Die nächste Welle

Dienstag, den 1. Mai 2007

Law & OrderDrei Monate Ruhe, danach haben sich die Wogen geglättet und niemand wird sich mehr an Brötchen und Christstollen erinnern

Ob es das war, was der Betreiber einer Kochseite dachte, als er Ende April den nächsten Anlauf nahm, um Websites kostenpflichtig abzumahnen?

Das Procedere ist dasselbe wie bisher: Ein Foto wird ohne zu fragen auf einer Website eingebunden (keine Frage: Darf man nicht). Statt per E-Mail auf Entfernung zu bestehen, setzt eine Anwaltskanzlei (meiner Meinung nach) astronomische Streitwerte fest und versendet Abmahnungen. Die hohen Streitwerte haben schmerzhafte Anwaltgebühren zur Folge. Dazu kommen jeweils noch Nutzungsentgelte, die an das Kochbuch zu zahlen sind.

Die Wogen haben sich jedoch keinesfalls geglättet, so schnell vergessen Blogger nicht. Und so ist die Bloggerfahrrinne erneut sehr aufgewühlt. Das hat gestern sogar den Spiegel interessiert.

Die abmahnwütige Kochbuchseite hat in der Zwischenzeit Links aus allen Ecken des Internets geerntet. Ungeachtet der Tatsache, dass es sich dabei meist um kritische Berichterstattungen handelt, steht das Kochbuch in den einschlägigen Suchmaschinen besser denn je da. Kein Wunder: In den Berichten geht es ja meist auch um Lebensmittel, Rezepte, Kochen & Co. Also ein passendes Umfeld für einen Link zu einem Kochbuch. Ich werde meinen Blog in den nächsten Tagen mal durchforsten und alle Links zum Kochbuch kappen. Das sei ihm nicht gegönnt…

[Bildquelle: Mediababe]

Es wird weiter abgemahnt…

Mittwoch, den 31. Januar 2007

Die Sache ist bizarr, sie wird jedoch noch viel bizarrer: Der Fotograf der Kochbuchseite, die mich vor einigen Wochen abgemahnt hat, hat auch andere Seiten abgemahnt. Soweit ist die Geschichte bekannt.

In der Zwischenzeit ist er dazu über gegangen, nicht mehr nur die Seiten abzumahnen, die seine Bilder einsetzen, jetzt lässt er auch Blogs abmahnen, in denen Kommentare rund um die Brötchen-Affäre geschrieben wurden, die ihm allem Anschein nach nicht gefallen.

Maingold hat es nun schon zum zweiten mal erwischt (1|2). Die Auswirkungen sind unglaublich: In den meisten Blogs, die über Kochbuchabmahnungen diskutieren, werden nun Namen gexxxxt. Freie Meinunxxxäußerung, sozusagen.

Meiner Meinung nach (< –auch so eine Auswirkung dieser Abmahnwelle) ist das krank. Da geht einer aggressiv (wenn auch vermutlich zurecht) gegen die Verwendung seiner Bilder vor und schießt weiter, nachdem sich die Öffentlichkeit damit beginnt, über ihn zu diskutieren. In meinen Augen könnte das auch bedeuten: Da kann jemand die Konsequenzen seines Handelns nicht ertragen, nachdem er andere mit den Konsequenzen ihres Handelns konfrontiert hat.

Die neuerliche Abmahnrunde geht bereits wieder als Aufschrei durch die Bloggosphäre. Via: alleswasbewegt | XSBlog | koh-phangan.de | viertelberliner | jovelblog | und viele, viele mehr…
Hinter den Kulissen formiert sich derweil Widerstand.




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