Monatsarchiv für November 2005

Schipp Schipp, Hurra!

Freitag, den 25. November 2005

Ich liebe Schnee. Endlich hat uns der erste Schnee auch ein wenig eingepudert. Über Nacht sind ein paar Zentimeter weißen Pracht vom Himmel gefallen. Natürlich gibt’s später auch ein Foto, aber dazu muss es erst noch hell werden.

Nun stehe ich hier, bewundere die weiße Landschaft, und frage mich: Wie läuft das in einer Neubausiedlung wie unserer mit dem Schneeschaufeln?

So weit ich weiß sind in Deutschland die Winterpflichten geregelt, dass von Anwohnern zwischen 7 und 20 Uhr die Gehwege frei gehalten werden müssen. Bei uns gibt’s aber keinen Gehweg. Nur den öffentlichen Weg, der die (überwiegend gerade im Bau befindlichen) Häuser unserer Neubausiedlung mit der Landstraße verbindet.

Warnschild in Südnorwegen: Achtung Weihnachtsmann!Hmmm…
Ob ich da mal bei der Stadtverwaltung anrufe und frage, wie die Räumpflicht in unserem Fall ausfällt?

Bis dahin könnten wir ja dieses Warnschild aufstellen, damit es keine vorweihnachtliche Pannen gibt (gesehen in Südnorwegen).

Winterschotter

Donnerstag, den 24. November 2005

Granitschotter als Provisorium vor dem HausDamit wir und unsere Gäste nicht fortwährend Lehm und Dreck ins Haus tragen, haben wir den Bereich vor dem Haus in den letzten Tagen noch mal provisorisch neu einschottern lassen. Durch einen Zufall kamen wir günstig an einen feinen Granitschotter. Wenn man über den läuft, bleiben die Schuhe erstaunlich sauber.

Nachdem klar war, dass wir die Gestaltung rund um den Eingang herum dieses Jahr nicht mehr angehen war das ein notwendiger Zwischenschritt.

Jetzt sind wir gespannt, was das für einen Zustand gibt, wenn der erste Schnee auf unser Provisorium fällt. Lt. Wetterbericht werden wir uns davon in den nächsten Tagen bereits ein erstes Bild machen dürfen.

Rückläufige Baugenehmigungen

Donnerstag, den 24. November 2005

Es wird immer weniger gebautDas Baunetz berichtete Anfang des Monats, dass die Baugenehmigungen in Deutschland bis August 2005 um 18% abgenommen haben. Seit dem Kriesende gab es kein Jahr mit weniger Neubauten im Vergleichszeitraum.

Zum Jahresende könnte sich das Blatt noch wenden, vielleicht gibt es den einen oder anderen, der in Anbetracht wegfallenden Eigenheimzulage noch zum Jahreende aktiv wird. Wohl dem, der sie bereits in der Tasche hat.

In 2006 wird es dann sicher nochmal deutliche „Vorzieheffekte“ geben: Ich bin mir sicher, dass die 3% Mehrwertsteuererhöhung bei den Baugenehmigungen Wirkung zeigen werden.

Individuelle Träume

Mittwoch, den 23. November 2005

Vor einiger Zeit habe ich über unseren Versuch berichtet, die Möbelmarktdaueraufenthalte zu minimieren, indem wir mal bei einem Tischler anfragen, ob sich der Kostenrahmen für individuelle Möbel in Grenzen hält.

Individuelle PlanungWir haben diesen Weg in den letzten Tagen intensiv weiter verfolgt und seit Montag ist klar. Wir machen das tatsächlich! Wir haben eine Tischlerei / Schreinerei gefunden, dem wir zutrauen, unsere Wohnung so zu möblieren, wie wir uns das vorstellen. Dabei werden die einzelnen Oberflächen dann (hoffentlich) optimal zusammen passen, die Räume werden optimal ausgenutzt. Kniestöcken z.B. werden wir den maximal möglichen Platz entlocken, und in einem speziellen Raum versuchen wir was verrücktes (später dazu mehr).

