Bund der Energieverbraucher begeistert…

Mittwoch, den 15. Februar 2006

Bund der EnergieverbraucherGestern morgen dachte ich noch: „Wie lange werden die wohl für die Prüfung des Einspeisevertrages benötigen?“ Gestern Abend fand ich dann in der Post einen Brief vom Bund der Energieverbraucher mit einem Deckblatt, auf dem nicht viel mehr stand als eine „Bitte um Kenntnisnahme“. Was dahinter folgte, begeisterte mich jedoch extrem:

Auf 6 Seiten wurde mein Einspeisevertrag (Photovoltaik) von einer Rechtsanwältin in allen Details beleuchtet, kommentiert und eingeschätzt. Das erstaunliche: Die Erklärungen sind nicht in Rechtsanwaltdeutsch geschrieben, sondern durchaus auch für Normalsterbliche verständlich. Durch meinen Einspeisevertrag entstehen für mich im Großen und Ganzen keine erheblichen Nachteile, in zwei Punkten wurde mir jedoch empfohlen, mir Details noch schriftlich bestätigen zu lassen – was ich auch schnellstmöglich machen werde. Viele Details im Vertrag verstehe ich erst jetzt, nach der Kommentierung, richtig.

Zitat von Seite 6:“Der Vertrag ist keine Katastrophe und unter den geschilderten Umständen […] akzeptabel„.

Eigentlich hatte ich erwartet, ein mehr oder weniger vorgefertigtes Standartschreiben zu bekommen. Mein Unterlagen machen jedoch den Eindruck, als hätte sich hier tatsächlich eine Rechtsanwältin hingesetzt und mein Vertragswerk kontrolliert.

An dieser Stelle muß ich nochmal dazu sagen: Dieser Service des Bund der Energieverbraucher ist für Mitglieder KOSTENLOS. Deshalb hier und heute eine dickes Lob und eine Werbung für diesen Verein. Bisher halten sie wirklich was sie versprechen und überraschen durch die Qualität ihrer Leistung!

Die Deutschen sind Vereinsmeier

Dienstag, den 31. Januar 2006

Bund der EnergieverbraucherIn den nächsten Tagen erwarte ich, dass per Post der Stromeinspeisevertrag der ENBW bei uns eingeht. Es geht dabei um den Strom, den unsere Photovoltaik in das Netz einspeist. Wer im Internet recherchiert wird feststellen, dass die Einspeiseverträge der Stromversorger nicht selten nachteilige Passagen für den Stromerzeuger (boah: Wir sind Stromerzeuger!) enthalten. Aber finde sowas mal – ein aussichtsloses Unterfangen für Vertragslaien wie uns…

Vor einigen Wochen bin ich auf den „Bund der Energieverbraucher“ aufmerksam geworden. Neben einer Homepage, die vor Tipps und Infos förmlich überquillt, wird dort auch angeboten, den Einspeisevertrag zu prüfen. Dieser Service ist für Mitglieder kostenlos. Die 32 Euro Mitgliedsbeitrag für das erste Jahr sind also auf jeden Fall sinnvoll investiert.

Ich weiß nicht, ob ich Änderungen am Vertrag durch bekomme, wenn der Verein mich vor einzelnen Passagen warnt, aber ich will zumindest wissen, wo der Vertrag seine Schwachpunkte hat. Eigentlich müßte ein Vertrag gar nicht sein. Die meisten Details regelt die Gesetzgebung.

Über die Aufnahme im „Bund der Energieverbraucher“ und die Serviceleistungen des Vereins werde ich hier weiter berichten…

Wo geht eigentlich der ganze Strom hin?

Montag, den 23. Januar 2006

Solarflächen zur Stromgewinnung…der bei uns auf dem Dach produziert wird? Zugegeben, es ist nicht viel, aber 8 Wochen nach Inbetriebnahme wundert man sich dann irgendwann doch, wenn sich der Energierversorger überhaupt nicht meldet.

