Archiv der Kategorie 'Finanzen'

7,77% Nachzahlung

Freitag, den 2. Juni 2006

Wieder liegt ein Monat hinter uns. Zeit, um auf die Statistik der Photovoltaik und den Stromzähler zu schauen.

Trotz der verregneten zweiten Monatshälfte schaue ich nun weitaus fröhlicher in unsere Sonnendach-Zukunft. Der Mai hat eine ganze Menge heraus gerissen und uns nahe ans Soll gebracht (es fehlen nur noch knapp 3%). Es folgen noch mindestend 3 sonnenträchtige Monate, bevor die Sonnenarmut zum Jahresende wieder über uns hereinbricht.

Erträge der Photovoltaik

Zur Erklärung:

  • Zeile 1 = Das, was der Lieferant uns vollmundig beim Verkauf versprochen hat.
  • Zeile 2 = Das, was unsere Photovoltaik-Anlage auf Basis der bisherigen Erträge dieses Jahr einfahren wird.
  • Zeile 3 = Das, was wir vom Stromversorger bekommen ist 100%. Derzeit erzeugen wir also auf’s Jahr gerechnet 7,77% mehr als uns der Stromversorger monatlich abschlägt. Das riecht nach einer Nachzahlung (an uns).

Wertvolles Warmwasser

Samstag, den 20. Mai 2006

Warmes Wasser aus den SonnenkollektorenUnsere Karriere als Mieter haben wir im letzten Herbst beendet. Mit dem Einzug ins eigene Haus war die Zeit der Nebenkostenabrechnungen zuende.

Mir geht es seitdem so, dass ich viel bewußter mit dem Warmwasserverbrauch umgehe. Vermutlich hat das etwas damit zu tun, dass die Kosten für warmes Wasser nun nicht mehr auf einer Liste mit ewig langen, quadratmeter- und kopfabhängigen Rechnungszeilen auftaucht (wir hatten in der alten Wohnanlage ein Umlageverfahren). Neuerdings brutzelt auf dem Dach ein Warmwassersolar und im Keller eine Wärmepumpe. Die Kosten für Warmwasser tauchen damit unmittelbar auf dem Stromzähler auf.

Plötztlich kommt warmes Wasser nicht mehr „wie selbstverständlich aus dem Wasserhahn“. Es ist etwas wert.

Es ist Ruhe im Keller

Donnerstag, den 4. Mai 2006

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe hat ihre Hochsaison hinter sich: Ein knackiger Winter, der mit eisigen Temperaturen bis weit in den März hinein Wirkung zeigte. Nach anfänglichem „Bullenheißheizen“ in den ersten Winterwochen (naja, man muß ja erst mal seine Temperatur finden!) haben wir ab Januar eine ganz sinnvolle Balance in unserer Heiztechnik gefunden.

Tageshöchsttemperaturen in HeilbronnNun ist Ruhe im Keller, die Warmwasser-Sonnenkollektoren haben die Warmwasseraufbereitung übernommen. Der erste Sonnenbrand verkündet das Ende der Heizperiode.

In meiner kleinen Tabellenkalkulation kann ich nun ablesen, dass wir in den knackigen Monaten pro Tag einen Energiebedarf von 31 kWh hatten. Darin enthalten ist der Strom, der zum Betrieb der Wärmepumpe und der kontrollierten Be- und Entlüftung benötigt wurde. Oder mit anderen Worten: Ein knackiger Wintermonat kostete uns 96 Euro.

Jetzt stehe ich da mit meinem Verbrauch und habe keine Ahnung, wie der einzuschätzen ist. Frage an andere „Heizer“: Was habt Ihr im Januar/Febraur/März verbraucht?

[Bildquelle: Wetteronline.de]

Lass die Finger von Tabellen

Samstag, den 29. April 2006

Ich und Tabellenkalkulationen: Ein kreatives Gespannt!

