Archiv der Kategorie 'Wald und Wiese'

Transversale-Gegner

Mittwoch, den 12. Juli 2006

Es findet ein Umdenken in vielen Köpfen statt.

LKWGing es vor einigen Wochen vielen Anwohnern noch darum, den Verlauf der geplanten Straße „Transversale“ ein paar hundert Meter von sich weg zu schieben, wird nun immer mehr Menschen klar, dass der geplante Straßenabschnitt nur ein weiterer Mosaikstein für einen folgenreichen Effekt ist: „Hol‘ den Schwerverkehr von der Autobahn und leite ihn durch den Odenwald„. Einige reden schon von der „Odenwaldschnellstraße“.

Heute Abend findet in Hemsbach die Gründungsveranstaltung der „Transversale-Gegner“ statt, zu der auch Menschen aus der weiteren Umgebung herzlich eingeladen sind: 19 Uhr, Gemeindesaal Hemsbach.

Es gibt noch eine ganze Reihe von Ortschaften, die friedlich vor sich hin schlummern und nicht ahnen, dass hier bei uns im südöstlichen Odenwald gerade eine weitere Pforte geöffnet wird, durch die sie im Hinterland demnächst vom Schwerlastverkehr besucht werden.

Hast Du ein Glück…

Montag, den 10. Juli 2006

… dass wir den Garten dieses Jahr wohl doch nicht mehr in Angriff nehmen. Wir hätten sonst nämlich mal ein ernstes Gespräch führen müssen.

Rehrücken

Wohl bekomm’s!

Bauen in der Stadt oder auf dem Land?

Freitag, den 30. Juni 2006

Anfang Mai las ich in der Braunschweiger Zeitung einen Artikel, in dem beschrieben wird, wie die Stadtflucht derzeit gestoppt scheint und dass wieder größere Ansiedlungen in den Stadtbereichen zu spüren sind. Als Grund wird dort der hohe Benzinpreis genannt.

Wohnen im Grünen

Seit gestern wird nun eine andere Diskussion geführt: Politiker der Opposition sind der Meinung, dass die Änderung bei der Pendlerpauschale dazu führt, dass Menschen wieder verstärkt in die Aussenbereiche der Städte und auf das Land ziehen, weil es bei einem Arbeitsweg bis 20 Kilometer keine Zuschüsse vom Staat mehr gibt. Wer auf dem Land baut und in der Stadt arbeitet, hat günstigere Bauplätze und einen subventionierten Arbeitsweg.

Eigentlich stehen sich diese beiden Argumentationen im Weg. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt…

Sie krabbeln nachts in Dein Ohr…

Donnerstag, den 29. Juni 2006

OhrenkneiferAls In-der-Natur-Wohner ist es für mich eine ganz neue Erfahrung, dass jedes Jahr eine ganz eigene Art von Invasion mit sich bringt. Letztes Jahr beanspruchten die Wanzen die Gegend hier für sich, dieses Jahr scheinen es die Dermaptera zu sein. Besser bekannt als „Ohrenkneifer“.

Um die kleinen Kollegen ranken sich erstaunlich viele Mythen und die meisten Menschen stufen sie als Schädlinge ein (was jedoch völlig falsch ist). Jede Region Deutschlands scheint ihre ganz eigene Bezeichnung für diese Tiere zu haben (Ohrwurm, Ohrenhöhler, Ohrwuzler, Ohrenpitscher, Ohrschlitz, Ohrenschlüpfer, Ohrenschlepper, Ohrwuzler, Ohrengrübler, Ohrenschlepper oder Ohrenschleifer). Wer mehr über sie erfahren möchte, ist bei Wikipedia bestens aufgehoben. Soviel vorweg: In Deinem Ohr fühlen sie sich so unwohl wie jedes andere Kleintier.

Wir sind schon gespannt, wer die Gegend nächstes Jahr für sich in Anspruch nimmt.

[Bildquelle: Wikimedia Commons]

Schafer Rasenmäher

Dienstag, den 20. Juni 2006

Schafer RasenmäherAus unserer Serie „Natürlich wohnen“ bringen wir heute eine Episode für ökologisch einwandfreie Gartenpflege. Wer den leicht gesteigerten Zeitaufwand nicht scheut, darf sich auf eine automatische Düngefunktion freuen. Schafes Teil!

[Via Wienweb.at]

Gib Gummi!

