Simulierter Hausbau im Wald: Gerüst.
Donnerstag, den 13. Juli 2006„Kunst in der Landschaft“ ist das Motto eines 77 Kilometer langen Radwanderweges, der vor kurzem in unserer Gegend eröffnet wurde. 18 Arbeiten von Künstlern aus Stuttgart, Karlsruhe und Halle säumen den Rand des Radweges.
Ein Exemplar möchte ich hier zur Diskussion stellen: Rudolf Reiber hat mit seinem Werk „Gerüst“ angedeutet, dass Menschen immer mehr unberührte Natur zersiedeln.
Meine erste Reaktion war: „Wie kann man nur so ein Monstrum in die Landschaft stellen?“
Mit dieser Reaktion war ich nicht allein, insbesondere gegen diese Arbeit regte sich öffentlicher Unmut.
Meine zweite Reaktion war: „Eigentlich genial!“
Der größte Teil der Kritiker von Reibers Arbeit führen sich selbst ad absurdum, denn dort wo sie wohnen, war irgendwann auch mal unberührte Natur.
Ich kann bis heute nicht dagen, ob ich für oder gegen diese Skulptur bin. Sicher bin ich mir jedoch darin, dass ich sie interessant finde. Wie findet Ihr solche Kunst in der Landschaft?