Der Kostenvergleich mit Fertigmöbeln ist schwierig. Nach einer ganzen Reihe von Monaten mit intensiver Möbelmarkterfahrung schätzen wir das ganze bei uns jedoch in etwa so ein: Die Kosten werden ca. 30% über dem liegen, was wir in Möbelmärkten gezahlt hätten. Berücksichtigen muss man dabei allerdings, dass die Fahrerei zum Möbelmarkt, die Transporte, die Aufbauzeiten, der eventuelle Aufbauanleitungsärger und das „zum-Möbelmarkt-zurück-bringen“ wegfallen. Dass Einkaufen im Möbelmarkt natürlich auch Spaß machen kann, will ich hier nicht völlig unter den Tisch fallen lassen 😉

Fairer weise muss ich allerdings noch hinzu fügen: ich habe in der Verwandtschaft einen 1A-Experten, der uns bei der Planung geholfen hat (schöne Grüße an unseren neuen Blogleser!). Ohne hätten wir uns das vermutlich nicht getraut.

Um das ganze auch finanziell einigermaßen zu stemmen, haben wir die Gelände- und Gartengestaltung erst mal auf „ungewiss“ verschoben.
Ich werde hier im Blog über den Fortgang der Inneneinrichtung weiter berichten.

Ende eines Klingeldramas

Dienstag, den 22. November 2005

Klingel, Sprechanlage und beleuchtete HausnummerDas hat eine ganze Weile gedauert, aber mit dem Ergebnis sind wir rundherum zufrieden:

Unser Hausbauunternehmen hat die „finale Version“ unserer Klingel installiert. Nun können wir das Gespräch an der Haustür von jeder Sprechstelle aus übernehmen, auch wenn der Gast eine andere Etage angeklingelt hat. Und ein großes, beleuchtetes Feld für die Hausnummer ist nun auch wieder mit dabei.

Jetzt fehlt nur noch eine ruhige Minute, um „K. Mustermann“ zu ersetzen und die Hausnummer im oberen Feld unter zu bringen.

Da geht die Sonne auf!

Montag, den 21. November 2005

… oder auch nicht. Seit Tagen nur düsteres Herbstwetter.

Warum ich schon wieder über das Wetter schreibe?
Die Photovoltaik ist in BetriebSeit 4 Tagen sind wir Stromerzeuger. Die Photovoltaik auf dem Dach ist planmäßig ans Netz gegangen und liefert trotz Schmuddelwetter bereits die ersten Kilowattstunden in das Netz unseres Stromversorgers.

Nachdem die Module auf dem Dach waren, haben die Elektriker noch volle 2 Tage für den Anschluss der Anlage benötigt. Ein Großteil der Zeit ging für das Verlegen der Kabel drauf. Zwei Leerrohre sind nun prall gefüllt mit Gleichstromleitungen vom Dach in den Keller. Dort werkelt ein Wechselrichter und bereitet den Stromertrag für das öffentliche Netz auf.

6,45 Kilowatt bringt die Anlage unter besten Bedingungen. Dafür braucht es eine sommerlich hoch stehenden Sonne, klares Wetter und optimale Temperaturen (nicht zu heiß). Das Dach ist nahezu südlich ausgerichtet, auch die Dachneigung ist für Sonnenkollektoren optimal.

Also dann: Lassen wir die Leitungen glühen…

Sunset

Sonntag, den 20. November 2005

Statt eines farbigen Sonnenuntergangs gibt es heute mal einen herbstlichen Blick gen Westen am Nachmittag. Damals, als die Sonne noch schien…

Herbst

Bloß nichts verpassen

Sonntag, den 20. November 2005

Hausmanager 3.1Der Verband privater Bauherren bieten eine Software an, die mich neugierig gemacht hat: Der Hausmanager 3.1 nimmt für sich in Anspruch, die Zukunft der Bauherrenimmobilie „effizient und individuell zu verwalten“. Man könnte es auch anders ausdrücken: Ein „elektronischer Wecker für notwendige Arbeiten am Haus“.

Hat jemand da draußen diese Software im Einsatz? Lohnen sich die 35 Euro?

(Anm. d. Red: Direkter Link auf die Softwareseite nicht möglich, weil die Anbieter der Website immer noch mit Frames und Linkentführungen arbeiten. Klick hier und danach den zweiten Link in der Navigation links.)

(Noch ’ne Anm. d. Red.: Es gibt einfach Worte, die klingen englisch viel schöner. „Facilitymanagement“ z.B. ersetzt das hässliche deutsche Wort „Hausverwaltung“.)