Montag, den 12. Juni 2006

Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehobenHäufig werden, wenn Neubaugebiete angelegt werden, rund um diese Gebiete Geschwindigkeitsbegrenzungen eingerichtet. „Lärmschutz“ nennt man das dann.

Hier bei uns in Hemsbach läuft das anders.

Die Straße, die vor unserem Haus den Hügel hinauf führt, hat vor ein paar Tagen ein weiteres Schild bekommen: „Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben„. Das Schild steht am Ende der Siedlung.

Zwar schaffen die meisten Autos an dieser Steigung ohnehin keine hohe Geschwindigkeit, das neue Schild führt jedoch dazu, dass auf Höhe der Siedlung fleißig zurück geschaltet und Gummi gegeben wird.

„Wir waren zuerst hier!“

Freitag, den 9. Juni 2006

Was für ein Nest entsteht denn da?… wird sich das Geschöpf gedacht haben, als es auf der Rückseite unseres Hauses unter der Dachfläche damit begann, Erweiterungsarbeiten vor zu nehmen.

Jetzt fragen wir uns: Wer oder was baut denn da eigentlich? Sieht derzeit aus wie das kleine Fundament eines Wespennestes. Kennt sich jemand da draußen mit wilden Tieren aus?

Hausbau-Blog-Deutschlandkarte

Mittwoch, den 31. Mai 2006

Blogger-Deutschlandkarte (Hausbau)In vielen Blogs wird früher oder später die Lage des Baugebietes beschrieben. Um das besser einschätzen zu können, nehme ich dann meist mein Google Earth zur Hand und fliege virtuell zum Bauplatz.

Da ich die Koordinaten nicht gelöscht habe, ist in meinem Google Earth über die Wochen zu einer kleinen Hausbaubloggerkarte geworden. Als ich gestern Abend das Posting von Nadine las, entschloß ich mich, diese Karte zum Download zur Verfügung zu stellen. Wer Google Earth im Einsatz hat kann sie hier downloaden. Viel Spaß beim Reisen 🙂

Wen habe ich vergessen?

Der Widerstand formiert sich

Donnerstag, den 25. Mai 2006

Widerstand

Hemsbach ist ein kleiner Ortsteil. Als Zugezogene haben wir gute Chancen, irgendwann mal alle 158 Einwohner kennen gelernt zu haben. Einen großen Schritt in diese Richtung haben wir in den letzten Tagen getan: Durch die Beiträge (1|2) zur geplanten Transversale hier im Blog haben sich viele Hemsbacher per Kommentar und per Mail bei uns gemeldet. Das ist umso erstaunlicher, weil Hemsbach in einigen Bereichen kein, in anderen nur eingschränktes DSL zur Verfügung hat.

In der Zwischenzeit formiert sich in Hemsbach Widerstand gegen die geplante Trasse. Mehrere Ortschaftsräte und Einwohner sind auf den Ortsvorsteher zu gegangen und haben um einen Vor-Ort-Termin gebeten. Der Ortsvorsteher hat reagiert: Ein solcher Termin wird in Kürze zusammen mit den anderen Ortsteilen und der verantwortlichen Person des Straßenbauamtes koordiniert und von der Stadt Osterburken durchgeführt.

Außerdem hat unser Ortschaftsrat für die kommende Woche eine Sitzung anberaumt, in der er sich über das weitere Vorgehen abstimmen will.

Im Ortschaftsrat möchte ich jetzt auch nicht sitzen: In solchen Kriegszeiten trommelt die ganze Welt auf dieses Gremium ein, lehnt sich zurück und seufzt: „Jetzt macht mal!„. Ob die ab und zu auch mal ein Lob bekommen? Falls nein: Dies war eins. 😉

[Bildquelle: Heinz Seehagel]

Brückenbauer

Freitag, den 19. Mai 2006

Als ich vor einigen Tagen nach einer Software für einfache 3D-Konstruktionen suchte, ahnte ich noch nicht, dass ich damit nur wenige Tage später traurige Dinge konstruieren würde.

Die geplante Odenwald-Transversale, von der wir am Dienstag nähere Details erfuhren, existiert zunächst nur als roter bzw. rosafarbener Strich auf einer unscharfen Projektion. Dabei sind derzeit noch eine Variante 2a und 2b im Gespräch, beide Varianten sollen als weitere Option mit dem „rosa Endstück“ versehen werden können.

Genau dieses „rosa Endstück“ wäre eine Katastrophe für unseren Ortsteil Hemsbach. Denn dieses Endstück wäre nicht nur hör- und riechbar, der Brückenteil und einige hundert Meter Höhenzug wären auch sichtbar.

