Staubtrocken
In einem Fertighaus ist es von Anfang an trocken, ein Trockenheizen im ersten Jahr entfällt (hoppla, wieder eine Pluspunkt für die Pro-&-Contra-Fertighaus-Seite). Bestenfalls der Keller weist eine höhere Luftfeuchtigkeit auf.
Seit ein paar Tagen sind wir stolze Besitzer eines Hygrometers und können die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen deshalb auch endlich beurteilen. Au weia: Feuchtigkeitsprobleme haben wir nicht, dann schon eher eine Dürreperiode. In allen Räumen beträgt die Luftfeuchtigkeit derzeit unter 30%.
Grund dafür ist wohl auch die kontrollierte Wohnraumentlüftung: Feuchtigkeit hat kaum eine Chance und wird gleich abtransportiert. Die eiskalte Winterluft trägt ihrerseits kaum Feuchtigkeit ins Haus hinein (Hoppla, und gleich auch noch ein Nachteil für die Pro-&-Contra-Fertighaus-Seite).
Da Luftbefeuchter oft als Schimmelschleudern beschrieben werden, kommen diese Geräte für uns nicht in Frage. Bleibt wohl nur noch die Option, mehr Zimmerpflanzen anzuschaffen, um die Luftfeuchtigkeit in einen gesunden Bereich zu heben.
am 7. Februar 2006 um 8:21 am Uhr.
Oder ein Aquarium… 🙂
am 7. Februar 2006 um 12:10 pm Uhr.
oder ein zimmerspringbrunnen, aber mal spaß beiseite. wie hoch sollte denn im normalfall die luftfeuchtigkeit sein?
am 7. Februar 2006 um 1:18 pm Uhr.
Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 35 und 50 Prozent liegen. Für unterschiedliche Wohn- bzw. Arbeitsbereiche gibt es unterschiedliche Empfehlungen.
Bei uns zu Hause haben wir ca. 30 Prozent – trotz Zimmerbrunnen, Vernebler und diverser Grünpflanzen.
am 7. Februar 2006 um 2:06 pm Uhr.
Willkommen im Club, das Problem haben wir KWL-er alle 🙁
Ich hatte Mitte bis Ende Januar 2006 nur noch 21% Luftfeuchtigkeit bei 22 C, gemessen mit einem hochwertigen Hygrometer, als Gegenmaßnahme hab ich erstmal während 3 Tage Abwesenheit die Lüftungsanlage abgestellt und damit nun 23% erreicht, was auch noch viel zu wenig ist. Mittlerweile wird zum Grauen der Frau die Wäsche im Wohnzimmer aufgehängt.
Unser Lüftungsbauer hat selbst das gleiche Problem, er hat im eigenen Haus + Büro auch nur noch 26%, liegt aber wohl an der außergewöhnlich langen und niederschlagsfreien Kaltperiode.
Zimmerbrunnen sind Peanuts, denn was sind schon 0,5 Liter am Tag bei 600 m3 umbauten Raumes und wer hat schon einen Dschungel daheim ?
Mein Fazit ist solange es so extrem kalt und trocken draußen ist einfach mal mit der Luftwechselrate runtergehen bis die Komfortgrenze grade noch gegeben ist.
Hier mal was informatives aus Bau.de:
“ In Häusern mit kontrollierter Wohnraumlüftung wird die absolute Luftfeuchte der Luft, die direkt aus den Zuluftrohren kommt (ohne die zusätzliche Einbringung von Feuchte durch das Wohnverhalten) immer unter oder gleich dem Wert der absoluten Feuchte der Aussenluft liegen. Die im Winter angesaugte Aussenluft wird über den Kreuzstromwärmetauscher geführt und erwärmt: damit wird die absolute Luftfeuchte gleich bleiben und die relative Luftfeuchte durch die Erwärmung stark absinken. Die Raumluft kann aber theoretisch nicht trockener werden, als wenn Sie über Fensterstoßlüftung einen Luftaustausch herbeiführen. Im Sommer wird die angesaugte Aussenluft im Wärmetauscher abgekühlt: in diesem Fall wird am Wärmetauscher Kondenswasser ausfallen, die absolute Luftfeuchte wird sinken, die relative Luftfeuchte wird in einem Bereich liegen, der niedriger ist, als wenn Sie tagsüber über die fenster lüften. Dies hat im Sommer den Vorteil, daß Sie keine zu feuchte Luft in die Wohnung ziehen, die in einem gut wärmegedämmten Haus eventuell Kondenswasserschäden und schimmelbefall hervorrufen könnte. “
weitere Links zu diesem Thema:
http://www.bau.de/markwords.cgi?file=forum/lueftung/36-1.htm&te=niedrige+Luftfeuchtigkeit
http://www.bau.de/markwords.cgi?file=forum/lueftung/36-3.htm&te=niedrige+Luftfeuchtigkeit
http://www.bau.de/markwords.cgi?file=forum/energie/615.htm&te=niedrige+Luftfeuchtigkeit
am 7. Februar 2006 um 7:59 pm Uhr.
Wir haben ähnliche Probleme, auch bei uns krebst die Luftfeuchtigkeit derzeit bei um die 30%. Zwischendurch schalten wir deswegen stundenweise auch schon mal die Belüftung ab …
am 12. Februar 2006 um 5:18 am Uhr.
na servus, wurde schon mal ein screning von einer hausstaubprobe gemacht (z.B. umweltanalytik.com )? hört sich nach dibutylphtalat oder methoxychlor an ..
am 9. Juli 2007 um 9:08 pm Uhr.
Pflanzen sind auch weitaus ansprechender als elektrische Luftbefeuchter.
am 30. Juni 2008 um 1:22 pm Uhr.
Um die Feuchtigkeit im Haus von 21 auf 40 oder 45% zu bringen, musst du eine ganze Menge Wasser in die Luft bringen. Ein einfacher Zimmerbrunnen reicht da nicht, es muss schon eine Wasserwand mit großer Verdunstungsfläche sein oder eine Vernebler mit mehreren Membranen. Ob das Ding zur Bakterienschleuder wird, bestimmst du im Endeffekt selbst. Wasser, dass länger steht, kippt eben irgendwann um. Bei täglichem Betrieb sollte es kein Problem geben. Schau mal bei http://www.bontana-zimmerbrunnen.de
Grüße