So gelang es mir, in einem Augenblick mit geistigem Schlechtwetter meine eigene Photovoltaik schlecht zu rechnen. Da ein Jahr in meiner Berechnung nicht 365 Tage hatte, sondern nur 256, machte sich bei mir Ertragspanik breit.

Hochrechnung Ertrag PhotovoltaikEs ist aber alles gar nicht so schlimm. Auf Basis der ersten 4 Monate würde das gesamte Jahr jetzt bereits knapp 80% des prognostizierten Ertrages bringen. Und die ertragsstärksten Monate liegen erst noch vor uns.

In diesem Sinne ein Blick aus dem Fenster: Die Sonne scheint.

Rentabilitätsvorschau

Dienstag, den 25. April 2006

Es gab zwei Gründe für mich, eine Photovoltaik auf das Dach zu setzen:

  • Ökologie
  • Finanzieller Ertrag

Bleiben wir bei Punkt 2: „Finanzieller Ertrag“.

Im Angebot meines Anlagenlieferanten stand als Basis für die Ertragsentwicklung der angebotenen Anlage ein geschätzter Wert für unsere Anlagenfläche und die Anlagenausrichtung für unseren Standort. Solche Vorausschauen gaben alle Anbieter ab. Mir ist klar, dass ein Anbieter hier im Zweifelsfall mit geschönten Werten arbeitet. Fieserweise steht denn auch im Kleingedruckten, dass der angegebene Wert nicht eingefordert werden kann.

ErtragskontrolleDie Renatbilität einer Photovoltaik-Anlage hängt jedoch, neben den Kosten für Reparaturen und Ausfällen, in erster Linie von der Ertragssituation ab. Und so langsam tickt die Uhr gnadenlos: Nach den ertragsschwachen Wintermonaten müssen es die Monate Mai bis August so richtig rausreißen. Und wenn ich meinem Sheet glauben darf, dann muss die Sonne heftigst brennen, um das beworbene Jahresziel noch zu erreichen. Denn ab September kommen bereits wieder ertragsschwache Monate.

Langer Winter, höhere Heizkosten

Sonntag, den 12. März 2006

Alles eine Frage der KostenIn den vielen Gebieten Deutschlands hatten Hausbesitzer damit zu kämpfen: Eine lange Periode mit tiefen Temperaturen. Ein Winter, der bis weit in den März hinein eisig daher kommt. Wetter ist in vielen Hausbaug-Blogs ein Thema, heute möchte ich mich anschließen.
Als Wärmepumpenbesitzer fragt man sich in Anbetracht der Tatsache, dass es gestern auch bei uns nochmal wieder kalt wurde: Ist so eine Wärmepumpe bei tieferen Temeraturen vorteilhafter? Oder büßt sie einen Teil ihres wirtschaftlichen Vorsprungs ein?

Zwar habe ich bisher selbst bei tiefen Temperaturen nicht beobachten können, dass die elektrische Zusatzheizung eingesprungen ist, in den kalten Nächten lief die Punpe jedoch deutlich länger wie an Tagen mit Temperaturen um null Grad. Nur gut, dass gerade keine Gartensaison ist, denn so eine Wärmepumpe kann ganz schön viel Radau machen – besonders wenn es draußen kalt ist und sie sich per Ventilator viiiiel Luft einverleiben muß.

Zu früh gezahlt?

Dienstag, den 21. Februar 2006

Dusche hat anderen Radius als die DuschwanneAls Verfechter diverser Verschwörungstheorien in deren Mittelpunkt immer wieder Hausbauunternehmen stehen, habe ich des öfteren propagiert: „Achte auf die Sicherheiten, nur mit einem Vorbehalt bist Du auf der sicheren Seite!“

… um dann die letzte Restzahlung auszuführen, noch bevor der letzte Mangel beseitigt ist.

