Marmorkuchen ist eigentlich mein Geburtstagskuchen. Meine Oma hat ihn mir früher jedes Jahr zum Geburtstag gebacken. Eine schöne – jedoch inzwischen vergangene – Tradition. Da gekaufter Marmorkuchen auch nicht ansatzweise an den selbstgebackenen meiner Oma rankommt, habe ich mich die Tage auf die Suche nach Rezepten gemacht. Bei meinem ersten Versuch bin ich mit einem All-in-One-Kuchen kläglich gescheitert. Beim zweiten Versuch habe ich bereits beim Versuch die Butter schaumig zu schlagen aufgegeben… Da angeblich alle guten Dinge drei sind habe ich noch einen Versuch gestartet. Und siehe da, diesmal hat es geklappt. Jetzt brauche ich nur noch eine richtige Gugelhupfform, dann schmeckt der Kuchen nicht nur (fast) wie früher sondern schaut auch so aus ;o).
Nachtrag: Am zweiten Tag war der Kuchen bereits etwas zu trocken – ich meine der von meiner Oma war auch noch zwei, drei Tage später „feucht“… Falls hier also noch jemand einen Tipp hat, würde ich mich freuen.
Zutaten für (vermutlich) eine Gugelhupfform:
- 500 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 250 gr. zimmerwarme Butter
- 4 Eigelb
- 200 gr. Zucker (oder mehr wenn man es süßer mag)
- 200 ml zimmerwarme Milch
- 2 EL Kakaopulver
Zubereitung:
Eigelb vom Eiweiß trennen. Die zimmerwarme Butter schaumig rühren, Eigelb und Zucker unterrühren, so dass es eine sämige Masse gibt.
Das Mehl mit dem Backpulver und der Prise Salz vermischen und portions- und abwechslungsweise mit der Milch unter die Butter-Ei-Zuckermasse rühren. Das Eiweiß steif schlagen und unterheben.
Kuchenform mit Butter gut ausfetten. 3/4 der Masse gleichmäßig darin verteilen. Den Kakao unter die restliche Masse geben und unterrühren. Die braune Masse auf die andere geben und mit einer Gabel leicht unter die helle Masse ziehen. Masse oben drauf glattstreichen.
Im auf 175°Grad vorgeheizten Umluftherd rund 50-60 Minuten backen. Rausnehmen und abkühlen lassen. Erst dann umstürzen. Ich hatte allerdings das glattstreichen vergessen, von daher machte das Stürzen wenig Sinn und der dunkle Teil ist etwas untypisch bei mir oben. Dem Geschmack hat es nicht geschadet…
nysa
so so .. und du schwörst auf dieses rezept??? dann werd ich es mal notieren. ich mag marmorkuchen, aber meistens ist er mir zu trocken. bin auf deinen gespannt. :-) lg
Biene
Hallo Nysa,
also schwören noch nicht – der von meiner Omi meine ich war tatsächlich feuchter. Vor allem auch noch am 2./3. Tag. In sofern ist es noch nicht das ultimative Rezept. Denke ich werde es nochmal mit einem anderen Rezept probieren. Also warte erstmal noch mit den nachbacken….
Barbara
Die Frage kenne ich! ;-)
Der Marmorkuchen meiner Mutter ist auch etwas feuchter und hält sich länger frisch. Ich mache meinen nach dem selben Rezept – und am 2. Tag fängt er zu stauben an… Woran das liegt? Keine Ahnung…
Käseplatte
gerade habe ich zum Kaffee einen Marmorkuchen gegessen, und richtig, er war mir zu trocken, man braucht immer etwas feuchtes dazu, den Kaffee; daher ist mein Lieblingskuchen der Quarkkuchen ! auch Käsekuchen genannt
http://www.kaeseplatte.com/kaserezepte/schnell-und-lecker-ein-kasekuchen
Biene
@Käseplatte: Rezept ist notiert – liest sich wirklich einfach und wird vermutlich schon bald probiert…
Harald
Probier doch mal, statt dem Backpulver Hefe zu nehmen. Oma hatte nicht immer Backpulver zur Hand :)
Natürliche Treibmittel sind Hefe, oder Rum. Vielleicht gibt das dem gesamten Geschmack nochmal eine bessere Note.
PS: Den Tipp hab ich von meiner Oma, die wiederum diesen Tipp von ihrer Mutter hatte, sprich meiner Urgroßmutter.
LG,
Harry
Biene
@Harald: Hmmmm, Hefe im Gugelhupf… Das Problem ist ja die fehlende Feuchtigkeit, ob das wirklich Hefe hilft? Mal schauen, vielleicht gibt es hier ja noch jemanden der es mit Hefe schon mal probiert hat…
Harald
Am Besten auch etwas Rum hinzufügen. Der sollte die Feuchtigkeit aufrecht erhalten und man kann es auch Kindern servieren, da der Alkohol ja beim Backen selber verdampft.
LG,
Harry