Die Firma, die unsere Photovoltaik aufgestellt hat, hat auch alle notwendigen Unterlagen an die ENBW geschickt. Sagte sie zumindest. Zweimal hatte ich in der Zwischenzeit per eMail nachgefragt, zuletzt hieß es:

…die Anlage ist abgenommen und nachdem die Leitungsprüfung positiv verlaufen ist müssen Sie nichts weiter bedenken. Es wird im Laufe des nächsten Jahres eine Ablesekarte von der EnBW kommen, analog zur normalen Stromablesung.

Freitag riß uns der Geduldfaden und wir haben bei der ENBW direkt nachgefragt. Überraschung: Dort lag gar keine Fertigstellungsanzeige vor. Wir hätten also noch jahrelang auf eine Einspeisevergütung warten können.

Ich bin jetzt schon gespannt, ob die Erträge der letzten zwei Monate einfach abgeschrieben werden oder nachträglich vergütet werden. Das riecht nach Ärger…

Solarer Störfall

Montag, den 2. Januar 2006

Eigentlich war ich der Meinung, dass es außer einer Sonnenfinsternis keine weiteren solaren Störfälle bei der Stromgewinnung mit einer Photovoltaik geben wird. Die schneeträchtigen Tage vor Silvester haben mich anderes gelehrt: Die gesamte Dachfläche lag unter einer dichten Schneedecke und der Stromertrag damit am Freitag bei „0,00 kWh“.

Solarer Störfall

Von rechten und linken Händen

Dienstag, den 13. Dezember 2005

Erfolgreiche LeitungsüberprüfungDie Leitungsüberprüfung der ENBW war erfolgreich. Vor vier Tagen erhielten wir einen Brief, in dem zu lesen war, dass wir ab jetzt innerhalb von 3 Monaten mit dem Bau der Photovoltaikanlage beginnen sollen.

Die Anlage ist schon lange fertig installiert auf dem Dach. 16 Tage vorher war ein Mitarbeiter desselben Unternehmens (ENBW) bei uns und hat den Anschluß des Zählers für die Photovoltaik vorgenommen. Die Fertigstellungsanzeige liegt ebenfalls bereits vor.

Das ist dann wohl die berühmte rechte Hand, die von der linken nichts wissen will.

Da geht die Sonne auf!

Montag, den 21. November 2005

… oder auch nicht. Seit Tagen nur düsteres Herbstwetter.

Warum ich schon wieder über das Wetter schreibe?
Die Photovoltaik ist in BetriebSeit 4 Tagen sind wir Stromerzeuger. Die Photovoltaik auf dem Dach ist planmäßig ans Netz gegangen und liefert trotz Schmuddelwetter bereits die ersten Kilowattstunden in das Netz unseres Stromversorgers.

Nachdem die Module auf dem Dach waren, haben die Elektriker noch volle 2 Tage für den Anschluss der Anlage benötigt. Ein Großteil der Zeit ging für das Verlegen der Kabel drauf. Zwei Leerrohre sind nun prall gefüllt mit Gleichstromleitungen vom Dach in den Keller. Dort werkelt ein Wechselrichter und bereitet den Stromertrag für das öffentliche Netz auf.

6,45 Kilowatt bringt die Anlage unter besten Bedingungen. Dafür braucht es eine sommerlich hoch stehenden Sonne, klares Wetter und optimale Temperaturen (nicht zu heiß). Das Dach ist nahezu südlich ausgerichtet, auch die Dachneigung ist für Sonnenkollektoren optimal.

Also dann: Lassen wir die Leitungen glühen…

Leitungsüberprüfung: 1200 Euro

Montag, den 14. November 2005

PhotovoltaikMomentan gehen wir auf unseren Stromversorger von der entgegengesetzten Seite zu: Wir wollen keinen Strom kaufen, wir wollen ihm unseren Strom andrehen. Er ist sogar verpflichtet, unseren Strom abzunehmen. Und auf den Preis hat er keinen Einfluss.

