Hässliche Karnickelställe
Der Blick eines Bauherren ändert sich mit der Zeit. Plötzlich achtet man auf Dachneigungen, Putzqualitäten, Geländeverläufe, Drainageausführungen, …
Vom Bombenleger zum Spießer mit Gartenzwerg – sozusagen.
Wir ertappen wir uns immer wieder dabei, wie wir fachsimpelnd oder lästernd vor fremden Grundstücken stehen und uns gegenseitig bremsen müssen: „Pssst, wenn uns einer hört!“
Heute lese ich bei Hasenbu.de, wie man mit der ganzen Sache auch weitaus unverkampfter und lockerer umgehen kann: Klick.
am 1. August 2005 um 10:40 am Uhr.
Das erinnert mich an den Architekten, der uns (als Makler) unser Grundstück verkauft hat und uns auch noch ein paar Häuser von ihm in der Umgebung gezeigt hat. Während dieser Stunde lernten wir so einiges über „gute Architektur“ (seine Häuser… 🙂 aber er wurde auch nicht müde die Nachbarbauten zu kritisieren:
„Ooh, die Fuge da ist ganz schlecht, da wird sich der Schall aber übertragen…“
„Diese Fenster dort – das sind einfach nur Löcher in Wänden“
und „also diese Gaube – viel zu breit, die bekommt man in Hamburg nie und nimmer abgenommen“….
Der Bauherr, der währenddessen an seinem „Schmuckstück“ werkelte hat ganz schön blöd geguckt… 🙂