Um mir die Auswirkungen besser vorstellen zu können, habe ich in Google SketchUp gestern Abend ein grobes Modell der geplanten Transversale angelegt. Schaut man sich das ganze anschließend in Google Earth an und kippt man die Perspektive, so wird klar, was für ein Monster da an Hemsbach vorbei ziehen würde.

Brückenteil der Transversale Eberstadt Adelsheim (Rosa Endstück)

Gleichzeitig wird (zumindest mir) auch klar, dass das Minimalziel (mehr …)

Einer ist immer der Verlierer…

Mittwoch, den 17. Mai 2006

… und dieses mal wären wir es beinahe gewesen.

Durch die Tagespresse und einen Hinweis von Christoph Groß wurden wir auf eine Infoveranstaltung „Transversale Eberstadt – Adelsheim“ (oder auch: Odenwald-Transversale) aufmerksam, die gestern Abend stattfand.

Ein Straßenbau-Großprojekt ist in die ersten Planungsphasen gegangen und man wollte die Bevölkerung über den Stand der Dinge informieren. Derzeit stehen zwei bis drei mögliche Verläufe der neuen Straße zur Diskussion. Ziele sollen sein, den Durchgangsverkehr durch einige Ortschaften zu entlasten und das Hinterland besser an die Autobahn anzubinden. Doch: Wo Licht ist, ist auch Schatten…

Transversale Eberstadt - Adelsheim: Als Zugezogene wussten wir nichts von so einem Bauvorhaben, als wir unser Grundstück vor einem Jahr dingfest machten. Die Stadt (Grundstücksverkäufer) hat uns auch nicht darauf hin gewiesen. Nun sieht es so aus, dass die geplante Transversale für uns ein mehr oder weniger starkes Grundrauschen und eventuell einige Brückenpfeilern oder Trassenelemente in Sichtweite bringen wird. Zum Glück sind wir mit unserem Neubaugebiet „Am Eber“ 900 bis 1300 Meter (je nach Variante) davon entfernt. Was für eine Katastrophe muß diese Straße jedoch für das andere Neubaugebiet in Hemsbach („Hohe Steige“) sein? Wenn das Endstück von Variante 3 umgesetzt wird (und es ist noch nicht vom Tisch), dann führt die geplante Straße in einem Abstand von nur 50 Metern an den neu gebauten Häusern vorbei. Und wir sprechen nicht nur von einer bodenebenen Straße, sondern auch von einem 250 Meter langen Brückenabschnitt.

Vieles spricht dafür, dass (mehr …)

Gestalten mit Google SketchUp

Montag, den 15. Mai 2006

Nach den eher frustrierenden Erfahrungen mit dem 3D Garten Designer stieß ich am Wochenende auf die Info, dass Google das CAD-Programm SketchUp in einer freien Version anbietet. Ich habe es schnell installiert und siehe da: Mühelos lassen sich darin Haus und Grundstück darstellen und modellieren. Für mich eine perfekte Software zum Probeschaufeln im Garten.

SketchUp’s Modelle sind vergleichsweise grob, dafür lässt sich alles mit auf den Millimeter genau aus den Hausplänen entnehmen und umsetzen. Nach dem Ansehen der 3 kurzen Videos-Tutorials kann man praktisch ohne große Einarbeitungszeit loslegen.

Unser Grundstück in Googles SketchUp

Witziger Nebeneffekt: Wer Google Earth auf seinem Rechner hat, kann die Höhenzüge des eigenen Grundstücks in SketchUp herunter laden und ein grobes Modell seiner Arbeit umgekehrt in GoogleEarth ansehen.




Dieser Blog gibt unsere persönliche Meinung wieder. Wir schreiben Einschätzungen, Meinungen und Erfahrungen rund um die Themen Hausbau, Fertighaus, Hauskauf, Massivhaus, Eigenheim, Holzhaus, usw. Wir schreiben unabhängig von der Bauindustrie und werden von der beteiligten Hausbaufirma nicht unterstützt. Kein Handwerker und/oder Lieferant beeinflusst uns willentlich und in die eine oder andere Richtung. Aus diesem Grund bleiben viele Handwerker und Firmen bei uns auch "namenlos".

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Hausbau haben, schreiben Sie Ihre Fragen oder Anregungen am besten einfach als Kommentar unter ein passendes Thema.

Momentan schwingen hier gerade andere Häuslebauer mit Ihnen zusammen den virtuellen Hammer.

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