Das hat zwar nichts mit Marktwirtschaft zu tun, aber so ist das nun mal mit den Subventionen. In diesem Fall mit den Subventionen für „erneuerbare Energien“. Gemeint ist natürlich unsere geplante Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Der Elektriker, der mit dem Anschluß beauftragt ist, hat uns letzten Donnerstag einen ganz schön großen Schrecken eingejagt: „1200 Euro will die ENBW für eine Leitungsprüfung haben. Die Prüfung muss sein, damit es bei den Nachbarn nicht die Elektrogeräte pulverisiert“.

1200 Euro? Eine Menge Holz, wenn man mit einer kleinen Anlage einen wirtschaftlichen Betrieb im Auge hat.

Die 1200 Euro für eine Leitungsüberprüfung durch die ENBW stellte sich dann jedoch als klassische „Ente weil schlecht informiert“ heraus. Die ENBW behält sich vor, diesen Betrag zu kassieren und nicht zurück zu zahlen, wenn wir nach der Prüfung kein Vertragspartner werden wollen. Wenn wir also „nur mal so zum Spaß“ anfragen.

Es bleibt für uns bei der kostenneutralen Prüfung. Und bei Anlagen mit der Größenordnung wie unsere ist die Herausforderung an die Netzinfrastruktur eher lächerlich, habe ich in der Zwischenzeit heraus gefunden. Sehr interessant und hilfreich in diesem Zusammenhang ist übrigens dieses Forum.

Zustände wie Anfang Mai

Mittwoch, den 9. November 2005

Einrüstung für Photovoltaik...Die Bauphase ist gerade erst beendet – schon steht ein neues Gerüst am Haus. Dieses mal zwar nur an einer Seite, trotzdem fühlt man sich ein wenig geflashbackt (schönes neue Wort!).

Das Photovoltaik-Firma hat einen lokalen Gerüstbauer damit beauftragt, die Südseite und die halbe Westseite unseres Hauses mit einem Gerüst zu versehen. Der Gerüstbauer hat das dann auch sehr schnell getan. So schnell dass ihm nicht mal die Zeit blieb, bei uns nachzufragen, ob gestern jemand von uns vor Ort für Fragen oder Absprachen zur Verfügung stehen würde. Sie kamen und bauten. Mal sehen, ob sich die Kommunikation in Sachen Photovoltaik noch verbessern läßt.

Mit etwas Glück kommen Ende dieser Woche oder im Laufe der folgenden Woche die Photovoltaik-Elemente und werden dann auch am gleichen Tag verbaut.

Die KFW mag uns

Donnerstag, den 3. November 2005

ZusageWer so kurz vor Jahresende noch eine Kreditzusage für eine Finanzierung über eine KFW-Förderung haben möchte (bis zum Jahresende gibt’s eine höhere Einspeisevergütung), der muss damit rechnen, das dieses Vorhaben scheitert. Denn so eine Finanzierungsanfrage geht erst an die Hausbank und von dort aus an die KFW. Hat die KFW sie bearbeitet, geht sie zurück an die Hausbank und dann erst als Zusage zu uns.

Erstaunlicherweise hat dieser Spießrutenlauf nur etwas mehr als 2 Wochen gedauert: Gestern kam die Zusage.

Sofort habe ich unserem Photovoltaik-Lieferanten Bescheid gegeben, wenige Minuten später kam die Info, dass bereits nächste Woche das Gerüst aufgebaut wird. Vermutlich wird die Woche drauf die Photovoltaik-Anlage installiert.

Momentan sieht also alles danach aus, als wenn wir noch dieses Jahr zum Stromerzeuger werden. 🙂

Platzverschwendung im Sicherungskasten

Dienstag, den 11. Oktober 2005

SicherungsschrankGestern war Vorbesprechung für die Photovoltaik-Anlage. Der Mitarbeiter der Bedachungsfirma, die bei uns die Photovoltaik ausführen wird, hatte ein schmerzerfülltes Gesicht, nachdem er den Sicherungskasten öffnete.

