Nur 1280…

Nur 1280er Durchsatz. Mehr als 1000er-Tarif geht nicht.
Auch wenn wir äußerlich die coole Geschwindigkeitsenttäuschung spielten, sind wir dem Mann innerlich um den Hals gefallen.

Worum es hier eigentlich geht?
Nun, wir haben DSL. Ja, Ihr habt richtig gelesen: WIR HABEN DSL!

Leuchten am DSL-ModemAm Freitag war ein netter Herr von der Telekom bei uns, hat einige Kabel verdreht, eine ISDN-Box aufgehängt und ein DSL-Modem mitgebracht. „Sieht gut aus“ sagte er, als auch das dritte Licht an der DSL-Box zu leuchten begann. Und dann griff er zum Hörer und rief einen Kollegen in der Technik an. „Der misst die Leitung von Karlsruhe aus durch und sagt uns, ob DSL geht„.

Und genau dieser Kollege richtete dann über Leben und Tod. Er las von seinen Messgeräten ab, dass ein Datendurchsatz von 1280 kBit auf unserer Leitung möglich ist.

Warum geht nun plötzlich doch DSL?
Die Telekom hat uns kein ADSL (asynchrones DSL) geschaltet, dafür ist angeblich unsere Entfernung zum nächsten Knoten zu groß. Sie hat uns SDSL (synchrones DSL) gegeben. Dabei ist die Uploadgeschwindigkeit und die Downlodgeschwindigkeit identisch. In unserem Fall 1024 kBit (der Tarif lässt nicht mehr zu).

NTBA und SDSL-ModemNachdem wir uns bereits damit abgefunden hatten, den Rest unseres Lebens mit ISDN fristen zu müssen (1|2) ist das natürlich eine wirklich tolle Nachricht. Nicht so toll ist, dass die Telekom für diesen Anschluss satte 184,44 Euro monatlich haben will. Liegt das Volumen über 20 GB springt der Preis auf noch sattere 288,84 Euro. Monatlich, versteht sich. „T-DSL Business Symmetrisch“ nennt die Telekom diesen Opfertarif frohlockend. Und sie läßt sich ihre Bemühungen mit einem „Bereitstellungsentgeld“ von 404 Euro belohnen. Zuzüglich Aufwand vor Ort, ist ja selbstverständlich.

So, und nun freuen wir uns erstmal, dass wir auch weiterhin halbwegs fix im Internet unterwegs sein werden. Sogar deutlich fixer als bisher. Und wenn die Freude abgeklungen ist, dann hoffen wir weiter, dass irgendwann mal normales ADSL auf unserer Leitung möglich sein wird. Denn eine Flatrate für 9,99 Euro monatlich wäre schon eine irre Kosteneinsparung…

10 Kommentare zu “Nur 1280…”

  1. holger

    Also diese Kosten hätten wir sicherlich nicht in Kauf genommen. Das wären wir wohl lieber in die (ISDN-) Steinzeit zurückgegangen.

  2. Häuslebauer

    @Holger: Wir sind täglich min. 6 Stunden online, meist deutlich länger. Wir machen einen Großteil unserer Arbeit online. Rechne das mal per ISDN im Minutentakt zusammen. Wir wären bei deutlich höheren Kosten gelandet… 😉

  3. holger

    ich dachte dann auch an isdn-flat.
    aber ok… wenn ihr es beruflich braucht, verstehe ich das natürlich. ist dann ja auch steuerlich absetzbar.

  4. Thomas Schulz

    Glückwunsch. Irgendwann werden auch die SDSL-Tarife sinken bzw. eine Flat wird so günstig, dass sich das Teilen mit der unterversorgten Nachbarschaft lohnt.

    @holger: Es gibt leider keine ISDN-flat.

  5. Salmo

    Shit sorry Leut wo wohnt Ihr???
    Wär da nen Umzug nicht billiger?
    Heut gibts auch die Möglichkeit über Satelitt Internet zu empfangen und das recht günstig.

  6. Administrator

    @Salmo: Umzug geht nicht wirklich, denn wir haben (siehe Blogthema) gerade ein Haus gebaut 😉

  7. Martin

    Auch wenn der Hinweis ein wenig spät kommt: man kann durchaus eineig ADSL Flats – wie z.B. die von Congster oder AOL – auch mit SDSL nutzen.

  8. Stefan

    @Martin: Danke für den Tipp. Bei einigen (z.B. Congster) muß man aber aufpassen: Die vermeindliche Flat wird zum Volumentarif wenn man mehr als 20 GB zieht. Diese Einschränkung gilt für Anschlüsse mit mehr als 576 kbit/s Upstream 😉

  9. Hausbau Erfahrungen » Blog Archive » SDSL: Ein wenig Wettbewerb

    […] Da schau her: In den einsamen Markt des synchronen DSL kommt tatsächlich Bewegung. Bewegung auf sehr hohem Niveau. In wenigen Wochen läuft unser (Zwangs-)Tarif hier aus und wir müssen wohl oder übel die Tariferhöhung der Telekom mitmachen. Doch nun drängt auch Freenet in den SDSL-Markt. Das Angebot klingt interessant: […]

  10. Hausbau Erfahrungen » Blog Archive » Der Widerstand formiert sich

    […] Hemsbach ist ein kleiner Ortsteil. Als Zugezogene haben wir gute Chancen, irgendwann mal alle 158 Einwohner kennen gelernt zu haben. Einen großen Schritt in diese Richtung haben wir in den letzten Tagen getan: Durch die Artikel (1|2) zur geplanten Transversale hier im Blog haben sich viele Hemsbacher per Kommentar und per Mail bei uns gemeldet. Das ist umso erstaunlicher, weil Hemsbach in einigen Bereichen kein, in anderen nur eingschränktes DSL zur Verfügung hat. […]



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