Fehlende Schalter, fehlende Steckdosen…
Dienstag, den 16. Mai 2006Was haben wir uns damals für eine Mühe gegeben: Tagelang haben wir über Plänen gesessen und versucht, die Steckdosen und Schalter möglichst großzügig und möglichst „ergonomisch sinnvoll“ anzubringen.
- „Wenn ich hier raus laufe, dann erwarte ich da den Lichtschalter.„
- „Wenn ich mit dem Staubsauger hier um die Ecke komme, dann benötige ich dort eine Steckdose.„
- „…und hier kommt später mal eine Lampe hin!„
Nach über einem halben Jahr Praxiserfahrung kann ich sagen: Den größten Fehler, den man bei der Elektroplanung machen kann, ist zu denken, dass man keine Fehler machen kann.
Bei uns zumindest sind Fehler passiert. Besonders in einem Flurraum („Da braucht man sowieso nie Strom!„), bei der Platzierung einiger Lichtschalter im Treppenhaus („Wenn Du da rein kommst, läufst Du automatisch dort hin!„) und bei Lampenauslässen („Der Esszimmertisch kommt später mal hier hin„). Die Praxis zeigt: Vor Ort läuft, schaltet, stellt und steckdost man gerne mal anders als damals mit dem Bleistift geplant.
Die gute Nachricht ist: Man greift nur kurzzeitig an den falschen Stellen hilflos nach dem Licht. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich an die „Fehlstellungen“. Und: Beim nächsten Haus… – …machen wir neue Fehler 😉