Der riesige Schrank ist in allen Bereichen „ein bisschen“ belegt. Große Freiräume klaffen, oft sind Segmente nur mit einer Reihe Sicherungen belegt.

Nun haben wir also einen halb leeren Sicherungsschrank und benötigen noch einen weiteren Sicherungskasten für ca. 300 Euro daneben, weil unser Elektriker die Schalter zu weitläufig angeordnet hat. Es ist kein Platz mehr für einen weiteren Zähler.

Um der Geschichte noch weitere Brisanz zu geben: Eben dieser Elektriker hat uns ein „Leerrohr für spätere Photovoltaik“ in das Haus eingebaut. Da er vom Fach ist hätte er also durchaus wissen müssen, dass der Stromkasten später noch einen Zähler für de Photovoltaikanlage aufnehmen soll. Zum Zeitpunkt der Abnahme wussten wir das leider noch nicht.

Ökostrom: 6,4 Prozent

Donnerstag, den 15. September 2005

Die Meldung wird sicher durch die anstehende Wahl getrieben, ist jedoch für uns auch deshalb interessant, weil gestern die Entscheidung zum Thema „Photovoltaik Hopp oder Top“ bei uns anstand.

WindkraftwerkTagesschau.de meldet unter anderem, dass im ersten Halbjahr 2005 6,5% des deutschen Energiebedarfs aus Windenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie, Bioenergie und Erdwärme gedeckt wurde. Das ist eine ganze Menge, wenn man beachtet, dass der Atomstromanteil in Deutschland laut Bericht unter 6% liegt.

Gute Nachrichten für Menschen mit ökologischer Betrachtungsweise. Es sind schlechte Nachrichten für alle Energieverbraucher die ausschließlich auf die Energiepreise schauen, denn sie haben diese subventionierten Energien mit bezahlt. Ob sie wollten oder nicht.

Wir haben uns gestern auf jeden Fall für eine Photovoltaik-Anlage auf unserem Süddach entschieden. Heute gehen die Unterlagen für die Finanzierungsanfrage an die Hausbank. Mal sehen, wie das ausgeht…

Die Solar-Uhr tickt: Photovoltaik-Förderung

Mittwoch, den 27. Juli 2005

Photovoltaik-AnlageWir haben das Warmwasser-Solar bei uns auf dem Dach in eine Ecke platziert, damit wir zeitnah die restliche Dachfläche mit Photovoltaik-Elementen belegen können.

Im Troubel der Hausbau-Endphase haben wir völlig aus den Augen verloren, das der garantierte Einspeisungsbetrag für Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage zum Jahresende um satte 5% sinkt. Den vollen Betrag (54 Cent je KWh für Dachanlagen) gibt es nur noch bei Inbetriebnahme bis zum Jahresende. Dann allerdings garantiert für volle 20 Jahre!

Jetzt heißt es: Schnell entscheiden, oder verwerfen.

In Werbeprospekten und Beispielrechnungen werden traumhafte Renditen von teilweise über 8% versprochen. Fast zu schön um wahr zu sein.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit solchen Anlagen?




Dieser Blog gibt unsere persönliche Meinung wieder. Wir schreiben Einschätzungen, Meinungen und Erfahrungen rund um die Themen Hausbau, Fertighaus, Hauskauf, Massivhaus, Eigenheim, Holzhaus, usw. Wir schreiben unabhängig von der Bauindustrie und werden von der beteiligten Hausbaufirma nicht unterstützt. Kein Handwerker und/oder Lieferant beeinflusst uns willentlich und in die eine oder andere Richtung. Aus diesem Grund bleiben viele Handwerker und Firmen bei uns auch "namenlos".

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Hausbau haben, schreiben Sie Ihre Fragen oder Anregungen am besten einfach als Kommentar unter ein passendes Thema.

Momentan schwingen hier gerade andere Häuslebauer mit Ihnen zusammen den virtuellen Hammer.

kostenloser Counter blogoscoop Blog Top Liste - by TopBlogs.de Bloggeramt.de.