Es geht um den Duschradius. Der läuft nämlich alles andere als parallel zur Duschwanne und ist unserer Ansicht nach ein Mangel, der die Netzhaut förmlich anbrüllt. Im Gegensatz zu allen Mängeln, die offen waren als wir noch Teilbeträge offen hatten, scheint sich nun kein Mensch mehr um dieses unangenehme Thema zu kümmern. Trotz mehrerer Anfragen und Zusicherungen, dass man sich darum kümmern werde, ist seit über drei Monaten nichts geschehen.

Ich werde daher auch weiterhin durch die Häuslesbauerwelt ziehen und die Fahne hoch halten, auf der steht: „Zahle erst, wenn alle Mängel beseitigt sind“.

Es geht aufwärts!

Freitag, den 10. Februar 2006

ZinserhöhungIn unserer Hausfinanzierung stecken nicht nur Kredite mit Zinsfestschreibung, einen (übersichtlichen) Teil der Finanzierung haben wir ganz bewußt mit einem variablen Zins vereinbart.

Anfang Dezember wurden die Leitzinsen erhöht, erwartungsgemäß dauerte es nicht lange, bis auch die Bank nachzog. In der Post fand ich ein Schreiben mit dem Hinweis, dass der Zinssatz unseres Darlehens nun „angepasst wird“. Immerhin: Es blieb bei den 0,25%, die die EZB vorgelegt hatte.

Den Saft abdrehen

Donnerstag, den 9. Februar 2006

StromverbrauchVor einigen Tagen habe ich damit begonnen, die Zähler im Sicherungskasten regelmäßig abzulesen. In der Zwischenzeit ist daraus eine Jagt nach stillen Stromfressern geworden. Einmal angefangen sensibilisiert man sich mit einer solchen Tabellenkalkulation für die Geräte im neuen Haus, die sinnlos Strom verbrauchen.

Jüngstes Beispiel: An drei Tagen in der Woche bin ich regelmäßig mehrere Stunden außer Haus. Aus verschiedenen Gründen muß mein Rechner allerdings eingeschaltet bleiben. Bisher habe ich brav die gesamte Peripherie ausgeschaltet und bin gegangen.

Neuerdings habe ich zwei Mehrfachsteckdosen mit Schalter vor die externen Geräte (Festplatten, Scanner, Sound, …) gesetzt. Testweise: Ich wollte wissen, ob Netzteile bei ausgeschaltetem Verbraucher tatsächlich nennenswert Strom ziehen.

Das Ergebnis überraschte mich: An den Tagen, an denen ich längere Zeit außer Haus war verbrauchen wir reproduzierbar 2 kWh weniger als noch zu Zeiten ohne Schaltsteckdose.

Hochgerechnet bedeutet das: 2kWh x 3 Tage x 52 Wochen = 312 kWh pro Jahr eingespart und dafür praktisch nichts getan außer „einen Finger krumm gemacht“.

Die Jagt ist eröffnet: Wir suchen jetzt überall nach Möglichkeiten, Netzteilen den Saft abzudrehen.

Fertighaus: Vorteile & Nachteile & Märchen

Freitag, den 3. Februar 2006

Aufbau unseres Fertighauses

Nachdem wir jetzt schon einige Wochen in unserem neuen Fertighaus wohnen wird es Zeit, eine Liste mit Vor- und Nachteile eines Fertighauses in Holzständerbauweise zu führen – soweit wir das aus unserer subjektiven Sicht beurteilen können. Wir werden diese Liste nach und nach ergänzen, sie soll kontinuierlich wachsen. Sie hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und basiert auf Details, die wir selber erlebt oder aus erster Hand von anderen Bauherren erfahren haben…

Fangen wir also mit den ersten Punkten an…
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Erste Heizkostenhochrechnung

Donnerstag, den 26. Januar 2006

Tageshöchsttemperaturen der letzten 8 WochenIn den vergangenen 8 Wochen lag die Tageshöchsttemperatur nur selten über 4 Grad, im Schnitt war es tagsüber ca. 1-2 Grad kalt. Nachts hatten wir Temperaturen bis -10 Grad. Man könnte also von einer „winterlichen Heizperiode“ sprechen. Für eine Wärmepumpe bedeutet das: Grenzfall, höchste Belastung. Als Wärmepumpenbetreiber möchte man da natürlich wissen, wie viel Strom sich so ein Gerät an den richtig kalten Tagen tatsächlich einverleibt.