Winterwonderland

Samstag, den 19. November 2005

Vermutlich wird es Winter.
Das Thermometer zeigt auffallend häufig Minuswerte und die kleine amerikanische Enklave nahe Paris hat die Lichter eingeschaltet
Winter in einer kleiner amerikanischen Enklave nahe Paris

Doppelmops

Samstag, den 19. November 2005

Mehrtarifzähler ist installiert wordenEinige Rechner und eine ganze Reihe Geräte laufen bei uns nachts durch. Außerdem passiert es bei uns nicht selten, dass nachts mal eine Waschmaschine, eine Spülmaschine oder ein Trockner läuft.

Deshalb wird es sich für uns lohnen, den Nachttarif unseres Stromversorgers in Anspruch zu nehmen.

Dank fitter und kreativer Elektroinstallateure (von der Photovoltaik und von der ENBW) hat der Platz in unserem Sicherungsschrank für den Zweitarifzähler sogar ausgereicht.

Vorgestern war die ENBW (lokaler Stromversorger) da und hat den Zähler installiert. Ab sofort zahlen wir für unseren nachts verbrauchten Strom weniger.

Öffentliche Begrünung

Freitag, den 18. November 2005

Unser erster Baum - ein Beamter?Da haben wir nicht schlecht gestaunt: Vor ein paar Tagen fuhr ein Fahrzeug der Stadt neben unserem Haus vor und pflanzte in einer kleinen Verkehrsberuhigungsinsel bei unserem Grundstück einen Baum.

Man könnte es auch so ausdrücken: Das ist „unser erster Baum“. Ob der wohl noch im Rahmen der Erschließungskosten gepflanzt wurde, oder ob wir dafür irgendwann eine Rechnung von der Stadt sehen?

Thermischer Störfall

Donnerstag, den 17. November 2005

TemperaturBeinahe wäre es so weit gewesen: Das Telefon hatten wir schon in der Hand, die Telefonnummer vom Sanitärservice unseres Hausbauunternehmens bereits raus gesucht. Aber dann sind wir in uns und in unsere Heizungsanlage gegangen.

Gestern standen den ganzen Tag ein Fenster im Spitzboden und die Haustür offen. 5 Grad kalte Luft pfiff quer durch das Haus. Der Grund: Die Photovoltaikinstallation. Die Fußbodenheizung versuchte verzweifelt, trotzdem unsere Wunschtemperatur zu halten.

Dann, um 16 Uhr, gab’s einen kurzen Stromausfall (wegen Elektroarbeiten). Noch bevor sich die Wärmepumpe wieder berappen konnte, führte der Stromversorger eine Zwangsabschaltung durch (darf er beim Wärmepumpentarif mehrmals täglich machen). Knapp 2 Stunden hatte die Pumpe keinen Strom.

Zu diesem Zeitpunkt war die Temperatur im Warmwasserspeicher auf 21 Grad abgefallen. Oder mit anderen Worten: Es lief eiskaltes Wasser durch den Fußboden.

Es dauerte eine ganze Weile, bis wir gerafft haben, dass wir unsere Anlage (absichtlich) mit einer recht geringen Speichertemperatur fahren und uns dann nicht wundern dürfen, wenn an Tagen wie diesem recht schnell Grenzen erreicht werden. Zumal das Brauchwasser auch noch aufgeheizt werden will.

Auf jeden Fall haben wir unsere Heizungsanlage gestern sehr intensiv kennen gelernt. Und verstehen gelernt 🙂




Dieser Blog gibt unsere persönliche Meinung wieder. Wir schreiben Einschätzungen, Meinungen und Erfahrungen rund um die Themen Hausbau, Fertighaus, Hauskauf, Massivhaus, Eigenheim, Holzhaus, usw. Wir schreiben unabhängig von der Bauindustrie und werden von der beteiligten Hausbaufirma nicht unterstützt. Kein Handwerker und/oder Lieferant beeinflusst uns willentlich und in die eine oder andere Richtung. Aus diesem Grund bleiben viele Handwerker und Firmen bei uns auch "namenlos".

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Hausbau haben, schreiben Sie Ihre Fragen oder Anregungen am besten einfach als Kommentar unter ein passendes Thema.

Momentan schwingen hier gerade andere Häuslebauer mit Ihnen zusammen den virtuellen Hammer.

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