Das Starkstromkabel
Unser Hausbau-Unternehmen hat vom Küchenlieferanten einen Küchenplan bekommen. Nach diesem Plan wurden alle Steckdosen platziert. Auch die Platzierung des Anschlusses für den Herd (Starkstromleitung 400 Volt) war dort eingezeichnet. Dieser Drehstromanschluss war zwar falsch vermerkt, aber es wäre sicher vermessen, eine korrekte Platzierung vom Küchenunternehmen zu verlangen…
Der Elektriker unserer Hausbaufirma hat es gut gemeint und ein langes Stück Kabel für den Herd aus der Wand heraus hängen lassen. „Das reicht auf jeden Fall bis zum Herd, das kann man direkt ohne Verlängerung anschließen“ hatte er vorausplanend festgestellt.
Leider hat er die Rechnung ohne unser Küchenbauexperten gemacht: Die dürfen kein Kabel direkt an den Herd führen. Stattdessen musste das Kabel abgeschnitten werden. Nun liegt es mit einem kleinen Stummelende hinter einer Abdeckung in der Wand.
Wenn die Küche kommt wird die Küchenfirma nun also ein Stück Kabel an das Stummelchen ranflicken, um das dann mit dem Ofen zu verbinden.
Ist ja auch nur eine zusätzliche Schwachstelle.
Deutschland Deine Vorschriften…
am 8. Juli 2005 um 9:23 pm Uhr.
Verstehe ich nicht, ich denke die Küchenbauer dürfen das Kabel nicht an den Herd führen, Ihn also anschließen.
am 9. Juli 2005 um 10:17 am Uhr.
@Holger: Verstehen soll man das glaube ich auch gar nicht. Eigentlich geht’s drum, dass sie es nur mit ihrem eigenen Kabelstück an den Herd führen dürfen. Es bleibt endloses Kopfschütteln…
am 10. Juli 2005 um 2:07 pm Uhr.
Mein Gatte, seines Zeichens gelernter Elektriker, meint, daß die das schon richtig gemacht haben WEIL: ein ortsveränderliches Gerät darf nicht an ein massives Kabel (Installationskabel) angeschlossen werden sondern nur an ein flexibles Kabel. Nachzulesen in VDE-Vorschriften. Puh, klingen wir schlau, gell? Macht nix, dafür können wir keinen Estrich… 😉
am 10. Juli 2005 um 2:51 pm Uhr.
@Susi: Dankeschön für die Profi-Info. Wir haben schon fast befürchtet, dass es dafür eine Erklärung und eine Vorschrift gibt. Dann glaube ich aber auch, dass es Gründe dafür gibt und so kann ich besser damit leben.