Anis und Fenchel gibt es bei uns nur selten und wenn dann nur in kleinen Mengen, da wir bisher beide keine Fans davon sind. Wir werden jedoch zunehmend neugieriger und sind deshalb mutiger wenn es um ehemalige Tabu-Lebensmittel geht.
Die Skepsis begleitete die gesamte Zubereitungsphase der Fenchelpfanne. Nicht zuletzt auch wegen der (für uns bedrohlichen) Menge Anisschnaps, der für das Rezept vorgesehen ist.
Doch die Sorge war unbegründet: Der Pastis zusammen mit dem Fenchel war richtig klasse und für uns ein neues Geschmackserlebnis. Es war so lecker, das wir anschließend sogar noch ein kleines Gläschen Pastis probiert haben. Aber die 45% Alkohol sind mir dann doch zu stark und ich hebe ihn lieber zum kochen auf.
Zutaten für eine große Fenchelpfanne (6-8 Personen):
- 8 Fenchelknollen (ca. 2 kg)
- 8 Tomaten
- 8 Schalotten
- 8 Knoblauchzehen
- 8 Zweige Thymian
- 4 TL Fenchelsamen
- 4 El Olivenöl
- 160 ml Weißwein
- 5 EL Pastis
- Salz & Pfeffer
- 1 Prise Zucker
Zubereitung:
Zuerst die Fenchelknollen waschen und eventuelle Macken entfernen. Dann das Fenchelgrün abschneiden, feinhacken und beiseite stellen, da es sich prima für die Garnitur eignet.
Die Fenchelknollen jetzt der Länge achteln und den Strunk entfernen. Aber nicht zu viel davon, da die Schichten ruhig beieinander bleiben sollen.
Die Tomaten kurz in kochendes Wasser werfen damit die Haut aufplatzt und die Tomaten leicht enthäutet werden können. Haut abziehen und grob würfeln.
Sowohl die Schalotten, als auch den Knoblauch schälen und beides fein hacken.
Die Thymianzweige waschen, gut trocknen und die Blättchen anschließend von den Zweigen zupfen und sehr fein hacken.
In eine große Pfanne das Öl erhitzen und darin die Fenchelsamen kurz anbraten. Dann die Fenchelstücke dazugeben und gut vermischen.
Nach wenigen Minuten die Schalotten, den Knoblauch und den Thymian dazugeben und kurz weiter garen.
Dann die Tomaten zusammen mit dem Weißwein und dem Pastis dazugeben und wieder gut vermischen.
Mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken und rund 20 Minuten schmoren lassen – ein wenig Biss darf der Fenchel behalten, also nicht zu lange schmoren lassen.
Wir haben bezüglich der Beilage hin und her überlegt und uns am Ende für Baguette entschieden.
Eine gute Entscheidung – damit steht die Fenchelpfanne im geschmacklichen Mittelpunkt und es braucht wirklich nicht mehr.
Vor dem Servieren noch das fein geschnittene Fenchelgrün über die Portion geben.
herbert
Ich liebe Fenchel in allen Formen, ob frisch im Salat oder gekocht als Pfanne oder im Auflauf, ganz toll finde ich ihn mit Ananas oder Orangen auf einer Pizza.
Nur den Alkohol lasse ich immer weg.
Eva
Ich liebe Fenchel auch – daher kommt euer Rezept gleich mal auf die lange Nachkochliste!
Mic
Das sieht super lecker aus. Ich habe schon länger überlegt, was ich mit Fenchel mal kochen könnte außer Tee. Wird auf jeden Fall einmal getestet
Rebeccalecka
Hmmmm. Kommt auf meine Wunschliste!