Mit Gewürzen, die man nicht kennt zu kochen finde ich immer wieder besonders spannend. Pippali Pfeffer (auch langer Pfeffer genannt), hatten wir mal aus reiner Neugierde mit anderen Gewürzen zusammen gekauft und bis heute wartete er auf seinen Einsatz.
In der Hand riecht der tannenzapfenähnliche Pfeffer leicht nach Bienenwachs. Gemörsert entfaltet er einen süßlich, pfeffrigen Geruch. Im Ofen verströmt er einen tollen, ganz eigenen Geruch – im Gericht selbst ist es schwer zu sagen wie groß sein geschmacklicher Anteil ist, da alles miteinander schmorrt und sich dadurch zu einem leckeren Gesamtgeschmackserlebnis entfaltet. Wer keinen Pippalipfeffer hat, kann ihn aber sicher gegen normalen Pfeffer austauschen.
Zutaten für ein tiefes Backblech (4 Personen):
- 3 große Tomaten
- 2 mittelgroße Zucchini
- 2 mittelgroße Paprika
- 1 reife Mango
- 6 Kartoffeln
- 200 gr. Champignons
- 1 große Zwiebel
- 4-5 kleine Knoblauchzehen
- 100 g Krabben
- 3-4 Fischfilet, z. B. Seelachs
- 5 Pipali-Pfeffer
- 3 Pimentbeeren
- 2 TL Curry, bzw. Teasyscurry
- 1/2 TL Curry
- 1 TL Salz
- 50 ml Olivenöl
- 50 ml Whiskey
Zubereitung:
Paprika in dünne Streifen schneiden. Zwiebel ebenfalls in Streifen schneiden. Champions putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Knoblauchzehen nur schälen. Mango schälen und in Streifen schneiden. Zucchini halbieren und in ca. 1 cm Scheiben schneiden. Tomaten waschen, Strunk entfernen und vierteln. Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden.
Alles zusammen in eine große Schüssel geben. Pipali-Pfeffer und Pimentbeeren mörsern mit 60 ml Olivenöl, 50 ml Whiskey, Teasys-Curry und dem Salz mischen.
Das gewürzte Olivenöl über das Gemüseallerlei geben und gut vermischen. Alles zusammen in ein tiefes Backblech geben und dieses im Backofen rund 30 Minuten bei 200°Grad Umluft schmoren lassen. Evtl. zwischendrin das Gemüse wenden, damit es nicht zu dunkel wird.
Die Fischfilet in der Zwischenzeit in kleine Stücke 5×5 cm schneiden und zusammen mit den Krabben mit etwas Curry und Pfeffer würzen.
Nach 30 Minuten Krabben und Fischfilet unter das Gemüse geben und nochmal rund 10-15 Minuten bei 180° Grad schmoren bis beides gar ist. Anschließend servieren und genießen.
kulinaria katastrophalia
Phantastisch! Pipalipfeffer auch noch nie benutzt, wie schmeckt der denn so?
Biene
@Kulinaria: Schwer zu beschreiben – meine etwas süßlicher und meine auch er hat dem Gericht eine besonderen Note geben. Aber durch das Garen entwickelt sich natürlich aus allem ein besonderer Geschmack von daher werden wir ihn wohl nochmal in einem anderen Gericht testen und dann vermutlich mehr zu Geschmack sagen können.