Zwei traurige Augen
Der Tag heute begann mit einer Überraschung: Ein LKW brachte Steine, die wir nicht bestellt hatten. Der von uns ausgewählte Pflasterstein war ein anderer und teurerer. Stattdessen kam nun einer, den wir ursprünglich nicht auf dem Plan hatten.
Nachdem wir unseren Landschaftsgärtner darauf hingewiesen hatten, sahen uns zunächst zwei traurige Augen an, in denen die Furcht vor einer teuren Fehllieferung und deren Rücktransport zu lesen war.
Nach kurzem Kriegsrat, währenddessen der Lieferant bereits damit begonnen hatte, die Steine wieder aufzuladen, entschieden wir uns dann, in Verhandlungen mit den „traurigen Augen“ zu treten. Gegen ein Bonbon einigten wir uns drauf, das er die falsch gelieferten Steine doch verlegen darf.
Danach schaute er wieder neutral…
am 30. Juli 2008 um 8:48 pm Uhr.
eure art das erlebte in text zu fassen ist einfach herzerfrischend. wenn man dann noch, als selbständiger handwerker aus sicht des gegenüber sehend, sich an eigene verfehlungen erinnern kann macht das lesen noch mehr spass.
es ist schön wenn man ein gemeinsames miteinander herauslesen kann und nicht an kriegsschauplätze erinnert wird.
wir sind alle menschen.
am 7. August 2008 um 9:06 pm Uhr.
[…] Dass plötzlich nicht das ursprünglich besprochene (im Angebot selbstverständlich nicht namentlich erwähnte) Pflaster geliefert wurde, sondern ein günstigeres, schrieb ich ja schon. […]