Vor einiger Zeit folgte auf ein ungesundes Geräusch der Geruch von verschmortem Kunststoff: Unsere Küchenmaschine war in die Jahre gekommen und hatte ihren letzten Atemzug (pardon: Rührschwung) getan.
Auf der Suche nach einem neuen Gerät haben wir uns von zwei Aspekten leiten lassen: Design und Empfehlungen.
Seit einiger Zeit haben wir aus dem Bekanntenkreis im Zusammenhang mit Küchenmaschinen den Namen „Kenwood“ gehört. Vermutlich waren es die letzten beiden Kochmessen, auf denen wir die Kenwood-Maschinen in Natura sahen, die den Ausschlag für die Entscheidung gaben. „Liebe auf den ersten Blick“ sozusagen.
Nun ist sie da, die „Chef KM010„. Vorgestern haben wir sie ausgepackt und gestern gleich den ersten Teig darin ausprobiert. Deshalb heute ein paar Sätze zum ersten Eindruck:
Was spontan beeindruckt ist das Metallic-Design. Nach dem Auspacken steht eine schicke „Silbermetallic-Maschine“ auf der Arbeitsfläche und sieht so edel aus, dass man beinahe Skrupel bekommt, sie in Betrieb zu nehmen. Die großen Metallflächen sind silbermatt metallic, Schalter und Abdeckungen hochglänzend poliert. Viel Metall, nur wenig Kunststoff.
Gleich als nächstes überrascht das Gewicht. Nicht nur die Maschine bringt einiges auf die Waage, auch das Zubehör (Haken, Mixeraufsatz, …) – alles wirkt schwer und ist massiv. Irgendwie ernst zunehmen. Vielleicht deshalb der Name „Chef“?
Das Rührsystem ist „planetarisch“. Der drehende Haken wird auf einer „Umlaufbahn“ geführt. Dabei entwickelt die Kennwood-Maschine bei höheren Drehzahlen oder fester werdendem Knetgut zwar Vibrationen, wirkt dabei jedoch nie „wackelig“.
Apropos Knetgut: Die „Chef KM010“ hat einen Antrieb, der sich im ersten Test auch durch festen Teig nicht beeindrucken lässt. Das Triebwerk hält die gewählte Geschwindigkeit, auch wenn der Teig fester und fester wird. Sie ist mit ihren 1.400 Watt also nicht nur bärenstark, sondern setzt ihre Kräfte auch sinnvoll ein.
3 Getriebeansätze hat die Kennwood-Küchenmaschine neben dem Rührwerk zu bieten: Vorne einen Ansatz z.B. für einen Fleischwolfaufsatz oder den Pasta-Adapter. Oben zwei Ansätze für Mixer, Saftpresse, Scheide- und Reibewerkzeuge. Ich glaube, es wird nicht lange dauern, und das erste Zubehör für diese Schnittstellen ist gekauft.
Beim Spritzschutz ist der erste Eindruck zwiegespalten: Ganz aus Acryl bietet er einen tollen Einblick in das Knetgut, auch die Zufüllklappe ist eine saubere Lösung. Ich glaube allerdings, dass dieses Teil recht schnell kaputt gehen wird. Es wird nur festgeklemmt und kann sehr leicht verkantet werden.
Nun ist sie also vorbei: Die „küchenmaschinenfreie Zeit“. Ab sofort werden die Koch-Banausen wieder backen, mixen, schneiden, …
„Schöner kneten“ sozusagen – mit der neuen Kenwood.
reibeisen
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