Vor einiger Zeit haben wir einen weißen Glühwein ausprobiert. Seitdem produzieren wir beinahe jedes Wochenende Nachschub. Allerdings ROTEN. Klassischen, sozusagen. Mit Erschrecken musste ich gerade feststellen, dass wir bis heute hier gar kein Rezept für den Klassiker online haben.
Eigentlich gibt es genug Rezepte für klassischen Glühwein im Internet. Was mich stört ist, dass dort meistens fertige Glühwein-Gewürzmischungen verwendet werden. Das ist in meinen Augen unnötig, denn in einen richtig guten Glühwein gehören nur wenig Gewürze und die sind ruck zuck herrlich frisch duftend gemörsert. Und so geht’s:
Zutaten für ca. 4 Liter Glühwein
- 5x 0,7 l Wein (nur guter Wein ergibt guten Glühwein)
- Saft von 5 Orangen
- 15 cl brauner Rum
- 3 Päckchen Vanillinzucker (alternativ: 10g mehr Zucker und das Mark einer halben Vanilleschote)
- 5 TL Zimtpulver
- 10 Nelken
- 2 Sternanis
- 2 Pimentbeeren
- 50 g brauner Zucker
Zubereitung
Ein sehr großer Topf wird benötigt. Der Wein wird in den Topf gefüllt und behutsam erhitzt. Wichtig: Wenn der Wein aus versehen kocht, ist der Glühwein „hin“. Weinflaschen mit Schraubverschluss sind besondern praktisch, denn darin lässt sich der fertige Glühwein später prima abfüllen. Leider sind Schraubverschlussweine eher selten gute Weine.
Die Orangen auspressen. Etwas Fruchtfleisch darf dabei in den Saft gelangen. Die Nelken, die Pimentbeeren und die getrocknete Sternanisblüte in einem Mörser gründlich mahlen. Den gemahlenen Zimt hinzu gehen und mit den übrigen Gewürzen mischen.
Den Rum und den frisch gepressten Orangensaft in den Topf geben. Anschließend das fertig gemörserte Glühweingewürz hinzu geben. Danach den Vanillinzucker untermischen. Den übrigen Zucker hinzu geben (die Menge ist eher gering bemessen. Wer es zuckrig süß mag, sollte die Menge nach Geschmack erhöhen!). Gründlich umrühren und auf geringer Flamme ca. 30 Minuten auf Temperatur halten.
Danach von der Flamme nehmen und über Nacht durchziehen lassen. Am nächsten Morgen in die leeren, ausgewaschenen Weinflaschen füllen.
Manu
:-)
Günter Pohl
Hallo!
Habe euer Rezept gestern ausprobiert.
Meiner Frau und mir schmeckt es hervorragend.
(Keinerlei Nachwirkungen wie Magendrücken oder Kopfschmerz)
Herzlichen Dank.Wir werden das Rezept weiterempfehlen.
mfG.G+P