Meine Tabellenkalkulation raucht in der Zwischenzeit, dafür hat sie aber auch ein paar interessante Statistiken ausgespuckt. Unter anderem auch die Info, dass wir während der Kälteperiode (vergangene Woche) durchschnittlich 44 kWh Strom pro Tag an die Wärmepumpe und die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung verfüttert haben. Dabei wurden auch momentan unbewohnte Hausteile (Keller-UG) durchgehend mitbeheizt.

Um festzustellen, wie ein solcher Wert im Vergleich da steht, bin ich fix zum Wärmepumpenblog gesurft, um festzustellen, dass Hendrik mit seiner Wärmepumpe ganz ähnliche Verbrauchswerte ermittelt hat. Trotzdem bin ich froh, dass es nicht das ganze Jahr lang so kalt ist…

Bildquelle: WetterOnline.

Abfallgebührenbescheid 2006

Mittwoch, den 11. Januar 2006

AbfallLetzten Freitag kam der Abfallgebührenbescheid für 2006. Zeit für eine erste Zwischenbilanz nach 4 Monaten „regulärem Wohnbetrieb“:

Die Gebühren werden hier an der Größe des Restmüllbehälters fest gemacht. Wir haben zu Anfang auf einen 80-Liter-Behälter gesetzt und insgeheim gehofft, dass wir langfristig eventuell mit einem kleineren Mülleimer auskommen. Diese Hoffnung bestätigt sich leider nicht. Das hat vermutlich dreierlei Gründe:

1.: Wir trennen wohl noch nicht effektiv genug für „Restmüll“ und „Gelber Sack“
2.: Wir kompostieren nicht. Aber was nicht ist kann ja noch werden…
3.: Nach wie vor werden alte Umzugskartons aufgelöst und werden nicht nur zu Sperr-, sondern auch zu Restmüll.

Wir haben uns vorgenommen, die zuständigen Stellen vor Ort zu fragen, was denn mit dem gelben Sack eigentlich passiert. Recherchiert man ein wenig im Internet, dann kann man den Eindruck gewinnen, dass der Gelbe Sack nicht oder nicht im gewünschten Umfang dem Recycling zugeführt wird.

Auf umweltfibel.de haben wir die passenden Fragen gefunden, mit denen wir um uns werfen werden:

–>Welche Sekundärrohstoffe und Mengen werden aus den übernommenen Abfällen gewonnen?
–> Welche Produkte werden aus den gewonnenen Sekundärrohstoffen hergestellt?
–> Welche Mengen werden darüber hinaus als Ersatz für Primärbrennstoffe abgegeben?

Sollten wir (wider Erwarten) eine Resonanz bekommen: Bericht folgt.




Dieser Blog gibt unsere persönliche Meinung wieder. Wir schreiben Einschätzungen, Meinungen und Erfahrungen rund um die Themen Hausbau, Fertighaus, Hauskauf, Massivhaus, Eigenheim, Holzhaus, usw. Wir schreiben unabhängig von der Bauindustrie und werden von der beteiligten Hausbaufirma nicht unterstützt. Kein Handwerker und/oder Lieferant beeinflusst uns willentlich und in die eine oder andere Richtung. Aus diesem Grund bleiben viele Handwerker und Firmen bei uns auch "namenlos".

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Hausbau haben, schreiben Sie Ihre Fragen oder Anregungen am besten einfach als Kommentar unter ein passendes Thema.

Momentan schwingen hier gerade andere Häuslebauer mit Ihnen zusammen den virtuellen Hammer.

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