Endlich: Renovierung
Wenn man so lange wie wir in den eigenen vier Wänden wohnt, dann ist irgendwann einfach eine Renovierung fällig. Bei uns ist nun das Schlafzimmer dran.
Im Ernst: Es handelt sich natürlich nicht um eine Renovierung, sondern um einen Fehler, den wir bei der Bemusterung begangen haben. Damals haben wir uns nicht entscheiden können, wie wir die Wände im Schlafzimmer gestalten und haben den Weg des geringsten Widerstandes gewählt: „Rauhfaser, weiß“. Mit dem Hinweis: „Irgendwann gestalten wir das mal um…„.
In der Zwischenzeit haben mir mit dem Schlafzimmer einiges vor und „Rauhfaser weiß“ passt einfach nicht mehr dazu.
Seinerzeit haben wir uns auf den Hinweis unseres Hausbauunternehmes verlassen: „Die Gipskartonplatten sind imprägniert, so lassen sich die Tapeten später wieder ablösen.“
Ich glaube, wenn das heute nochmal jemand mir gegenüber behaupten würde, ich würde handgreiflich werden. Die Tapeten lassen sich nämlich NICHT ablösen. Zumindest dort, wo sie ohne ausgleichende Spachtelmasse auf die Gipskartonplatten aufgebracht wurden. Versucht man, sie dort zu entfernen, reißt man die äußersten Papierschichten der Gipskartonplatte mit herunter.
Es wird also Zeit für ein weiteren „Contra“ in der Fertighaus-Pro-und-Contra-Liste: Trockenbauwände lassen sich schwieriger umgestalten…
Oder hat da draußen jemand noch einen guten Tipp für uns, wie man Tapete von Gipskartonplatten entfernt?
am 24. Februar 2006 um 5:53 pm Uhr.
Ich hab mal gehört, dass es mit Wasser, wo Spülmittel drin ist, besser geht, als nur mit Wasser. Vielleicht hilfts ja?
am 24. Februar 2006 um 6:13 pm Uhr.
Das Problem ist, das so gut wie alle herkömmlichen Methoden hier versagen.
Wasser wird nicht vom Kleister, sondern vom Gips angezogen. Mit dem Aufreissroller drüber bringt auch nichts.
Das einzigst Wahre ist sog. Magulatur (Eine Untertapete) aufzubringen. VORM tapezieren 🙂
am 25. Februar 2006 um 5:45 pm Uhr.
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am 4. März 2006 um 10:40 am Uhr.
[…] Wir sind Mitglied im Bauherren-Schutzbund. Ende letzten Jahres haben wir uns gefragt, wie lange wir dort sinnvoller Weise Mitglied bleiben. Nachdem jetzt die ersten Probleme auftauchen, haben wir uns entschlossen, den Beitrag auch weiterhin nach Berlin zu überweisen.. Es ist einfach ein gutes Gefühl, auf vermeintlich unabhängige Fachleute zurückgreifen zu können, wenn sich nach dem Einzug Fragen oder Probleme ergeben. […]
am 20. April 2006 um 11:55 am Uhr.
Wenn man Metylan Tapeten-Wechsel-Grund vor dem Tapezieren aufträgt, kann man die Tapeten später wieder relativ einfach ablösen.
Wenn man schon Tapeten auf Gipskartonplatten hat, ohne dass dieser Tapeten-Wechsel-Grund aufgetragen wurde, hilft nur intensives einweichen und vorsichtiges intensives kratzen mit dem Spachtel Zentimeter für Zentimeter. Das ist sehr zeitraubend.
Ich hatte das gleiche Problem und habe anschließend alle Gipskartonplatten mitsamt Tapete rausgerissen und werde nun alles neu machen (sehr auwändig).
am 5. März 2007 um 9:03 am Uhr.
[…] Nach den Erfahrungen im Schlafzimmer haben wir die Gestaltung der weiteren Räume auf die lange Bank geschoben. Ein Grund: Die Tapeten ließen sich unglaublich schwer von den Faserplatten lösen, großflächig gar nicht. […]
am 14. September 2008 um 10:32 am Uhr.
Einfach „drüber tapezieren“ ist zu schwierig? verstehen ich nicht ganz? Die Tapete kann hervorragend als Untertapete genutzt werden. Ich habe das mehrfach erfolgreich praktiziert. Man kann sich das Leben auch kompliziert machen…
am 8. Januar 2010 um 3:26 pm Uhr.
„Die Tapete kann hervorragend als Untertapete genutzt werden. “
Aber nicht Rauhfaser, da es keine glatte Oberfläche hat.
am 28. März 2011 um 12:00 pm Uhr.
Schon einmal was von „Tiefengrund“ gehört?