Das Glühweinrezept von letzter Woche hinterließ Spuren. Mit „Spuren“ meine ich weniger Schmerzen als vielmehr Sehnsucht. Sehnsucht nach mehr…
Dieses mal stand ein weißer Gewürzwein auf unserer „Winterausschankkarte“ <hicks>. Einer, der mit einer ganz besonderen Kombination aus Gewürzen beeindruckt. Dabei sollte am Ende kein weißer Glühwein heraus kommen, sondern ein ganz anderes Geschmackserlebnis. Das ist uns gelungen. Und hier steht, wie es dazu kam…:
- 4 x 0,75 Liter Gewürztraminer (Weißwein)
- 150 g Akazienblütenhonig
- 30 g Zimtpulver
- 150 g Ingwer (ganze Wurzel)
- 6 Nelken (ganz)
- 20 Kardamomkapseln (Kardamomschoten, ganz)
- 125 ml Rosenwasser
Zubereitung:
Der Ingwer wird geschält, übrig bleiben etwa 120 Gramm herrlich duftende Ingwerwurzel. Diese Wurzel wird in kleine Stücke geschnitten.
Der Wein wird in einen großen Topf gefüllt. Die Ingwerstücke werden zum Wein in den Topf gegeben. Beides wird gründlich umgerührt und anschließend 2 Stunden lang stehen gelassen. Damit kein Aroma und kein Alkohol verfliegt, wird der Topf mit einem Deckel verschlossen.
Die Kardamomkapseln und die Nelken werden in einen Mörser gegeben und fein gemörsert. Die Kardamomschalen müssen nicht heraus genommen werden, denn der Gewürzwein wird zum Schluss gesiebt.
Der Gewürzwein wird langsam erhitzt. Dabei werden die Gewürze (Zimt, Kardamom und Nelken) hinzu geben. Außerdem kommen das Rosenwasser und der Honig hinzu. Alles wird gründlich vermengt. Hierzu eignet sich besonders gut ein Schneebesen.
Der Wein wird ca. 30 Minuten lang erhitzt. Wichtig: Jetzt sollte man unbedingt dabei bleiben. Denn der Wein darf auf gar keinen Fall kochen. Andernfalls wird aus dem Getränk ein Kinderpunsch (der Alkohol verfliegt). Die Kunst in den letzten 30 Minuten liegt darin, den Gewürzwein erhitzt zu halten, das Kochen jedoch zu verhindern.
Anschließend lässt man den Wein abkühlen. Nach etwa 30 Minuten wird er durch ein Sieb gegeben. Dabei werden die Ingwerstücke und Gewürzteile heraus gefiltert.
Der Gewürzwein ist nun fertig und kann mit Kelle und Trichter auf Flaschen verteilt werden. Am besten eignen sich Flaschen mit Schraubverschluss. Das Getränk lässt sich ca. 2 Wochen lang lagern.
Wichtig bei Verwendung: Der Honig neigt dazu, sich am Boden der Flasche als dickflüssige Masse abzusetzen. Deshalb ist gründliches Schütteln vor dem Abfüllen in Gläser/Tassen wichtig. Wen das stört kann auch Zucker statt Honig nehmen. Dem Geschmack ist der Honig jedoch absolut zuträglich – ich würde für einen Gewürzwein nicht tauschen wollen.
Eva
Ihr bereitet euch ja vorzüglich auf die kalte Jahreszeit vor, da kann eigentlich nichts schief gehen! :-)
nysa
diesen feuchtfröhlichen glühwein-vergnügen würd ich mich gern anschließen ;-)
Britta
Das klingt ja mal richtig lecker. Hab mir das Rezept gerade ausgedruckt, werde morgen mal alle nötigen Zutaten besorgen und dann kann es ja eigentlich auch schon los gehen. Echt ein prima Rezept, ich bin gespannt, wie der Geschmack ausfallen wird!
lavaterra
Wie gut, dass die aktuelle Wetterlage nach viel Glühwein verlangt. Tolles Rezept.