken und dann einen Teil der Béchamelsoße darüber geben.
Dann die restliche Hackfleischsoße darauf verteilen. Darauf die Kartoffelscheiben legen und nochmal Béchamelsoße darüber geben. Jetzt die zweite Hälfte der Aubergine darauf verteilen und anschließend die Tomatenscheiben.
Anmerkung: Unser Reihenfolge der Schichtung ist nicht wirklich typisch griechisch. Normalerweise besteht die letzte Lage eines Moussaka aus Aubergine. Aber wir hatten die Sorge, dass die Aubergine zu dunkel werden könnten (wir hatten sie ja bereits vorgebräunt), daher haben wir mit den Tomaten abgeschlossen. Geschmeckt hat es trotzdem ;-).
Als letztes über die Tomaten den Käse geben. Da wir nur noch Emmentaler-Käse im Kühlschrank hatten, haben wir diesen zum bestreuen genommen. Beim nächsten Mal werden wir versuchen den typisch griechischen Käse Kefalotiri zu bekommen, da dieser häufig für ein Moussaka verwendet wird.
Mit dem Käse bestreut in den Backofen geben und dort rund 25 Minuten bei 180 °Grad überbacken.
Chefkoch Andy
Also ich muß sagen: Hut ab! Sieht verdammt Lecker aus und ist auch super beschrieben. Was die Béchamelsoße betrifft ist es ja auch kein zwingendes „Muss“ mit dem Muskat. Würde Dir aber für die nächste Béchamelsoße empfehlen einen Teil der Milch mit Sahne zu ersetzen. Dadurch bekommt diese einen rahmigeren Geschmack.
LG Andy
Eva
Ich habe auch noch nie Moussaka gemacht, aber eure sieht wirklich gut aus…kommt direkt auf die Nachkochliste!
restaurant heidelberg
Ik wil het recept! Dank je wel!