Hausbau Erfahrungen

Der Sanitär-Berater des Bauherren-Schutzbund hat uns auf ein weiteres Detail aufmerksam gemacht. Eigentlich hat er uns nicht darauf aufmerksam gemacht, sondern uns nur eine Frage gestellt, auf die wir nicht antworten konnten:

„Ich habe gesehen, dass hier überall Kupferrohre verbaut wurden. Können Kupferrohre mit dem örtlichen Wasser zusammen verwendet werden? Was sagt der Wasserversorger?“

Öhm… hmpf! Nicht den Hauch eine Ahnung hatten wir. Also ließen wir uns die Hintergründe erklären.

Auf den meisten Baustellen werden Kupferrohre verbaut und für die meisten Häuser ist das auch OK. Die Diskussion darüber, welche alternativen Rohrmaterialien für die Qualität des Trinkwassers z.B. besser oder schlechter ist, wird seit Jahren geführt und ist müßig bis endlos.

Es gibt jedoch Wasserqualitäten, die Rohre gezielt angreifen können. Das hängt z.B. vom Kohlensäurehegalt oder vom Kalkgehalt ab. Der Sanitärinstallateur sollte sich vor Beginn der Installation beim Wasserversorger über die Wasserqualität informieren, damit er ungeeignete Materialien ausschließen kann.

Die Verwendung ungeeigneter Materialien hat nicht nur zur Folge, dass schneller Schäden entstehen können. Es gibt noch eine andere (wirklich hammerharte) Konsequenz: Versicherungen lehnen die Schadensregulierung ab, wenn ungeeignetes Rohrmaterial verwendet wurde.

Selbstverständlich glauben wir auch hier an das Gute im Hausbauunternehmen und gehen davon aus, dass beim lokalen Wasserversorger vor der Installation die Wasserqualität abgefragt wurde. Wir werden das trotzdem unabhängig selber auch noch mal tun.

Fortsetzung folgt…

Dieser Eintrag wurde am Donnerstag, den 02. Juni 2005 um 06:02 Uhr veröffentlicht und unter Ärger mit Handwerkern, Baumaterialien, Hausbau, Planungsfehler, Sanitär, Wasser abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.